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Veröffentliche Beiträge in “Allgemein”

Neues in Kürze

Jan 0

Freitag abend, es kühlt langsam ab und ich habe das Gefühl, mein Hirn kondensiert so langsam wieder an der Innenseite meines Schädels...

  • Anfang der Woche machte sich ein gravierendes Motivationsloch breit. Ich versuchte eine Ursache zu finden, bis sie am Mittwoch abend mich fand: Es kratzte im Hals. Als ich Donnerstag früh aufwachte und mir so dachte - bleib doch lieber liegen - wußte ich, woran ich war. Aber Indianer kennen keine Schmerzen und ich tigerte auf Arbeit, weil ich wußte, dass ich Freitag frei hab und mich auf ein langes Wochenende freuen darf. Im Laufe des Tages wurde der Hals dank Salbei-Bonbons und Pfefferminztee langsam besser. Abends war ich sogar in der Lage noch Squash spielen zu gehen, gewonnen hab ich jedoch nicht. Die abschließende Sauna tat mir dann noch ganz gut. Ich möchte nur wissen, wen ich dafür verantwortlich machen kann, denn momentan geht echt mal wieder eine kleine Welle um.
  • Am Donnerstag erhielt ich Antwort von coloRadio was den Ausfall betraf. Es wäre wohl ein technischer Fehler gewesen, der nicht in ihrer Schuld lag. Auf meine Frage, wann denn die Sendung wiederholt wird, konnte mir auch keine Auskunft gegeben werden, sowas wird bei der Musikredaktionssitzung beschlossen. Als ich wegen dem Kontakt zur Redakteurin der Sendung nachfragte, erschien hinter dem Namen ein Fragezeichen und die Bemerkung ich solle mich doch lieber mit ihr in Verbindung setzen. Und überhaupt war der Beantworter meiner Mail jetzt eine Woche nicht da und wußte somit von nichts. Ich bin immer noch in der Phase, wo ich mich beruhigen muss, sonst fällt die Antwort an ihn sehr pampig aus. Momentan bin ich in der Stimmung: Hallo, da steht ein Sendeplan im Internet und ihr wißt nicht, wer für die Sendung verantwortlich ist? Wozu findet eure Redaktionssitzung dann statt?
  • Ich hab heute einen Tagesausflug nach Bayern unternommen. Als ich heute morgen startete, waren die Straßen feucht und später fing es auch mit regnen an. Nach passieren der Landesgrenze zu Bayern goss es wie aus Kannen. Der einzige Vorteil lag darin, dass es angenehm kühl war. Und was mir noch aufgefallen ist: Fährt man nach Brandenburg - Willkommen in Brandenburg, fährt man nach Sachsen-Anhalt - Willkommen in Sachsen-Anhalt, fährt man nach Thüringen - Willkommen in Thüringen, fährt man nach Bayern - nix. Sind wir nicht willkommen? ;) Aber zurück zum Thema: Die ganze Zeit regnete oder nieselte es und als ich dann wieder zurückfuhr, hörte es an Grenze zu Sachsen auf zu regnen und bei meiner Ankunft in Dresden war hier purer Sonnenschein und keine Wolke am Himmel, Temperatur 31°C.
  • Also hab ich mich an einen kühleren Ort gewünscht. Optimal zum Beispiel - Island, da sind heute 13°C. Und weil ich gerade bei Island bin - Islands musikalische Exportartikel fangen nicht nur mit "B" an und hören mit "jörk" auf, es gibt auch andere Töne, so zum Beispiel von Sigur Rós. Diese Band gewann letztens in London bei den Creative & Design Awards einen Preis für das beste Rockvideo zu "Glósóli". Das beste daran ist, dass man das Video auf der Homepage der Band herunterladen kann. Es erinnert mich ein wenig an eine Mischung aus "Der Rattenfänger von Hameln", Lemminge und am Ende an Pink Floyds "Learning to fly". Nachdem ich mir die Alben von Sigur Rós heute mal angehört habe, muss ich eine gewisse Ähnlichkeit zu Biosphere herstellen. Beide kommen aus den nördlichen Regionen Europas, in denen lange sehr kalte Winter herrschen, die sich auch in der Musik widerspiegeln. Und eine Verbundenheit zur Natur, soweit man das aus der Musik heraushören kann. Der einzige, aber nicht unwesentliche Unterschied liegt darin, dass Biosphere ausschließlich elektronische Musik ohne Gesang produziert.

