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Veröffentliche Beiträge in “Auto”

Alles was sich um die Fortbewegung auf 4 Rädern dreht

Kurz geht nicht

Jan 1

Die letzten Tage machte ich mich ganz schön auf Arbeit breit. Umso weniger Zeit und Lust habe ich dann auch noch mich abends an den Rechner zu hocken und weiter zu tippen. Dafür ernte ich schon Blicke über meine Schulter, die mit dem Spruch "Der Mann hat keinen Respekt, das gefällt mir!" kommentiert werden. Ich bin da wirklich nicht schüchtern, wenn es darum geht über fremden Code herzufallen und ihm meine persönliche Note zu verpassen. Dafür fiel dann gestern auch das Thema "eigenes Projekt" das erste Mal. Würde mich wirklich freuen, wenn ich nicht immer nur an fremdem Code arbeiten dürfte, sondern auch mal etwas eigenes entwerfen kann.

Der gestrige Abend gehört dann aber trotzdem fast vollständig der Produktion meines Podcasts. Jetzt muss ich nur noch auf den podhost.de "Monatsanfang" warten und dann kann er auf Sendung gehen. Und mal Klartext zu reden: Am Wochenende wird es soweit sein und es gibt den 7. Podcast. Wie ich es genau mache, weiß ich noch nicht, da ich übers Wochenende nach Marburg fahre, Alex' Geburtstag will gefeiert werden. Den Weg werde ich natürlich mit meinem getreuen Begleiter Rüedi antreten, der dann am Dienstag nächster Woche einen neuen "shiny metal ass" bekommt. Zumindest hat er sich schon mal an die Bamberger Gepflogenheiten gewöhnt. Hier scheint jedes 10. Auto unter einem defekten Frontscheinwerfer zu leiden, so jetzt auch Rüedi. Macht nix, wird bei der Gelegenheit gleich mit erledigt. Fraglich ist nur, ob ich gleich die Sommenreifen aufziehen lasse oder noch bis Ende März damit warte?

Ich hoffe auch, dass sich in den nächsten Tagen mal etwas Licht in das versicherungstechnische Dunkel kommt und sich eine klare Linie herausstellt. Denn ich hab nix dagegen, wenn ich Kündigung und Antrag verschicke (bzw. verschicken lasse) und dann von beiden ein "Ja" bekomme. Wenn eine mit einem "Ja, aber..." antwortet und es auch noch um Geld geht, werde ich ungemütlich. Apropos Geld, gestern wollte noch jemand Geld von mir haben, diesmal nicht die GEZ oder IKEA. Nein, Quelle hatte es diesmal gut mit mir gemeint und wollte einmal 746,82€ und 721,86€ von mir haben. Nur Schade, dass diesmal nicht Sandy Steinicke die Unterzeichnerin war, das hätte doch glatt Charme gehabt.

In den letzten Tagen nutzte ich die Gunst des Morgens, um ein paar Beiträge aus meinem alten Blog zu transferieren und stellte dabei fest, dass der Anteil der wissenschaftlichen News ganz enorm gefallen ist und ich doch wirklich sehr viel selbstbezogenen Inhalt verfasse. Hat natürlich nichts damit zu tun, dass ich jetzt zur Egosau mutiere, sondern dass die wissenschaftlichen News doch sehr flach geworden sind. Ich weiß, es gibt Leute, die sich ihr Leben lang damit beschäftigen, aber Keuschheitsgürtel bei Spinnen heben mich nun wirklich nicht an. Interessanter finde ich da schon eher den Nachweis des YORP-Effekts, der nach seinen Entdeckern Yarkovsky, O’Keefe, Radzievskii und Paddack benannt wurde. Dabei handelt es sich ganz simpel um das Beschleunigen oder Bremsen der Rotation von Asteroiden aufgrund von Sonneneinstrahlung. Diese verursacht eine Erwärmung der Oberfläche und deren Wärmeabstrahlung versetzt den Körper in Rotation bzw. bremst ihn ab, wenn sie der Drehung entgegen wirkt. Das gleiche Prinzip also wie bei einer Lichtmühle, die aber unter idealen Bedinungen läuft. Die Lichtmühle hat den Vorteil, dass eine Seite der Flügel dunkel ist und damit eine höhere Wärmeabsorption bzw. -abstrahlung erreicht wird und dass sie sich mit keinem Luftwiderstand herumplagen muss. Das muss der Asteroid auch nicht, aber der ist ja nur geringfügig größer...

