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Veröffentliche Beiträge in “Allgemein”

Endlich fertig!

Jan 0

Ich hab es endlich geschafft - der Podcast August 2006 ist fertig! Ich hoffe die gesetzten Erwartungen werden ein wenig erfüllt. Diesmal eine etwas harte, aber bunte Mischung mit einer ungewöhnlichen Wendung gegen Ende.

Hier die Playlist samt Links:

  1. Randomajestic - R-type (Autoplate)
  2. Latex Distortion - Red twins snapping (1 Bit Wonder)
  3. Trickform - Opala (Sleepy city)
  4. Stockfinster - Insekt (Stockfinster)
  5. Taavi Tulev - Karje (Autoplate)
  6. Woycheck - Tuztee (Laridae)
  7. Christian Bloch - Southbound 101 (Deadbone Remix) (Thinner [leider nicht mehr online])
  8. Ben Businovski - Simulacraic wonderland (Thinner)

Wünsche und Hinweise nehme ich natürlich gerne entgegen!

Angriff der Suchmaschinen

Jan 0

Heute mittag klopfte es schon leicht an und verstärkte sich im Laufe des Nachmittags zu einem fiesen Hämmern - ich hab mal wieder Kopfschmerzen. Um so mehr war ich begeistert, als ich nach Hause kam und dort noch kräftig im Haus gebohrt und gehämmert wurde. Entgegen meiner Planung kümmerte ich mich erstmal um die offene Bestellung, die heute eingetrudelt war. Gleichzeitig für mich auch die Gelegenheit nochmal aus dem Haus zu flüchten.

Irgendwie hatte mich letztens das Stöckchen neugierig gemacht und wollte mal so wissen, welche Suchanfragen auf meine Seite führen. Größtenteils hat es schon mit meinem Blog zu tun, was da gesucht wird. Aber es gibt Sachen... also hier mal die funniest Top 3 der Suchbegriffe, die zu mir führen:

  1. Toilettendesign Club
  2. Frau Notdurft Zelten
  3. Besteckeinlagen für Schubladen Schweiz

Und heute nachmittag kam dann eine Suchanfrage nach einer Übersetzung von Massive Attack's Unfinished sympathy. Ich gebe zu, dass dieses Lied zu meinen Lieblingsliedern gehört, aber das man dann auch noch bei mir rauskommt?! Deswegen - der Vollständigkeit halber - das Original:

Massive Attack - Unfinished sympathy

I know that I've been mad in love before And how it could be with you Really hurt me baby, really hurt me baby How can have a day without a night You're the book that I have opened And now I've got to know much more The curiousness of your potential kiss Has got my mind and body aching Really hurt me baby, really hurt me baby How can you have a day without a night You're the book that I have opened And now I've got to know much more Like a soul without a mind In a body without a heart I'm missing every part (x5)

Ist denn schon Herbst?

Jan 0

Nachdem der Montag damit anfing, dass ich erstmal eine Woche Urlaub beantragt habe, mußte ich dann gestern Abend noch kurz vorm Einschlafen feststellen, dass der Dienstag mit einem Besuch bei meiner Zahnärztin beginnen sollte. Nichts gefährliches, nur die Besprechung zur OP. Wir haben das Thema nun auf die Zeit nach meiner Urlaubswoche vertagt.

Und dann noch das Chaos daheim. Ich komm nach Hause, muss fünf Minuten auf den Fahrstuhl warten, weil die Handwerker, welche die Innenarbeiten erledigen, ihren Kram von einem Stockwerk ins andere fahren. Das Treppenhaus wird auch gerade neu gemacht und ist deshalb nicht begehbar. Wirklich eine tolle Idee des Vermieters beides gleichzeitig zu machen. Und der Gedanke, dass meine Wohnung in 14 Tagen in Angriff genommen wird, läßt mich die Flucht ergreifen.

