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San Francisco und Umgebung

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 4 Minuten

Im dritten Teil unserer Reise durch den Westen der USA kommen wir durch das Death Valley nach Kalifornien. Wir besichtigen San Francisco und viele Orte in der Umgebung. Neben der Stadt gibt es wieder jede Menge Natur und Geisterstädte zu sehen.

Mono Lake

Mono Lake

Nach unserem Besuch im Death Valley quälen wir uns über die Berge und sind in Kalifornien. Wir übernachten im beschaulichen Bishop und staunen Bauklötze, was Sprit kosten kann (für amerikanische Verhältnisse). Von Bishop aus geht es am nächsten Morgen zum Mono Lake, die skurrilen Kalkgebilde zu bewundern, die aus dem Wasser ragen. Wir sind fast allein dort und das Wetter ist einfach traumhaft.

Bodie

Bodie

Danach geht es weiter in die Berge zur verlassenen Bergwerksstadt Bodie. Hier findet man allerlei dekorativen Schrott, den es zu fotografieren gilt und alte Holzhütten, die irgendwann in den 1960ern verlassen wurden.

Nach einem kleinen Mittagssnack überqueren wir den Tioga Pass und sind im Yosemite National Park. Hier oben liegt noch allerlei Schnee, der Pass wurde erst wenige Tage zuvor für die Sommersaison eröffnet. Der Yosemite National Park ist aber nicht unser Ziel an diesem Tag. Dieses liegt dahinter und heißt Pleasonton. Hier machen wir auch nur Zwischenstopp für unser nächstes Ziel: San Francisco.

San Francisco

San Francisco, Twin Peaks
Blick von den Twin Peaks

Bevor wir am Flughafen Kristas Eltern abholen, fahren wir etwas die Pacifica entlang. Das Abholen gestaltet sich länger als gedacht. Außerdem haben wir ein anderes Auto gebucht, d.h. das alte muss zurückgegeben und ein neues gemietet werden. Organisiert war alles, aber die Schlange am Flughafen unglaublich lang und fast noch länger musste ich warten, bis das neue Auto vorbereitet war.

Diesmal hatten wir einen kleinen Wagen, der mich die nächsten 14 Tage fast in den Wahnsinn trieb, denn der Schlüssel besaß keine Fernbedienung und wenn man die Fahrertür öffnete ging auch nur die Fahrertür auf und die restlichen Türen mussten per Knopfdruck im Auto geöffnet werden. Jedenfalls nahmen wir uns am Abend in San Francisco noch etwas Zeit herumzulaufen. Zu unseren Zielen gehörte die historische Straßenbahn und natürlich Pier 39 mit Dutzenden von Robben die faul in der Sonne liegen.

Mit einem Mietwagen die Golden Gate Bridge zu überqueren kann man auch ohne dass man den überteuerten Pass kauft, denn die Autovermietung anbietet. Bevor man Stadt auswärts zur Golden Gate Bridge kommt, gibt eine kleine Anlage wo man allerlei Interessantes über die Geschichte der Brücke erfährt. Dort gibt es auch einen Kiosk, der Tickets über die Brücke verkauft. Wissende werden jetzt anmerken, dass ohnehin nur die Fahrt Stadt einwärts Geld kostet. Richtig, aber wir haben lieber vorher gefragt, bevor wir auf dem Rückweg keinen Kiosk finden.

Muir Woods

Muir Woods
Laufen im Schatten der Baumriesen

Unser Weg führt uns zum Stinson Beach, wo wir uns etwas in die Sonne legen. Die Fahrt dahin ist sehr kurvenreich und macht Spaß, solange man keinen schwachen Magen hat. Die Kurven sind auch der Grund, warum in dieser Ecke auch noch ein letztes Fleckchen ist, wo mit den Muir Woods noch gigantische Mammutbäume stehen. Diese gehören zu den Baumarten, welche die höchsten Bäume der Erde hervor bringen. Obwohl es sehr warm an dem Tag ist, ist es sehr angenehm im Schatten der Riesen zu laufen. Der Rest des Tages gehört wieder San Francisco. Wir wollen uns das Hippie-Viertel der Stadt ansehen, verfahren uns etwas und landen so aus Versehen auf den Twin Peaks.

Sequoia National Park

Sequoia National Park, General Sherman
Der größte Baum der Welt – General Sherman

Nach der Stadtbesichtigung ist es wieder etwas Zeit für Natur. Nächste Station ist der Sequoia National Park, der zwar auch Mammutbäume beherbergt, die aber weit nicht so groß werden, wie die in den Muir Woods. Trotzdem ist hier der größte Baum der Erde daheim – General Sherman. Eigentlich trifft „der Größte“ nicht den Punkt „der Meiste“ würde es im Deutschen besser bezeichnen. Durch ein Unwetter hat General Sherman schon etwas von seiner Höhe eingebüßt, aber macht es durch Masse wieder wett. Man stelle sich 1489 Kubikmeter Holz vor und hätte damit nur den Stamm dieses Riesen. Leider machten uns die Straßenbauarbeiten im National Park ziemlich zu schaffen. Stellenweise warteten wir eine halbe Stunde, bis die Arbeiten eingestellt wurden, um die Touristen passieren zu lassen.

Yosemite National Park

Yosemite National Park
Half Dome und jede Menge Wasserfälle

Nachdem wir einige Tage zuvor schon den Yosemite National Park durchquert haben, nehmen wir uns jetzt auch mal Zeit, um ihn näher zu erkunden. Es ist einfach ein unglaubliches Fleckchen Erde, was man eigentlich mit nichts vergleichen kann, was ich bis dato gesehen habe. Es wirkt wie eine Welt, die man nur aus Fantasyfilmen oder Kindermärchen kennt. Zwischen steilen, schroffen Felsen erstreckt sich ein Tal, in dem sich ein perfekt grüner Nadelbaum zum anderen gesellt und an allen Ecken und Enden stürzt sich ein Bach als Wasserfall über die Felskante. Am meisten bin ich von der Aussicht vom Glacier Point beeindruckt, denn hier bekommt man oben beschriebene Landschaft auch noch als Panorama.

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