Last but not least aus der Welt der Wissenschaft ließ sich letzthin vernehmen, dass sich im März Wissenschaftler an die Lösung des Problems der langsamer werdenden Pioneersonden wagen wollen. Ich hatte seinerzeit begonnen, einen langen Beitrag dazu zu schreiben, der leider unvollendet blieb, weil ich gegen Ende meine eigene These nicht durch Bremsen der Sonden bestätigen als auch widerlegen konnte. Die Theorie existiert nun mittlerweile schon so lange in meinem Kopf, da wird sie wohl auch noch ein paar Monate warten können.

Aber genug getippt für heute, ich werde mich jetzt noch ein wenig der Blumenpflege widmen und dann überlegen, welche CD ich morgen einer Kollegin mitnehme. Sie stellte mich vor die Frage, was das denn für ein Logo wäre, das ich da auf meinem T-Shirt trage. Und auf meiner Brust prangte in voller Größe ein Aphex-Twin-Logo. Ich schlug vor, ihr mal eine CD mitzubringen, damit sie sich mal ein Bild machen kann. Nun ist die Frage - welche CD ist am ungefährlichsten?

Schlafenszeit

Jan 3

Ich war gestern Abend oder besser gesagt heute Morgen einfach zu faul nochmal aufzustehen und eine CD für den Radiowecker zu holen. Also stellte ich mein Handy. Liebe Nokia-Entwickler, was für ein grausames Feature ist das denn? Mir mitzuteilen, wieviel Zeit man noch zum Schlafen hat, mag ja ganz nett sein, aber nicht, wenn das Display "Restliche Zeit bis zum Alarm: 4 Stunden und 49 Minuten" anzeigt. Zumal ich das gesamte Wochenende nicht viel zum Schlafen gekommen bin. Aber ich beginne lieber von vorn...

Am Freitag begann mein Tag mit einem neuen Fortune-Cookie. Er meinte:

You will live to see your grandchildren.
Also entweder werde ich furchtbar alt oder es wird eine plötzliche Änderung kommen. Aber der Gedanke als Opa meinen Enkeln diese furchtbare "klassische" elektronische Musik vorzuspielen und davon zu schwärmen, wie man damals noch in faulig muffelnden Kellern feierte, hat schon etwas für sich.

PostcrossingIch ging auf Arbeit und mußte mich nachmittags gehörig bremsen, rechtzeitig Schluss zu machen, damit ich 18 Uhr daheim bin, um die ersten Gäste in Empfang zu nehmen. René fiel als erster bei mir ein, knapp gefolgt von Thomas, der sich ziemlich heftig in einem Stau verbissen hatte. Alex komplettierte dann die illustre Runde, wir bauten Rechner auf, stießen auf ein schönes Wochenende an und ich durfte meine Geburtstagsgeschenke auspacken. Die Geschenke waren der Hammer, um genauer zu sein, ein Hammer oder besser Fleischklopfer - endlich keine Probleme mehr, wenn das Schnitzelfleisch doch etwas dicker ist. Dabei fällt mir ein: Meine Platten- und CD-Sammlung erregt kein besonderes Interesse, dafür bleiben sie alle staunend vor meinem Gewürzregal stehen. Irgendwas mach ich falsch.

Es hat sich bei unseren LAN-Party mittlerweile eingebürgert, dass es einen Abend eine Pizzabestellung gibt, um den Zeitaufwand minimal zu halten. Die Diskussion was eine große und was normale Pizza ist, fand keine Lösung, für den einen sind es 28cm, für den anderen 38cm *g* Genauso wenig, wie ich den Begriff "scharf" anders definiere. Ordnet euch doch mal in folgende Skala ein:

  1. Grad: mit Peperoni (Leichtes Glühen - für Schüchterne!)
  2. Grad: mit mexikanischen Jalapenos (Anständiges Feuer - für Draufgänger!)
  3. Grad: mit Hot Chili Peppers (Flammendes Inferno - nur für Gefahrensucher)
Thomas konnte sich für Grad eins erwärmen, ich mich für Stufe 2. Dennoch wurde mich gerade mal warm ums Herz, während sich Thomas das eine oder andere Freudentränchen nicht verkneifen konnte. Nach so viel Essen und Trinken mußten wir endlich in die erste Runde gehen, die erst weit nach Mitternacht stattfand, weil Alex' Rechner sich trotz Neuinstallation weigerte mitzuspielen. Das einspielen eines Patches hätte das Problem schon viel eher gelöst, aber hinterher ist man immer schlauer. Halb 4 Uhr verloren wir dann die Lust am Spielen, quatschten und alberten noch ein wenig und fielen dann halb 5 ins Bett. Da sich der nächste Morgen sehr sonnig zeigte, wurde ich schon wieder halb 10 Uhr munter und ging erstmal Brötchen holen. Am Frühstückstisch wurde die Idee für ein neues Spiel geboren...