Und dann noch die Musik - ich habe mittlerweile genügend Material für drei Podcasts zusammen, und höre gerade Me von Max Marlow's "The sun, the moon, me and the stars". Das Stück erreicht manchmal eine gefährliche Schräglage, fängt sich aber schnell wieder und bleibt alles in allem ein sehr popiges Stück. Meine Idee, welche für den ersten Podcast gedacht war, ist im ersten Ansatz sehr originell gewesen, floppte aber mit zunehmender Länge. Also zurück zum ursprünglichen Plan. Und damit der Plan für heute:

  • Podcast
  • Haushaltskram
  • Fraktal entwerfen
  • Musik für morgen herunterladen

Monday, Monday…

Jan 0

In meinem Kopf setzt sich gerade der Gesang von den Mamas & Papas fest, wahrscheinlich noch aus frühester Kindheit vorhanden und mittlerweile fest eingebrannt wie eine Schweißnaht. Doch ich übertöne diesen Singsang mit Fluxion - Vibrant forms. Ein kurzes Soundschnipsel hatte ich ja schon mal auf meinem Blog vorgestellt. Interessant ist dabei immer wieder die Wahrnehmung, denn obwohl die Titel zwischen 6 und zehneinhalb Minuten lang sind, fragt man sich im Anschluss, warum sie so schnell um sind. Und natürlich muss ich noch den Bogen zum Podcast bekommen, den ich hoffentlich noch im August abschließen werde und mich dann schon der Produktion des zweiten zuwenden kann. Ich hatte gestern abend noch eine Idee, die ich unbedingt umsetzen muss.

Gestern nachmittag wagte ich mich trotz ungewisser Wetterlage ins Stadion und mußte beim Abstellen des Autos feststellen, dass selbst der versteckteste Parkplatz zum Bersten gefüllt war. Aber eine Lücke gab es noch und in Ungewissheit der Länge des Spiels sowie angesichts des umherschleichenden Manns vom Abschleppdienst wählte ich die Parkzeit doch sehr großzügig. Das Spiel gegen das "Über-Team" der GFL Nord war eine Schlappe ohne Ende. Die Braunschweig Lions erhielten insgesamt 5 Strafen wegen unnötiger Härte, ein Spieler wurde sogar vom Platz gestellt - soviel zum Thema faires Spiel. Nachdem die Lions letzte Woche gegen Düsseldorf allein im zweiten Viertel 45 Punkte machten, war der Endstand von 0:42 fast ein Trost. Nächsten Sonntag geht es dann gegen Köln - das letzte Heimspiel der Saison. Und dann geht es ab in die Playoffs um den German Bowl - derzeit mögliche Gegner: Marburg oder Stuttgart.

Und zurück zum Montag - heute morgen blieb Rüedi daheim stehen und ich wagte es wieder mit Bus und Bahn auf Arbeit zu fahren. Und jetzt habe ich auch endlich wieder die Zeit mich um die aktuellen Ausgaben meiner Zeitschriften zu kümmern. Momentan hänge ich zwar noch an einer Ausgabe der de-bug vom letzten Jahr (ich glaube, es ist die vom Oktober), aber auch die werde ich in den nächsten Tagen ausgelesen haben. Heute morgen dann noch gleich einen schönen Artikel über Boards of Canada gelesen, der damals zu ihrem Album "The campfire headphase" erschien. Könnte ich heute abend eigentlich mal wieder hören...

Gestern – Heute – Morgen

Jan 0

Gestern morgen wachte ich auf, fuhr den Rechner hoch und wollte dann Frühstück machen. Letzteres wurde aber unterbrochen, weil mein Rechner permanent eine Serie von lästigen Pieptönen von sich gab. Normalerweise ertönen 2 x 3 Piepser und dann ist sofort wieder Stille. Nur nicht gestern morgen, als er garnicht wieder aufhören wollte. Gelegentlich hatte ich das Problem schon und behob es damit, dass ich ihn ausschaltete, eine Minute wartete und es nochmal probierte. Dann funktioniert alles normal, ich bestätige die BIOS-Defaults (was auf eine schwache Batterie hinweist) und alles ist im grünen Bereich. Gestern probierte ich mal was neues - ich bestätigte die BIOS-Daten und ließ ihn weiter fiepen. Nachdem der Power-On-Self-Test (POST) durchgeführt war, legte ich den Finger auf den Ausschalter - und just in dem Moment, als der Rechner bootete, hörte das Piepsen auf und der Rechner ging aus. Also schnell wieder eingeschalten und was erblickten meine Augen - Datenträger entfernen, Taste drücken zum Neustart! Wie jetzt - Festplatte ausbauen? Was soll denn dann passieren - ROM-BASIC loaded? :lol: Ich unternahm ein paar Versuche, das zu beheben, blieb aber erfolglos. Aber ich hatte ja meinen Zweit-Linux-Rechner, der auch in Netz konnte und so schaute ich fix nach meinen Mails und mußte mich dann schon beeilen - Besuch hatte sich angekündigt. Also noch gefrühstückt, geduscht und los ging es zum Bahnhof.