37

Jan 0

Ich habe heute eine Zahl gehört, die ich eigentlich nicht so genau wissen wollte. 37 - Nun ja, keine sonderlich schöne Zahl, auch noch eine von diese gräßlichen, mysteriösen Primzahlen und trotzdem ein Zahl. Egal, wie man sie darstellt - 2516, 1001012 oder 458 - für uns Menschen mit 10 Fingern bleibt es wohl die 37. Und genau diese Zahl hat mich heute nachmittag aus dem Büro getrieben, denn wenn die Sonne ab Mittag beginnt in unser Büro zu scheinen und die Jalousien sich senken, heizen die Monitore und Rechner genug, um die Temperatur von 37°C zu erreichen.

Halbmotiviert klickert und tippert man an den Programmen herum, rutscht nervös auf dem Stuhl hin und her, weil man permanent das Gefühl hat, am Stuhl oder am Tisch kleben zu bleiben. Von einem Luftzug und sei es nur ein Hauch warmer Luft - keine Spur. Selbst der von früh bis spät röhrende Ventilator scheint eine Ewigkeit zu brauchen, bis mich die von ihm bewegte Luft wieder streift. Es scheint eine Ironie zu sein, den Ventilator mal genauer zu analysieren. Betrachtet man mal seine Energieumwandlung, könnte man schnell auf die Idee kommen, ihn abzuschalten.

Man führt Energie in Form von Strom zu, die er in kinetische Energie (Luftzug) und Wärme (Motor) umsetzt. Doch wenn man am anderen Ende des Zimmers sitzt, spürt man nur ein laues Lüftchen. Was passiert? Die bewegten Luftteilchen kollidieren mit den "still stehenden". Da es nicht heller wird, wenn der Ventilator an ist, bleibt nur eine Möglichkeit übrig: die Bewegungsenergie wird wieder in Wärme umgesetzt. Sollte ich mich da geirrt haben, bitte ich um Korrektur, ansonsten schalte ich jetzt erstmal meinen Wärmeverteiler aus, packe meine Sportsachen, gehe ein wenig Squash spielen und dann in die Sauna - vielleicht ist es ja dort kühler :roll:

Des Rätsels Lösung

Jan 0

Jetzt kommt die Auflösung zum Rätsel vom Samstag abend. Dabei ist die Vorgehensweise relativ simpel. Zu Beginn benötigt man eine Tabelle in der man die Nationalitäten, Hausfarben, Haustiere, Getränke und Zigarettenmarken einträgt.

Haus 1 Haus 2 Haus 3 Haus 4 Haus 5
Nationalität Brite
Schwede
Däne
Norweger
Deutscher
Brite
Schwede
Däne
Norweger
Deutscher
Brite
Schwede
Däne
Norweger
Deutscher
Brite
Schwede
Däne
Norweger
Deutscher
Brite
Schwede
Däne
Norweger
Deutscher
Farbe rot
grün
weiß
gelb
blau
rot
grün
weiß
gelb
blau
rot
grün
weiß
gelb
blau
rot
grün
weiß
gelb
blau
rot
grün
weiß
gelb
blau
Getränk Tee
Milch
Bier
Kaffee
Wasser
Tee
Milch
Bier
Kaffee
Wasser
Tee
Milch
Bier
Kaffee
Wasser
Tee
Milch
Bier
Kaffee
Wasser
Tee
Milch
Bier
Kaffee
Wasser
Haustier Hund
Vogel
Katze
Pferd
Fisch
Hund
Vogel
Katze
Pferd
Fisch
Hund
Vogel
Katze
Pferd
Fisch
Hund
Vogel
Katze
Pferd
Fisch
Hund
Vogel
Katze
Pferd
Fisch
Zigarette Pall Mall
Dunhill
Marlboro
Winfield
Rothmans
Pall Mall
Dunhill
Marlboro
Winfield
Rothmans
Pall Mall
Dunhill
Marlboro
Winfield
Rothmans
Pall Mall
Dunhill
Marlboro
Winfield
Rothmans
Pall Mall
Dunhill
Marlboro
Winfield
Rothmans

Und weiter geht es mit dem Streichen der Fakten, die man den Häusern, Personen, Haustieren, Getränken oder Zigarettenmarken zuordnen kann. Hier nehme ich mal als Beispiel: Der Norweger wohnt im 1. Haus. Das bedeutet, der alle Nationalitäten außer dem Norweger werden beim ersten Haus gestrichen und der Norweger aus der Liste der anderen Häuser entfernt.