Man fährt in einem Auto a la Fred Feuerstein mit Fußantrieb durch alle Epochen des Mesozoikums. Dabei muss man gegen andere Gegner fahren oder auch mal ein Rennen gegen den Tyrannosaurus Rex fahren (im Muscle-Shirt, Sonnenbrille, Turnschuhen und einer prolligen Tätowierung). Hindernisse sind können Mammuts sein, die unvermittelt mit dem Rüssel aufs Fahrerdach schlagen oder auch mal der ein oder andere Vulkanausbruch, der Lava über die Strecke fließen läßt. Da man ja zu Fuß unterwegs ist, hilft einem nur ein hilfsbereiter Dino, der einen aus der Lava schiebt, natürlich gegen ein Entgelt von einem Steak. Die Steaks sind das universale Zahlungsmittel, man gewinnt sie in dem man "aus Versehen" einen Dino überfährt, was auch gleichzeitig die Ursache für das Aussterben der Dinosaurier ist. Mit diesen Dino-Steaks kann man andere Dinos bestechen, für einen zu arbeiten, z.B. als Turbo (ein Dino schiebt an) oder als Waffe (man wirft das Steak auf einen Konkurrenten und ein Dino bohrt sich in dessen Auto).

Nach dem Frühstück folgte unsere übliche Runde zum nahegelegenen Elektronikfachhandel, auf der Suche nach passenden Spielen, die darauf warteten von uns gespielt zu werden. Problem: Bei irgendeinem ging immer etwas nicht, sei es ein Programmabsturz oder ein Abbruch der Netzwerkverbindung. Also landeten wir doch wieder bei unseren altbewährten Spielen. Ich äußerte vorher lautstark den Wunsch, mal Thomas' Leo fahren zu wollen, in Hinblick auf einen Neukauf, der auch irgendwann kommen sollte. Meine grundsätzliche Begeisterung für einen Seat hält nach wie vor an. Und um meinen Enthusiasmus zu bremsen, fand ich am Nachmittag ein Schreiben über die Rückzahlung des Bafögs im Briefkasten. Die ist dann dieses Jahr Ende September fällig. Aber ein kleiner Trost lag auch noch bei - eine neue Postcrossing-Postkarte mit der fünftlängsten Brücke der Welt - über 17 Kilometer lang.

Perfektes FrühstückseiUnd genauso schnell, wie sich das hier alles liest, war unser Wochenende auch schon wieder vorbei. Morgens halb 4 fielen uns die Augen zu, aber bei mir gingen sie schon wieder am nächsten Tag gegen 9 Uhr wieder auf. Nachdem sich Thomas zum Frühstück der Perfektion des Frühstückseis erfreute, folgte unser abschließendes Match und dann ging es ans Abbauen und Einpacken. Ich hatte bis zum Abend noch etwas Zeit und konnte in Ruhe alles wegräumen, abwaschen und mich nochmal gepflegt in die Wanne legen. Der Abend kam dann doch etwas anders wie geplant, wurde aber trotzdem ziemlich spät und endete mit einem "Ich wills garnicht wissen..." auf mein Grummeln der verbleibenden Schlafzeit...

Nachdem ich einige Fragen gestern klären konnte, habe ich alles etwas verschoben und werde morgen Abend nach Dresden fahren, bei meinen Eltern übernachten, Mittwoch Vormittag meine Wohnung abgeben und dann wieder heimwärts düsen. Also ist morgen an dieser Stelle wieder Ruhetag, aber dafür eine gute Nachricht für alle Musikbegeisterten, der neue Podcast ist gestern gemixt worden und bedarf nur noch kleiner Schönheitskorrekturen und einer kurzen Moderation.

Kaffeemangel

Jan 2

Ich glaub, das wird heute eine Kurzfassung. Bin gerade aus der Wanne geklettert, hab noch schnell den Abwasch gemacht und mehr wird heute auch nicht. Ich bin todmüde und verkrieche mich dann gleich bzw. werde mich in eine ruhige Ecke verziehen und mich noch ein bißchen berieseln lassen.

