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Über Medellin schweben

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Wieder ein neues Land, wieder ein neuer Stempel im Pass. Nachdem wir in Ecuador einen Nadeldruckerausdruck als Eingangsstempel bekommen haben, wurde der Eingangsstempel in Kolumbien wieder schön. Von oben machte der Anflug auf Medellin so einen geordneten Eindruck. Schöne Häuser, Felder, Bäume. Als wir ausstiegen wunderten wir uns, wo war die Stadt?

Wir brauchten eine gute halbe Stunde, um in die Stadt zu fahren. Von dort aus ging es mit der Metro weiter und dann mussten wir noch etwas laufen. Das ist der Nachteil einer Großstadt – die Entfernungen sind doch etwas größer.

Botero, Medellin, Kolumbien
Für Kunstinteressierte sind die Figuren von Botero auf jeden Fall interessant

Der erste Tag gehörte der Stadtbesichtigung von Medellin, also wieder zur Metro laufen, Ticket kaufen und schon kann man sich im Metronetz unbegrenzt frei bewegen. Schön ist, dass dort alles wirklich supersauber ist, selbst das Gleisbett ist frei von Müll. Wir liefen ein wenig durch die Straßen, schauten hier und da – es gibt sehr viele Fake-Marken-Artikel Made in China. Nachdem wir unsere Runde rund um die Station San Antonio beendet hatten, stiegen wir in die Metro und dann um in die Seilbahn, die auch Bestandteil des Metronetzes ist. Damit drehten wir eine Runde, wir waren sicherlich eine halbe Stunde unterwegs und dann ging es zurück ins Hostel. Wir aßen noch Mittag und danach ging Kriszta zum Friseur, während ich den Rechner etwas quälte.

Für den nachfolgenden Tag organisierte Florian, der Inhaber des Paraworld Hostels, unsere Paragliding-Flüge. Wir fuhren auf einen der vielen Berge in der Umgebung, wo speziell für Paraglider ein Start- und Landeplatz eingerichtet ist. Ich durfte als Erster in die Luft.

Paragliding, Medellin, Kolumbien
Paragliding über Medellin

Es war gar nicht so schwierig, wie man es aus den Funny Videos kennt. Erst den Schirm aufrichten und dann einfach über die Kante stürzen (wenn der Auftrieb nicht schneller ist). Eigentlich waren 20 Minuten geplant, aber Florian musste lange suchen, bis er die richtige Thermik gefunden hatte. Er wollte schon mehrmals auf dem tiefer gelegenen Landeplatz landen, aber dann packte uns der Aufwind und trug uns wieder ein Stück nach oben. Nach einer guten Dreiviertelstunde kamen wir dann wieder zurück, es hat Riesenspaß gemacht, sich nur mit einem Sitzpolster unter dem Hintern über die Stadt treiben zu lassen.

Danach flog Kriszta noch ihre Runde, sie kamen planmäßig wieder, aber der Schirm wollte einfach nicht landen. Nach zwei Landeversuchen wurde der dritte mehr oder weniger zur zwanghaften Bruchlandung. Aber es gab keine Verletzungen – es war nur etwas unsanft.

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