Haus 1 Haus 2 Haus 3 Haus 4 Haus 5
Nationalität Brite
Schwede
Däne

Norweger
Deutscher
Brite
Schwede
Däne
Norweger
Deutscher
Brite
Schwede
Däne
Norweger
Deutscher
Brite
Schwede
Däne
Norweger
Deutscher
Brite
Schwede
Däne
Norweger
Deutscher

Und wenn man alle offensichtlichen Fakten gestrichen hat, geht es mit der Logik weiter. Wenn also der Schwede einen Hund hat, kann der Hund nicht im ersten Haus sein, denn dort ist der Norweger. Noch ein Beispiel? Das grüne Haus steht links vom weißen Haus. Das bedeutet, dass das erste Haus auf keinen Fall weiß sein kann, weil auf jeden Fall links davon noch das grüne Haus stehen muss.

So kommt man Stück für Stück der Lösung näher, bis zum Schluss folgende Tabelle erhält:

Haus 1 Haus 2 Haus 3 Haus 4 Haus 5
Norweger Däne Brite Deutscher Schwede
gelb blau rot grün weiß
Wasser Tee Milch Kaffee Bier
Katze Pferd Vogel Fisch Hund
Dunhill Marlboro Pall Mall Rothmans Winfield

Die Antwort lautet also: Dem Deutschen gehört der Fisch!

Sonntag Vormittag

Jan 0

Frühstück beendet, die Waschmaschine zeigt rumpelnd blau-grünes Kino, die Rechnungen sind gezahlt und abgeheftet - Zeit endlich mal die letzten Tage Revue passieren zu lassen. Fange ich am besten mit dem Freitag nachmittag an.

Fast hätte ich den Aufbruch in die Stadt verschlafen, also düste ich flugs in die Stadt, ließ mich im Torhaus bei der Altmarktgalerie nieder, wo ich gerade noch den letzten freien Tisch erwischte. Eine Minute später begann das Spiel und ich raufte mir ein ums andere Mal die Haare, als ich das Spiel der deutschen Mannschaft in der ersten Halbzeit sah. Von den großen Tönen, die sie von sich gaben, war nichts mehr übrig, ängstlich schubste einer den Ball zum anderen und keiner traute sich nach vorn zu gehen. Wie zur Erlösung kam dann die erste Halbzeit und die gesamte Belegschaft strömte in Grüppchen auf die Toilette. Als ich wiederkam, mußte ich sehen, dass sich eine alte Frau an meinen Tisch gesetzt hatte. Geschätztes Alter jenseits von short int, wahrscheinlich schon unsigned long. Ihr Erscheinungsbild war gepflegt, unangenehm fiel mir nur der knallige Lippenstift, die tiefliegenden Augen und der Parfümverbrauch auf. Als sie realisierte, dass sie mir im Bild saß, setzte sie sich murrend um. Da aber noch Pause war, bekam ich noch mit, wie sie sich ein Bier und einmal Putengeschnetzeltes bestellte. Zwischen meinem Eintreffen und ihrer Bestellung bekam sie einen Hustenanfall, bei dem ich dachte - gesund klingt das nicht. Richtig, ihr Körper wehrte sich schon vehement in Erwartung der nächsten Zigarette, die kurz darauf folgte. Durch ihr Umsetzen rückte sie zwar aus meinem direkten Blickfeld, aber direkt in den Sichtbereich des sich links von mir befindenden Tisches, an dem sich allerlei Jungvolk (Typ: Frisörin + Sonnenstudio) angesammelt hatte. In meiner Konzentration auf das Spiel bekam ich nur nebenbei mit, wie Satzfetzen "Uääh, ist das eklig" an mein Ohr drangen. Aus dem Augenwinkel warf ich einen Blick auf die alte Dame und sah, wie sie das Putengeschnetzelte auf die Gabel nahm, in den Mund stopfte und die Hälfte dabei wieder auf dem Teller landete. Nun ja, für sein Alter kann man nichts und außerdem war ja noch das Spiel, weswegen ich eigentlich da war.