Gestern Morgen hatte ich noch die tolle Idee, den Vista Upgrade Advisor bei mir zu installieren, um zu sehen, inwiefern ich überhaupt Vista-kompatibel bin. Nach dem er zwei Ausbruchversuche wagte und ich meinen Wachen befahl, keine Botschaft nach außen dringen zu lassen, gab der Advisor auf und meinte, er gäbe wohl einen schweren Fehler und wenn der nochmal auftritt, kann ich den Advisor wieder deinstallieren. Wie jetzt, kein Vista möglich? Woran liegt das denn wohl? Immer wieder diese aufmüpfigen Nutzer, die der Software vorschreiben wollen, was sie zu tun und zu lassen hat. Oder wie sagte es ein T-Shirt so schön:

Man muss sich bewegen, um zu merken, dass man in Ketten liegt.

Nachmittags besuchte ich dann die Werkstatt meines Vertrauens, um einen Kostenvoranschlag für meine Beulen und Schrammen erstellen zu lassen. Die Erkenntnis des Tages: Von hinten ist teurer! Um genau zu sein - 300 Euro. Soviel würde es mehr kosten, wie der Unfall, wo jemand probieren mußte, mich von vorn zu rempeln. Heute rief ich dann die Versicherung an, die mich inzwischen angeschrieben hatte und klärte alles weitere mit ihr. Es fehlen noch ein paar Bilder und dann kann ich schon einen Termin machen. Mietwagen ist inklusive - Klasse 2 *würg* Was haben denn Rüedi und ein Polo gemeinsam? Na die Luft, die der Polo atmet, wenn er bei Rüedi im Kofferraum parkt.

Aber so wird es wenigstens nicht langweilig. Am allerwenigsten auf Arbeit, wo wir beim Mittagessen in Gedanken die Star-Trek-Edition unserer Software entwarfen, die mit sämtlichen Sprachpaketen ausgestattet ist, inkl. Pictogramme für diese "Tembo seine Arme weit! Shakra, als die Mauern fielen!"-Rasse. Wobei wieder das Klischee der Informatiker voll erfüllt wurde. Irgendwo sehe ich mich dann doch als einer von denen, um die es sich in "A girl's guide to geek guys" dreht.

Umso mehr freut es mich, dass ich dann morgen Nachmittag meine Freunde samt Rechner empfangen darf und wir das erste Mal unsere LAN-Party auf fränkischem Boden zelebrieren. Bedeutet im Klartext, dass es auf diesem Blog erstmal die nächsten Tage nichts zu lesen geben wird. Nachdem gestern die Sauna nach dem Squash nicht gerade vertrauenerweckend erschien, fahren wir Sonntag Abend wieder nach Bad Staffelstein, um die Saunalandschaft zu inspizieren. Ich wünsche schonmal allseits schönes Wochenende und verabschiede mich mit hoffentlich vielen Impressionen bis zum Montag!

Heute bitte die rote Kapsel!

Jan 3

Finstere GestaltenGestern Abend oder besser gesagte heute Morgen hatte ich vorsichtshalber schon mal die Rollos heruntergelassen, denn viel Licht am Morgen läßt mich nicht sonderlich lange schlafen. Ich wache 6 Stunden später auf, es ist durch die Rollos noch angenehm finster, nur ich bin putzmunter. Na danke, also raus aus den Federn. Frühstücken, Wäsche waschen, Abwaschen, Wäsche zusammenlegen und dann noch mal schnell einen Blick auf den Podcast werfen. Wieso kann man den eigentlich nicht auf der Originalseite anhören? Mh, lag wohl daran, dass ich vergessen hatte, den Beitrag mit der Datei zu verknüpfen und damit war diesmal der Blogleser ungefähr 8 Stunden eher in der Lage, den Podcast zu hören.

Bevor ich dann die nächste Aufgabe angehen wollte, gönnte ich mir eine kleine Auszeit und machte bei dem schönen Wetter noch einen Ausflug. Von der Autobahn hatte ich schon immer das Schloss Seehof gesehen und dachte mir, dass es ideal ist bei dem Wetter mal dorthin zu fahren. Da meine Jacke noch trocknete, die Sonne schien, griff ich auf meinen Mantel und die Sonnenbrille zurück. Ein Blick in den Spiegel verriet mir: Ah, heute hab ich die rote Kapsel genommen ;) Vor der Tür war meine gute Laune sofort wieder zunichte gemacht. Die Sonne hatte es noch nicht geschafft, meine Scheiben abzutauen, weil Rüedi noch im Schatten stand. Und was bitteschön macht denn der Zettel an der Windschutzscheibe? Nein, keine Einladung zum Kaffee, aber immerhin eine Telefonnummer. Eine Runde ums Auto zeigte an der hinteren Ecke eine dreidimensionale Plastik, die zeigte, wie es unter Rüedis silberner Haut so aussieht. Aber sonst machte er noch einen fahrbereiten Eindruck.