Am Bahnhof angekommen, mußte ich feststellen, dass mein Lieblingsparkplatz Opfer einer Baustelle geworden war und ich Rüedi etliche Querstraßen weiter abstellen mußte. Dann bin ich fix zum Bahnsteig gespurtet und trotz der schon fast obligatorischen Viertelstunde Verspätung war ich knapp dran. Kaum war ich auf dem Bahnsteig, ertönte die Durchsage "Es hat Einfahrt der Interregio-Express [...]" - Optimales Timing. Und kurz danach konnte ich meine LieblingszugfahrtzwischenLeipzigundBraunschweigsitzplatznachbarin Astrid begrüßen. Wir stürmten erstmal in die Stadt - ich wollte mal nach neuen Sachen Ausschau halten. Doch leider sind die Farben für diesen Herbst/Winter ganz und garnicht mein Ding, aber wer Wert auf grün/braun- bzw. rot/schwarz-gestreifte T- und Sweatshirts legt, der hat sehr gute Chancen. Ergebnis der Einkaufstour: Ein Fläschchen Saunaaufguss. Na wenigstens kann ich damit wieder meine Squashgruppe quälen :twisted:

Wir gingen dann noch ein wenig durch die Stadt, drängelten uns durch die Unmengen an Touristen, die für den heutigen Festumzug anreisten und stellten fest, dass ein Besuch der Frauenkirche wegen Hochzeit nicht möglich war. Nach Ende der Stadtbesichtigung ging es zu mir, wo wir uns erstmal auf die Musik einigen mußten, aber einer geht immer - Paule. Die gesamte Zeit, wo wir in der Stadt waren, war es wolkig und gelegentlich zeigte sich die Sonne. Nachdem wir bei mir waren, fing es an zu regnen wie aus Kannen - eine gute Entscheidung. Wir unterhielten uns, ich zeigte meinen Kalender (die Apophysis-Fraktale kamen besonders gut an), dann gab es noch Lasagne und im Handumdrehen war es schon wieder Zeit zum Bahnhof zu fahren und sich zu verabschieden. Die Zeit war einfach viel zu schnell vergangen.

Und während sich Astrid auf dem Heimweg befand, konnte ich mich wieder meinem Rechner zuwenden. Wenn die Partition defekt war, wie ich vermutete, wäre das wirklich ärgerlich gewesen, weil sich meine gesamten Mails auf der Systempartition befinden. Nachdem ich den Masterboot-Records repariert hatte und sich der Rechner trotzdem nicht bewegen ließ und eine Neuinstallation auf der alten Platte ausgeschlossen war, da das alle Nutzerdaten und damit die Mails gelöscht hätte, wollte ich testhalber ein Windows auf meiner zweiten Platte installieren. Dort war noch genügend Platz und ich erhoffte mir, somit auf die erste Festplatte zugreifen zu können. Nach dem Übertragen der Systemdateien startete der Rechner neu und mir fiel ein, dass ich noch die Platte im BIOS umstellen mußte, damit er von der zweiten Platte bootete - doch was war das? Mit dem Umstellen meldete sich auf einmal das XP der ersten Platte. Au weia - die BIOS-Defaults hatten wieder die zweite Platte als Standardfestplatte ausgewählt und die erste Platte, wo mein Betriebssystem drauf ist, wurde nicht angesprochen. Erkenntnis des Tages: Auf schwierige Probleme gibt es immer einfache Lösungen. Das weiß man aber immer erst, wenn man eine einfache Lösung gefunden hat.