Und da fiel auch schon das erste Tor für Argentinien. Enttäuscht ließ ich meine Hand auf den Tisch "fallen" und die alte Dame schreckte hoch und mußte lachen, was dann sofort wieder in einem Hustenanfall endete. Eine halbe Stunde hockten die Schaulustigen angespannt vor der Leinwand und sahen zu, wie die deutsche Mannschaft wieder zum Spiel fand und dann endlich den Ausgleichstreffer erzielten. Jetzt war wieder alles offen und das Spiel war spannend und auch viel schöner anzusehen, wie in der ersten Halbzeit. Nach der zweiten Halbzeit kam das große Aufatmen, wir hatten es in die Verlängerung geschafft und bei der Stärke beider Mannschaften lag das Elfmeterschießen auf der Hand. Die meisten hatten schon nach Abschluss der Verlängerung die Rechnung kommen lassen und auch die alte Dame hatte im Verlauf der zweiten Halbzeit das Restaurant verlassen. Jubelnd wurde jeder Treffer und jeder von Lehmann gehaltene Schuß begrüßt. Keine fünf Minuten nachdem das Spiel beendet war, wirkte die Gaststätte wie leergefegt, nur ich trank noch in Ruhe aus und warf einen Blick ins Programm der "Langen Nacht der Wissenschaft".

Als ich dann ins Freie trat, wurde ich auf den Straßen von einem Meer von Autos, mehr Hupe und Flagge als Auto, begrüßt. Auch die Prager Straße war gefüllt von Leuten, die ihrer Freude freien Lauf ließen. So kam ich dann kurz nach 20 Uhr an der HTW an und machte mich schnell auf den Weg in den Hörsaal mit dem Vortrag zu "Licht und Farbe", gehalten von Prof. Christoph und bei den Experimenten unterstützt von seinem Assistenten Herrn Heisig. Schon damals zu meiner Studienzeit ein legendäres Team und so auch jetzt. Der Vortrag bestand hauptsächlich aus Experimenten, durch die Prof. Christoph erklärend führte. Und natürlich überzog er die gesetzte Zielzeit von 21:00 Uhr gnadenlos. Als ein Beitrag des Vortrags wegen technischer Probleme gestrichen werden mußte, verließ ich 21:30 Uhr den Hörsaal. Draußen waren einige Beispiele Farbe und Design aufgebaut, die sich auf den zweiten Blick durch die Bank weg als 3D-Nachbauten von Vasarely-Grafiken herausstellten.

Weiter ging es zu den Schautafeln und Experimenten zum selber nachvollziehen. Ich fand die Darstellungen zum Thema Farbe hochinteressant und wer meinen Blog regelmäßig liest, wird feststellen, dass neben Musik doch sehr häufig physikalische Themen auf der Tagesordnung sind. Nicht zuletzt deswegen habe ich in letzter Zeit darüber nachgedacht, auf diesem Gebiet meinem Wissensstand ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Und als ich gerade so stand und interessiert die Lösung zu meinem "Licht gesehen"-Problem anstarrte, wurde ich angesprochen, ob alles klar ist und ich Fragen hätte. Ich legte kurz mein Problem dar und erklärte fix anhand der Grafik, wie ich mir vorstelle, dass Farben entstehen. Meine Theorie wurde mit einem "Wow, ich wünschte unser Prof hätte das uns so einfach erklärt" bestätigt. Schön, wenn ich helfen konnte. Und dann kam der Hammer - ich wurde gefragt, ob ich schon mal über ein Fernstudium der Physik nachgedacht hätte. Verwirrt, weil mir das neu gewesen wäre, fragte ich nach, ob das an der HTW möglich wäre. Natürlich, lautete die Antwort. Später schnappte ich mir dann noch einen Physikprofessor, der das ganze widerlegte und meinte, es gäbe zwar Physikunterricht, aber kein Physikstudium an der HTW.