Ich legte den Zettel ins Auto und fuhr los - nach etlichen Umleitungen, bedingt durch den Karneval, erreichte ich den Parkplatz und machte einen schönen Spaziergang. Erinnert mich nicht nur von der Form, sondern auf von der Farbe ein klein wenig an Moritzburg.

Schloss Seehof Schloss Seehof
Schloss Seehof Schloss Seehof

UnfallDaheim wieder angekommen, probierte ich den Verursacher zu erreichen - keiner ging ran, ah doch, die Mailbox. Es war eine Sie. Also verschob ich den Anruf auf einen späteren Zeitpunkt. Wäsche aufhängen, fix durchwischen, auf einmal klingelt es. "Hallo Herr Speedy, schön, dass sie angerufen haben." Mh? Woher weiß sie, dass ich dass war? Sie erzählt mir die Vorgeschichte und berichtet, dass sie von der Sonne geblendet war und deswegen mein Auto nicht beim Abbiegen gesehen hat. Deswegen waren auch meine Scheiben noch zugefroren. Da ich mich so lange nicht gemeldet habe, hat sie auch schon die Polizei informiert gehabt. Kurze Zwischenfrage meinerseits, wann denn der Unfall passiert wäre, da ich gestern nicht am Auto war. Sie meinte heute Morgen und hätte deshalb die Polizei informiert, die dann auch schon nachgesehen haben, aber da wäre mein Auto schon weggewesen. Richtig, da ich war wahrscheinlich gerade unterwegs. Ich informierte mich noch schnell, ob sie schon der Versicherung Bescheid gesagt hat. Nein, meinte sie, der Schaden wäre ja nicht so schlimm. Ich schlug vor, erstmal zur Werkstatt zu fahren und ihr dann zu sagen, wie wir weiter verbleiben. Das ist jetzt mittlerweile Rüedis dritte Blessur unter meiner Führung, also sehe ich dem ganz entspannt entgegen, vielleicht kann ich ja mal wieder einen anderen Suzuki auf Herz und Nieren testen.

Heute Abend entdeckte ich dann noch ein schönes Winamp-Plugin, was ermöglicht, dass man im WLM den aktuell gespielten Titel anzeigen kann. Leider funktioniert das erst mit Winamp 5.33, unter der 5.32 produzierte ich einige traumhafte Abstürze.

Fertig

Jan 0

Die letzten Tage war ich irgendwie immer beschäftigt oder hatte keine Lust auf Bloggen. Wie zum Beispiel am Mittwoch - da zog ich es vor, mir es lieber mit "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod (2)" es mir auf der Couch gemütlich zu machen. Als ich dann Donnerstag früh mein Auto zum Wechseln der Scheibe abgeben wollte, war noch keiner in der Werkstatt und ich ging erstmal auf Arbeit, um es dann eine halbe Stunde später noch einmal mit Erfolg zu versuchen. Ist ja glücklicherweise gleich um die Ecke. Mein Kollege und Architekturchef kam dann gegen 10 Uhr leicht gerädert an und meinte grinsend zu mir "Sei froh, dass ich dir nicht die Versionserstellung aufs Auge gedrückt hab!" Die ging bis zum Donnerstag Morgen halb 5! Irgendwann wird es mich aber erwischen...

Da nächste Woche Entwicklungsstop ist und ich noch einige Punkte offen hatte, verbiss ich mich ein wenig im Code, verpasste es fast Rüedi wieder freizukaufen und ging dann wieder auf Arbeit. Gegen halb 7 Uhr klingelte mein Handy und ich wurde kurzfristig zum Baden in die Obermaintherme nach Bad Staffelstein abberufen. Sehr schön - plantschen im 36°C warmen Salzwasser (*blörks* - schmeckt aber nicht!).