Heute begann der Tag erstmal mit einem ausgiebigen Frühstück und während ich hier schreibe könnte sich das Wetter mal festlegen, wie es sich heute gestaltet. Auf den Festumzug zur 800-Jahr-Feier Dresdens bin ich nicht sonderlich gespannt. Leute, die verkleidet die Straße entlang laufen, kann ich auch zu Fasching haben. Eher zieht es mich ins Stadion zum Spiel der Dresden Monarchs. Heute zu Gast - der Tabellenführer der GFL Nord: die Braunschweig Lions, die erst ein Spiel in dieser Saison verloren haben. Ein Gewinn wäre eine richtige Sensation, also werde ich mich überraschen lassen. Also werde ich mal versuchen aus dem Tag das beste zu machen, bevor mich dann morgen wieder der Montag einholt...

Ist es denn so schwer?

Jan 0
  1. Ich gehe heute einkaufen und freue mich über die Menschenmassen, die ihre Körbe vollladen, als wenn es kein Morgen gibt. Erinnert mich unwahrscheinlich an den allerersten Beitrag, den ich geschrieben hab. Und während ich im Slalom vor mich hin pfeifend um die Leute schlängle, lade ich mich einen Elsässer Flammkuchen ein und was noch? Genau - Federweißer. Ich stelle meinen Wagen ab und gehe noch fix Milch holen, als neben meinem Wagen ein Ehepaar hält (ca. Mitte 40) und sie zu ihm sagt: Oh, Federweißer, da nehmen wir welchen mit! Ich geh noch schnell ...(nicht verstanden)... holen. Sie eilt davon und er holt eine Flasche heraus, man beachte folgende Hinweise...Nicht legen!Nicht legen!Was macht der Mann? Er hält die Flasche im Winkel von 90° und studiert aufmerksam das Etikett, als er nach einiger Zeit bemerkt, dass seine Finger am Verschluss doch nass werden. Ruckartig richtet er sie wieder auf, schaut verstohlen um sich, riecht an seinen Fingern und stellt die Flasche wieder ins Kühlfach. Seinem Gesichtsausdruck konnte ich anmerken, dass er offensichtlich nicht mit Federweißer-Flaschen vertraut ist. Deswegen nahm er, nachdem er sich wieder umgesehen hatte, die zweite Flasche in die Hand, kippte sie wieder um 90° und studierte wieder das Etikett, als seine Hände wieder feucht wurden und er das gleiche Spiel wiederholte - umschauen, Flasche abstellen, an den Händen riechen und dann mit einem Taschentuch saubermachen. Verwundert rollte er seinen Wagen weg und blieb ein paar Meter weiter stehen. Offensichtlich war ihm das nicht geheuer. Wenn ich noch etwas Zeit gehabt hätte, wäre noch die Rückkehr seiner Frau interessant geworden. Aber so konnte ich schon schlussfolgern: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!
  2. Zuhause entschloss ich mich ein wenig an meinem Podcast zu arbeiten. Ich importierte die Dateien ins Audacity, spielte ein wenig mit den Funktionen herum, schob mir schon mal die Tracks zurecht und wollte schon ein paar Mikrofonspuren aufnehmen, als ich das Mikro anschloss und selbst bei aktiviertem Mic-Boost und vollen Reglern ich allemal gegenüber den Musikstücken ein leises Flüstern hervorbrachte. Ich hatte natürlich keine Lust, meine Moderationen in das Mikro zu brüllen, da ich ohnehin meine Stimme als furchtbar empfand. Ich möchte mal wissen, wo die Sachsen waren, als Hochdeutsch als Sprache verteilt wurde! Wahrscheinlich mit den Bayern saufen :)) Nach einer kurzen Recherche fand ich heraus, dass man seine Stimme am Anfang immer als unangenehm wahrnimmt, weil beim Hören der eigenen Stimme der Körperschall entfällt und damit die Stimme höher als gewohnt ausfällt. Muss stellenweise bei Sängern und Moderatoren zu Beginn sehr schwierig sein, zu seiner Stimme zu stehen. Aber zurück zum Problem: Ich hörte mich ja kaum. Also verstärkte ich das Signal. Mit dem Verstärken zog ich auch das Rauschen mit hoch und wollte das herausfiltern. Heraus kam zwar meine Stimme, aber es klang wie bitweise gehäckselt und dann den Lautsprecher in einem Blecheimer aufgestellt. Also werde ich doch auf die klassische Variante zurückgreifen - auf MD aufnehmen und dann auf den Rechner ziehen. Kein Rauschen, kein Lüfterbrummen, nur pures Sächsisch ;)