Danach schlenderte ich noch ein bißchen durch die HTW, warf einen Blick auf die Plakate der Diplomarbeiten, so wirklich umwerfendes war nicht dabei. Gut zu sehen, dass die gesamte Hochschule jetzt rauchfrei war, ich erinnere mich daran, wie wir uns in den Pausen durch die dichten Nebelwände der verrauchten Treppenaufgänge kämpfen mußten. Trotzdem war der Geruch in den Gängen des Seminargebäudes noch der gleiche. Kurz nach 22 Uhr verließ ich dann das Gebäude, um zur Bergstraße zu laufen. Dort angekommen, mußte ich feststellen, dass alle Vorträge, die ich mir noch anhören wollte, schon längst vorbei waren und eine schwülwarme Luft in den Gängen lag. Also setzte ich mich ins Audimax und sah mir die letzten Minuten des Spiels Italien - Ukraine an, die mir klar machte, das die Führung von Italien nicht von ungefähr kam. Allein Shevchenko gab eine gute Vorstellung, wie er mit einer Drehung ohne großes Gerangel zwei italienische Verteidiger stehen ließ. Nach dem Spiel lief dann noch ein Vortrag, in den sich gerade mal fünf oder sechs Leute setzten. Es war noch ein Vortrag vom Forschungszentrum Rossendorf, dass sich mit der zerstörungsfreien Untersuchung von Kunstwerken beschäftigte. Mit Hilfe eines Ionenstrahls werden dort die Maltechniken, sowie die eingesetzten Farbmischungen von Hinterglasgemälden untersucht. Ein willkommener Ausklang des Abends.

Gestern abend war ich dann auf einer Geburtstagsfeier, die von meiner Seite mit einigen Pannen begann. Als ich zuhause das Geschenk verpacken wollte, stellte ich fest, dass ich es wohl beim Einkauf bei einer kleinen Pause liegengelassen haben muss und auch nicht wiederfinden konnte. Peinlich :oops: Also bin ich schnell nochmal losgedüst und habe es im zweiten Anlauf sicher nach Hause transportiert. Das Geschenk verpackt, nochmal schnell unter die Dusche gesprungen und schon ging es los. Ich kam gerade rechtzeitig, um das Elfmeterschießen zwischen Portugal und England zu sehen. Gut, denn mein Favorit Portugal gewann. Umfangreiches Büffet und auf dem Balkon Gegrilltes inklusive. Auch die Erdbeerbowle war sehr lecker und wie ich später erfuhr, wurden die Früchtchen einen Tag lang vorher in hochprozentigem eingelegt. Schnell ging der Abend vorbei und als sich die ersten auf den Weg machten, bekam ich mit, dass es schon nach Mitternacht war. Und ich freue mich schon auf das erste Augustwochenende, wenn es zur Kulturinsel Einsiedel geht.

Kopfnuss

Jan 0

Einstein hat dieses Rätsel im 19. Jahrhundert verfasst. Er behauptete, 98% der Weltbevölkerung seien nicht in der Lage, es zu lösen. Und da ich solche Rätsel mag, war es relativ einfach, diese Nuss zu knacken.

Die Regeln:
  1. Es gibt 5 Häuser mit je einer anderen Farbe.
  2. In jedem Haus wohnt eine Person anderer Nationalität.
  3. Jeder Hausbewohner bevorzugt ein bestimmtes Getränk, raucht eine bestimmte Zigarettenmarke und hält ein bestimmtes Haustier.
  4. Keine der 5 Personen trinkt das gleiche Getränk, raucht die gleichen Zigaretten oder hält das gleiche Tier wie sein Nachbar.

Frage: Wem gehört der Fisch?