Heute sah ich dann Licht in meinem Code und nachdem schon fast alle ins Wochenende gegangen waren, feierte ich meinen Erfolg, dass ich ein Wordpad-ähnliches Dialogfenster fertig habe. Immer wieder faszinierend: Herumschwirrende Windows-Events, speziell WM_PAINT-Nachrichten *grrr*. Da sich das Problem derart in meinem Kopf festgefressen hatte, hatte ich kaum noch freie Kapazitäten für andere Sachen und mußte dann heute feststellen, dass ich mein Handy daheim liegengelassen hab. Schon doof, wenn ich Besuch aus Rheinberg bekomme und der vielleicht noch eine Frage zum Weg hat. Aber nachdem ich wieder daheim war, wartete nur eine Nachricht mit der Anschrift und Telefonnummer meiner neuen Friseurin auf mich. Sie würde wohl wissen, dass ich mich melde. Was auch immer das heißen soll...

So und nun abwarten und Tee, Kaffee, Glühwein oder Wasser trinken.

Oh Carolina…

Jan 0

Zwischen einem Haufen anderer Brief lag endlich mal wieder eine Postcrossing-Postkarte. Was heißt hier eigentlich "endlich"? Ich habe jetzt schon lange nicht mehr geschrieben und sollte mal wieder den Stift auspacken und einige Karten in die Welt versenden. Oder besser gesagt und mit größerer Wahrscheinlichkeit: Finnland. Wie die Überschrift vielleicht erkennen läßt, kam die Post aus South Carolina und enthielt nur eine kurze und prägnante Nachricht: Es schneit in South Carolina. Und hier regnet es - der Klimawandel läßt grüßen.

Statt heute Mittag mit den Kollegen zum Essen zu gehen, fuhr ich in die nahegelegene Glaswerkstatt, denn am Sonntag gab es während der Fahrt einen heftigen Hieb und ich mußte erstmal suchen, bevor ich den Knacks in der Scheibe bemerkte. Nach Befragung der Kollegen fand ich auch schnell eine Werkstatt, die das Ganze repariert. Bei den ganzen Schrammen, die mich schon seit geraumer Zeit stören, gerade wenn man bei Sonnenuntergang fährt, war ich heilfroh, dass der Werkstattmensch mir ein Angebot für eine neue Frontscheibe für 75 Euro machte. Also kommt Rüedi am Donnerstag Morgen in die Werkstatt und abends kann ich ihn schon wieder abholen.

Wo ich von Arbeit heimkam, war mir die ganze Zeit kalt. Nach einer kurzen telefonischen "Warum hat die Woche nicht 8 Tage oder der Tag 46 Stunden?"-Koordination verzog ich mich erstmal in die Wanne und habe es mir jetzt mit einem Glas Glühwein am Rechner gemütlich gemacht, werde aber nicht lange hier sitzen bleiben. Ich wollte noch ein bißchen schreiben und wenn ich dann noch Zeit habe, werde ich mich um die "Vocals" für den neuen Podcast kümmern.

Perfekt mit Hindernissen

Jan 0

Gestern Abend hatte ich endlich mal freie Sicht auf die Sterne. Ich war überhaupt nicht müde und lauschte noch ein wenig der Geogaddi von Boards of Canada. Und weil ich gerade so in die Sterne sah, fiel mir ein Telefonat von dieser Woche ein und ich dachte noch einen Moment darüber nach. Plötzlich fegte eine Sternschnuppe über den Himmel und wenig später schlief ich dann auch ein.

Der Morgen begann und es war der erste sonnige Tag, seit ich umgezogen bin. Ich schrieb meinem neuen Chef eine Mail, dass ich nochmal um eine kleine Besprechnung zwecks Arbeitsstart bitte, frühstückte und hatte anschließend die Antwort mit Bitte um genaue Terminabsprache, also rief ich an. Wir machten einen Termin aus und dann ging es auf zum blau-gelben Schweden. Die Autobahn war wie leergefegt und tuckerte gemütlich Richtung Fürth. Nach einigen Orientierungsschwierigkeiten (die hab ich um Nürnberg immer *g*) fand ich es dann und hielt nun Ausschau nach den gesuchten Möbeln.