Verflixte Technik

Jan 0

Ich habe die letzten Tage und Wochen damit verbracht, mir über das Thema Podcast Gedanken zu machen. Nachdem die GEMA sich entschlossen hat, tief in die Taschen der Musik-Podcaster zu greifen, hab ich mich zum Gegenangriff entschlossen und mir in der Größenordnung von Gigabyte Musik aus dem Internet heruntergeladen. Natürlich nur von Netlabels, die unter den Creative Commons veröffentlicht haben.

Es ist so viel unglaublich schlechtes Zeug dabei, dass es schon reicht 10 Sekunden zu hören und den gesamten Release aussortieren zu können. Aber es gibt auch Perlen. Wahre Prunkstücke - gestern gefunden und zur Zeit bin ich dabei sämtliche Releases dieses Labels herunterzuladen. Welche das sind, wird aber erst im Podcast verraten. Doch der macht mir noch etliche Probleme. Ich habe nun die Stück für den ersten Podcast auf CD gebrannt und wollte mittels Mischpult und Mikro da etwas vernünftiges zusammenstellen, doch leider weigert sich mein DVD-Player strikt gebrannte CDs abzuspielen. Das gute Stück hat jetzt auch bereits schon mehrere Jahre auf dem Buckel, vielleicht sollte ich mal über ein neues Modell nachdenken.

Oder ich wechsle gleich zum Mischen am Computer, da die Dateien ja ohnehin schon auf dem Rechner liegen. Dann brauch ich auch nicht den x. Versuch zu starten, nur weil ich vergessen habe das Mikrofon herunterzuregeln und damit herumzupoltern oder mal komplett den Faden zu verlieren. Ich wäre über Hinweise zu Programmen, bei denen man mehrere Spuren mischen kann und so eine Sendung zusammenstellen kann, dankbar. Ach so - es darf gern Open Source sein. Ich gehe jetzt erst einmal Aggressionen abbauen...

Nachtrag: Jetzt hatte ich doch noch die Zeit, um schnell einen Blick nach einem Werkzeug zu werfen und wie der Zufall es will, habe ich es schon installiert. Es ist natürlich Open Source und heißt Audacity. Mehrere Spuren, die zeitverschoben werden können und ein Hüllkurvenwerkzeug, was will man mehr!

Lachen + Denken

Jan 0

Heute ist mal wieder Mittwoch und es traf sich die Frühstücksrunde der entgleisten Gedanken. Unser Leipziger Kollege kam heute morgen etwas wutschnaubend an, als er feststellte, dass man bei einer Bestellung von drei Blätterteigtaschen auch was falsch machen kann. Nämlich zwei verschiedene Sorten einzupacken. Bei der näheren Erläuterung kamen dann auch zwei Verkäuferinnen vor, die beim Eintreten so vertieft ins Gespräch waren, dass die Begrüßung erstmal ausfiel. Da die Verpackung mit "Wir backen noch DDR-Brötchen!" wirbt, lag die Vermutung nahe, dass auch nach DDR-Manier bedient wird.

Von den Backwaren ging es dann nahtlos in den Supermarkt, wo wir das Geheimnis der Nummern am Einkaufswagen lüfteten. Wer es immer noch nicht weiß: Die Nummern am Einkaufswagen sind nicht dazu da, um zu bestimmen, wann der Wagen das nächste Mal zur Durchsicht muss oder wie häufig er benutzt wurde, sondern damit die Person an der Kasse mal ein bißchen Bewegung hat und auch mal aufstehen muss. Natürlich könnte man die Nummern auch benutzen, um fehlende Wagen aufzuspüren. Schließlich ist ein Einkaufswagen für einen Euro schon ein Schnäppchen. Außerdem kann man ihn dann "personalisieren". Tieferlegen, Antenne mit Fuchsschwanz dran, Nebelscheinwerfer, Touchscreen mit Einkaufsliste - "Pimp my Einkaufswagen". Dann folgte der Bruch...

