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Treffen an Kanal 16

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Nachdem ich Samstag etwas rastlos durch meine Wohnung getigert bin, habe ich mir Sonntag morgen ein Herz gefasst und zum Lappen gegriffen. Wie oft hat man denn die Möglichkeit mal seine Küchenschränke auf Sichthöhe zu haben. Und viel interessanter – wann wurden diese Schränke das letzte Mal abgewischt? Aber wer krabbelt schon auf seine Küchenschränke, um dort den Staub zu entfernen? Also stieg ich mit einer Flasche Fit und einem Lappen bewaffnet auf die Schränke und kam zu der Erkenntnis: Von oben sehen sie weiß aus!

Trotz widriger Umstände schaffte ich es allemal, einen Nudelsalat zu zaubern und ihn anschließend mit zu Claudi + Basti zu nehmen, bei denen gegrillt wurde. Zusätzlich hatte ich mein altes Keyboard mitgenommen, um zu sehen, ob es mit der selbstgebastelten 303 über Midi kommunizieren konnte. Das Signal verließ mein Keyboard an Midikanal 16, wurde durch einen Rechner geschleift und landete dann in der 303. Nach geklärten Verbindungsproblemen, zwitscherte der Synthie lustig vor sich hin. Besonders cool war, dass die 303 die vorprogrammierten Drumpatterns umsetzte und man so problemlos Sequenzen erzeugen konnte. Nach einem schönen Grillabend packte ich dann das Keyboard, eine blitzblanke Salatschüssel und die 303, die jetzt ihren Besitzer gewechselt hatte, ein.

Obwohl ich die 303 nicht ausprobiert hatte, bin ich erst gegen halb eins eingeschlafen und dementsprechend zerknittert wachte ich auf, als mich der Wecker heute morgen weckte. Im Laufe des Tages sprach ich heute nochmal mit meinem neuen Chef, der den Terminplan akzeptierte, weil er keinen unnötigen Druck aufbauen wollte. Und schneller als gedacht, näherte sich der Feierabend und ich kam nach Hause um festzustellen, dass die Schandflecken an den Wänden schon mal tapeziert waren. Wenn morgen gestrichen wird, am Mittwoch der Hängeschrank montiert wird und Donnerstag die restliche Folie entfernt wird, hab ich ja glatt am Freitag schon wieder eine bewohnbare Wohnung.

Bis dahin ist mein Reich immer noch im Schlafzimmer und ich weiß jetzt woher der Begriff Bedroom-Musiker kommt – die hatten alle die Handwerker bei sich zuhause! Ich brauchte jetzt nur zwei Kabel – ein 5-poliges DIN-Kabel und ein Kabel mit Cinch- und Klinkenverbindung. Das DIN-Kabel überträgt die MIDI-Signale von Keyboard an die 303 und das andere sorgt dafür, dass der Sound im Rechner landet. Im ersten Versuchsstadium steuerte ich wieder die Sequenzen vom Keyboard aus an den Synthesizer. Wenn mein Rechner wieder an seiner gewohnten Stelle steht, werde ich unbedingt mal probieren, ob ich auch den Buzz dazu bekomme, mit der 303 zu kommunizieren.

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