Der Esstisch für das Wohnzimmer war perfekt und ich fand schnell die passenden Stühle dazu. Auch für die Küche war schnell ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen gefunden, auch ein Regal war drin, nur fiel mir erst zuhause auf, dass ich es in seiner Ladekapazität etwas überschätzt hatte. Beim Zusammensammeln der Bretter und Einzelteile sah ich, dass ich den Esstisch für das Wohnzimmer nie und nimmer ins Auto verladen bekommen hätte. Nun gut, wozu gibt es Online-Bestellungen? Als ich die Pakete alle im Kofferraum verstaut hatte, wollte ich meine Jacke auf den Rücksitz legen, als es plötzlich beim Öffnen der hinteren Tür knallte und der Türgriff nicht mehr zurückschnappte und sich auch sonst nicht mehr bewegen ließ. Eilig überprüfte ich, ob ich wenigstens abschließen konnte - ja, das ging noch! Auf der Heimfahrt fiel mir ein, dass direkt an der Straße auf dem Heimweg eine Werkstatt liegt. Also fuhr ich ran und fragte den Mechaniker, ob er sich das mal schnell ansehen kann. Er wackelte und rüttelte am Griff, sagte mir, dass er die gesamte Tür auseinander nehmen muss und wollte wissen, was es denn für einer ist - na ein Silberner *g* Er grübelte und meinte, der nächste Suzuki-Händler wäre wohl bestimmt in Hirschaid (ca. 20km von hier) und ich solle Anfang nächster Woche nochmal vorbeischauen.

Wutschnaubend düste ich heimwärts. Schnell den Rechner angeschaltet, ich wollte einfach nicht glauben, dass Bamberg keine Suzuki-Werkstatt hat. Natürlich hatte sie! Wenn ich das Auto dort lassen müßte, könnte ich zur Not sogar nach Hause laufen! Die Werkstatt liegt Luftlinie ca. 500m von mir, doch durch die beiden Regnitzarme ist man doch auf die Brücken angewiesen. Ich rief an und mir wurde gesagt, dass ich doch gleich morgen früh mal vorbeischauen soll, das wäre bestimmt schnell behoben.

Ich bestellte dann noch den Esstisch und die zugehörigen Stühle, weil die Versandkosten sich ja nicht weiter erhöhen, aber ohnehin hoch genug sind. Zähneknirschend mußte ich dann auch noch hinnehmen, dass ich die fehlenden Regale nicht online bestellen kann, da offensichtlich Kleinteile nicht extra versandt werden. Zu meiner Beruhigung war meine Waschmaschine jetzt endlich angeschlossen, die fehlenden Teile zu meiner Küche sollten heute geliefert werden und die Rückwände sollten vielleicht sogar noch vor Weihnachten montiert werden. Jetzt fehlt mir immer nur noch eine Idee, wie einen Spiegel im Bad montiere, wenn er in den Bereich der Fliesen ragt, die von der Wand ca. 7mm abstehen.

Japanische Kampfkunst

Jan 0

MazdaHeute habe ich Rüedi in die Werkstatt gebracht, endlich ist es soweit - er bekommt einen neuen Zahnriemen und seine Winterreifen. Ich wurde schon beim Ausmachen des Termins vorgewarnt, dass es problematisch wird, einen Leihwagen aufzutreiben. Als ich kam, stand nur ein Wagen direkt vor der Werkstatt - ein Mazda RX-8. Bekommen habe ich auch einen Mazda, nur einen der schon 17 Jahre auf dem Buckel hat (Schade, auf dem Bild sieht man die Beulen an der Seite nicht). Der stand etwas abseits und freute sich vielleicht auch mal wieder gefahren zu werden. Zuerst mußte ich mich an das veränderte Bremsverhalten gewöhnen, spritzig anfahren ging ja problemlos. Als ich dann auf die Autobahn fuhr -Tempo 80- fing irgendwas an der Konsole zu vibrieren, wenig später -Tempo 100- vibrierte auch das Lenkrad mit. Da fühlt man noch, wie das Auto fährt. Richtig abgefahren, war, dass der Tacho permanent vom Lenkrad verdeckt wurde, was zu merkwürdigen Verrenkungen während der Fahrt führte. Was für ein Glück, morgen ist mein Rüedi schon wieder fertig.

Alles wird gut!

Jan 0

Alles Gute Rüedi! Heute nachmittag war es soweit - der Kilometerzähler meines treuen Rüedis machte einen Hopser und da stand sie da... die 100.000.

KM 100.000

Glücklicherweise war es die Strecke, wo ich ohnehin von einer Ampel zur anderen springe und so hatte ich genug Zeit ein Bild des Kilometerstandes zu machen. Als Belohnung für die 35.000km, die wir bis jetzt zusammen sind, spendier ich ihm mal eine Autowäsche und weil er so artig ist, bekommt er demnächst auch einen neuen Zahnriemen.