Vor rund einhundert Jahren formulierte ein Mathematiker namens Poincaré folgendes Problem (populärwissenschaftlich formuliert): Man nehme die Oberfläche einer Kugel und entfalte sie. Einfachstes Beispiel: Die Weltkarte - eine 2-dimensionale Abbildung eines 3-dimensionalen Objekts. Poincaré äußerte die Vermutung, dass auch eine Umsetzung einer 4-dimensionalen Sphäre in ein 3-dimensionales Objekt möglich ist. Reales Problem hinter dieser Vermutung: Die 3-dimensionale Wahrnehmung einer 4-dimensionalen Sphäre, die unser Universum bildet. Außerdem wäre damit erwiesen, dass ein Raumschiff, was "geradeaus" durch das Universum fliegen würde, nach einer bestimmten Zeit wieder am selben Ort ankommt.

Dieses Problem wurde vom Clay Mathematics Institute als ein Jahrhundertproblem definiert und mit einer Million Dollar Preisgeld dotiert. Und 2002 tauchte nicht in einer Fachzeitschrift sondern auf einer Webseite die vermutliche Lösung auf. Ein Einsiedler, der ohne Anstellung bei Muttern in der Datscha lebt, hatte ohne irgendwelche Ansprüche zu stellen, eine Lösung gefunden. Als das bekannt wurde, stürzten sich die Mathematiker darauf und bis auf kleine unwesentliche Fehler konnten sie seine Aussage nur bestätigen. Dafür sollte ihm jetzt die Fields-Medaille überreicht werden, der Nobelpreis der Mathematik, der nur alle vier Jahre verliehen wird, aber diesen Preis schlug er aus, er wäre nicht an materiellen Dingen interessiert. Es wird vermutet, mit der Überreichung des Preises wird seine Lösung als richtig anerkannt.

Und heute nachmittag hatte ich dann auch die Lösung des Problems - ich hatte die 4-dimensionale Kugel begriffen. Denn der kürzeste Weg ist nicht außen entlang, sondern durch die Mitte und so schaffte ich es, Mails zu beantworten, noch bevor sie eintrafen...

Schneller

Und zum Schluss noch ein kleines Quiz zum Suchen und Grübeln: Angenommen ich stehe in 15 Metern Höhe mit einer Pumpe, die ich an ein Wasserrohr anschließe, um das Wasser hochzupumpen. Was passiert und warum?

Ausgebremst (Maximales Frustlevel erreicht – Teil II)

Jan 0

Ich hatte die Nacht vom Samstag zum Sonntag ohnehin schlecht geschlafen, so geladen war ich. Also hängte ich mich gleich Sonntag vormittag nach dem Frühstück an die Leitung und versuchte den Werkstattmeister zu erreichen. Leider keinen Erfolg - zwischendurch hatte ich sogar einen Hauch von Kraftwerk im Hörer ("Dieser Anschluss ist vorübergehend nicht erreichbar!").

Am Nachmittag erwischt ich ihn dann endlich und er äußerte sich gleich betroffen, weil er doch die Bremsen geprüft und entlüftet hätte. Könnte maximal sein, dass irgendwo noch eine Korrosion ist und er will sich das gleich Montag nachmittag ansehen. Wann könnte ich denn da sein, fragte er. Natürlich äußerte ich meine Bedenken bezüglich der relativ geringen Menge an Bremsflüssigkeit, die er irgendwie zerstreute. Insgeheim wußte ich von der Fahrt am Samstag, dass der Rest reichen würde, insofern nichts weiter ausgelaufen wäre. Ich rechnete fix hoch, welchen Weg ich am günstigsten nehme und kam auf eine Strecke mit 5 Ampeln und zwei mal abbremsen. Das dazwischen noch ein Stück Autobahn lag, unterschlag ich jetzt einfach mal.

Also sprang ich heute nachmittag in mein Auto und los ging es. Gerade mal eine Ampel war mir wohlgesonnen und ich zuckelte langsam dahin. In der Werkstatt angekommen, wurde erstmal ein Blick unter die Motorhaube geworfen. Frei nach John-mit-H - Letzte Worte eines Werkstattmeisters beim Blick auf den Bremsflüssigkeitsbehälter: Da ist ja wirklich wenig drin. Ja dachte der, ich mach hier Spaßanrufe? Also wurde wieder aufgefüllt, die Dichtheit der Leitungen geprüft, entlüftet, geklopft und gedreht. Kein Tropfen zu sehen. Kosten: 0,00 Euro. Artig "Danke" gesagt und wieder heimwärts gedüst. Vorsichtshalber nochmal ein Blick unter Rüedi - staubtrocken. Zuhause festgestellt, dass ich einen Anruf verpasst hab - Rückruf gestartet, leider keiner mehr da. Na dann halt morgen...

Maximales Frustlevel erreicht

Jan 0

Angefangen hat alles mit dem TÜV. Dort habe ich gleich die Jahresdurchsicht mit machen lassen. Mir wurde schon letztes Jahr gesagt, dass ich mal den Nachschalldämpfer erneuern lassen sollte und da sich der Rost schon in mehreren Lagen durchgefressen hatten, die ähnlich wie eine Rose sich aufblätterten und die Sicht auf die nächste Ebene freigaben, kam beim TÜV die Bemerkung "Nachschalldämpfer an der Grenze der Materialbelastung". Deswegen war ich diese Woche zusammen mit dem Motoröl auch den Nachschalldämpfer wechseln.

Als ich Mittwoch Nachmittag mein Auto wieder überglücklich in Besitz nahm, wurde ich gefragt, wie lange ich bis zur 100.000 noch brauche. Ich schätzte so ungefähr 1-2 Monate. Dann wird bei mir der Zahnriemen fällig und nachdem ich den Preis hörte, verging mir das Lachen. Ich tröstete mich mit dem Gedanken hinweg, dass die Reparatur ja nur aller 100.000 Kilometer anfällt. Ansonsten war die Welt noch in Ordnung. Bis ich heute Nachmittag einen Kollegen abholte und wir zusammen zu einer Grillfeier eines Kollegen fahren wollten und auf einmal ein rotes Licht in meiner Anzeige aufleuchtete. Merkwürdigerweise war es das Achtung-Zeichen, was die angezogene Handbremse anzeigt. Die löste sich aber erfolgreich, das Signal blieb.

Als wir ankamen, kramte ich mein Zeug noch zusammen, während sich mein Kollege hinters Auto hockte und etwas von "Das sieht nicht gut aus" murmelte. Damit lag er garnicht so falsch, denn am rechten hinteren Rad tropfte es. Ein Blick unter die Motorhaube bewies - Bremsflüssigkeit unter dem Minimum. Das lag der Hund begraben. Jetzt darf ich also mein Auto wieder in die Werkstatt schaffen - nur mit dem guten Gewissen, dass auf der Rechnung auch drauf stand "Bremsen entlüften und prüfen" und es sich damit vermutlich um eine Garantieleistung handelt.

Allgemeine Lage: Momentan kann es nur besser werden. Ich habe diese Woche einen Anruf erwartet, der nicht gekommen ist, also werde ich da mal nachhaken müssen. Dann versuchte ich meinen Kalender in einem nahegelegenen Geschäft von "Buch & Kunst", die seit letzter Woche enorm viele Kalender im Angebot haben, anzubieten. Dort wurde ich gefragt, um was für einen Kalender es sich handelt und wurde mit der Bemerkung "Wenn es sich einen Kalender über Dresden handelt, haben sie ja vielleicht noch die besten Chancen" an die Zentrale vertröstet. Dann ärgere ich mich die ganze Woche mit dem letztens beschriebenen Problem herum und jetzt das! Wäre ich ein Teekessel, würde ich schon lange pfeifen!

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