Aber natürlich lief heute nicht alles so glatt, wie erwartet. Ich kam nach hause und sah schon an der Türe - die Folie ist weg. Ich freute mich darauf, am Wochenende endlich wieder die Wohnung in einen wohnlichen Zustand zu versetzen. Doch als ich das Wohnzimmer betrat, begrüßte mich in alter Frische - der Hängeschrank aus der Küche, der immer noch auf seine Montage wartete. Also machte ich gleich auf dem Absatz kehrt, lief zur Geschäftsstelle meiner Vermietung und wurde mit den Worten begrüßt "Hallo, Sie wollen sicherlich zu Herrn T." Schön, dass man mir meine Wünsche von den Augen abliest.

In seinem Büro angekommen, fragte ich, ob der Hängeschrank noch montiert wird. Er schaute in seine Unterlagen und versicherte mir, dass der Hängeschrank schon hätte letzte Woche angebracht werden sollen. Er wäre bestimmt übersehen worden. Wie heißt es so schön - Spontanität ist, wenn eine die besten Sprüche immer erst nachher einfallen. In dem Fall wäre eine flapsige Bemerkung passend gewesen, dass ein Küchenschrank, der im Wohnzimmer steht, unter Garantie übersehen werden kann. Er wühlte noch ein bißchen in seinen Unterlagen und meinte nur, dass der Küchenbaumeister, dank des Feiertags nächste Woche, erst am Donnerstag wieder in meinem Haus ist. Er muß förmlich gesehen haben, wie mein Blutdruck unter die Decke stieg, deswegen versicherte er schnell - voraussichtlich. Er würde morgen früh sich sofort mit der Firma in Verbindung setzen und versuchen, dass die Montage am Freitag noch vorgenommen wird und ich zurückgerufen werde.

Mißmutig verließ ich die Geschäftsstelle - harrend der Dinge, die da kommen werden. Keine halbe Stunde später klingelte mein Handy. Ja, hier ist Herr Getösebrötchen, ich bin für den Einbau der Küchen zuständig und hab hier auf meiner Liste gesehen, dass bei Ihnen noch ein Hängeschrank zu montieren ist?! Natürlich ist ihm das gerade eben aufgefallen... Aber ich will ja nichts sagen, denn er versprach Freitag Vormittag den Schrank aufzuhängen. Also bereite ich mich mal auf ein Wochenende mit meinen Freunden Schaufel, Besen, Staubsauger und Putzlappen vor...

Ausgebremst (Maximales Frustlevel erreicht – Teil II)

Jan 0

Ich hatte die Nacht vom Samstag zum Sonntag ohnehin schlecht geschlafen, so geladen war ich. Also hängte ich mich gleich Sonntag vormittag nach dem Frühstück an die Leitung und versuchte den Werkstattmeister zu erreichen. Leider keinen Erfolg - zwischendurch hatte ich sogar einen Hauch von Kraftwerk im Hörer ("Dieser Anschluss ist vorübergehend nicht erreichbar!").

Am Nachmittag erwischt ich ihn dann endlich und er äußerte sich gleich betroffen, weil er doch die Bremsen geprüft und entlüftet hätte. Könnte maximal sein, dass irgendwo noch eine Korrosion ist und er will sich das gleich Montag nachmittag ansehen. Wann könnte ich denn da sein, fragte er. Natürlich äußerte ich meine Bedenken bezüglich der relativ geringen Menge an Bremsflüssigkeit, die er irgendwie zerstreute. Insgeheim wußte ich von der Fahrt am Samstag, dass der Rest reichen würde, insofern nichts weiter ausgelaufen wäre. Ich rechnete fix hoch, welchen Weg ich am günstigsten nehme und kam auf eine Strecke mit 5 Ampeln und zwei mal abbremsen. Das dazwischen noch ein Stück Autobahn lag, unterschlag ich jetzt einfach mal.

Also sprang ich heute nachmittag in mein Auto und los ging es. Gerade mal eine Ampel war mir wohlgesonnen und ich zuckelte langsam dahin. In der Werkstatt angekommen, wurde erstmal ein Blick unter die Motorhaube geworfen. Frei nach John-mit-H - Letzte Worte eines Werkstattmeisters beim Blick auf den Bremsflüssigkeitsbehälter: Da ist ja wirklich wenig drin. Ja dachte der, ich mach hier Spaßanrufe? Also wurde wieder aufgefüllt, die Dichtheit der Leitungen geprüft, entlüftet, geklopft und gedreht. Kein Tropfen zu sehen. Kosten: 0,00 Euro. Artig "Danke" gesagt und wieder heimwärts gedüst. Vorsichtshalber nochmal ein Blick unter Rüedi - staubtrocken. Zuhause festgestellt, dass ich einen Anruf verpasst hab - Rückruf gestartet, leider keiner mehr da. Na dann halt morgen...

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