Hinweise:

  • Der Brite lebt im roten Haus.
  • Der Schwede hält einen Hund.
  • Der Däne trinkt gern Tee.
  • Das grüne Haus steht links vom weißen Haus.
  • Der Besitzer des grünen Hauses trinkt Kaffee.
  • Die Person, die Pall Mall raucht, hält einen Vogel.
  • Der Mann, der im mittleren Haus wohnt, trinkt Milch.
  • Der Besitzer des gelben Hauses raucht Dunhill.
  • Der Norweger wohnt im 1. Haus.
  • Der Marlboro-Raucher wohnt neben dem, der eine Katze hält.
  • Der Mann, der ein Pferd hält, wohnt neben dem, der Dunhill raucht.
  • Der Winfield-Raucher trinkt gern Bier.
  • Der Norweger wohnt neben dem blauen Haus.
  • Der Deutsche raucht Rothmans.
  • Der Marlboro-Raucher hat einen Nachbarn, der Wasser trinkt.

Die Auflösung des Rätsels gibt es Anfang nächster Woche. Wer es nicht abwarten kann, darf mir gern eine PN oder eine Mail schicken.

Viel Gebrünn um nichts

Jan 4

Gestern landete mal wieder bei dem Online-Plattendealer meines Vertrauens. Ein Vinyl liegt doch wieder für mich bereit, aus einer älteren Bestellung. In guter Erinnerung an Gebrünn Gebrünn schaute ich mal, ob es was neues von Paul Kalkbrenner gibt. Autsch - Anfang September kommt eine neue 12"-Scheibe raus, mit überarbeiteten Titeln unter anderem auch besagtes Gebrünn Gebrünn. Ich traute meinen Ohren kaum - ist Rave wieder salonfähig? Kommt er wieder oder hat er nur geschlafen? Rave strikes back!

Wenn mein Kopf heute nachmittag nicht wieder anfängt, mich zu ärgern, was ich aber bald befürchte, werde ich mich dann heute abend wieder um den Podcast kümmern. Einen Track habe ich noch gefunden, den ich integrieren möchte. Sobald ich das alles fertiggestellt habe, gibt es dann die Auflösung des Rätsels von letzter Woche. Hier nochmal die Schilderung des Problems:

Angenommen ich stehe in 15 Metern Höhe mit einer Pumpe, die ich an ein Wasserrohr anschließe, um das Wasser hochzupumpen. Was passiert und warum?

Bis jetzt sind noch keine Lösungsvorschläge eingegangen, weder korrekte noch falsche. Zeit genug, um noch mit Ruhm und Ehren überhäuft zu werden. Auf jeden Fall wird die anschaulich demonstrierte Lösung heute abend folgen.

Und zum Abschluss noch ein Thema, was mich schon seit längerem stört und das ich aus gegebenem Anlass, mal aufgreifen möchte: die Freundesliste. Ich begreife sie als -zugegeben- überflüssiges Aushängeschild, welche Blogs ich gern lese. Ungefähr die Hälfte der Blogs, die sich sonst noch in meinem Feadreader befinden, sind außerhalb von blog.de. Aber mit dem ersten Annehmen einer Einladung hab ich mich darauf eingelassen und es ist ja nicht so schlecht, denn einige von den Blogfreunden möchte ich nicht mehr missen. Aber wie Uwe (aka Teddykrieger) schon so schön schrieb: Blogs kommen und gehen. Und die Blogs, die länger bleiben entwickeln sich weiter, mitunter aber nicht immer in die gleiche Richtung. Lange Rede, kurzer Sinn: Die Freundesliste wird radikal zusammengekürzt.

Na sowas

Jan 0

In relativ kurzer Abfolge mal wieder ein kleines Update...

  • Anfang der Woche hatte es Dienstag abend ein heftiges Gewitter gegeben. Gestern, als ich zum Sport ging, fuhr ich mit dem Aufzug in den Keller und wunderte mich über den muffigen Geruch. Ein Blick auf den Fußboden erklärte alles: notdürftig aufgewischt mit Schlammresten. Offensichtlich hatte der Regen nicht an der Türe halt gemacht und sich tatkräftig in den Keller fortbewegt.
  • Als ich dann vom Sport wiederkam, galt mein Interesse der nun lang und breit angekündigten Sendung auf coloRadio. Das freie Radio für Dresden sendet jeden Donnerstag von 20 bis 24 Uhr auf den Frequenzen von energy Sachen. Ich kam nicht zu spät und schaltete schon mal vorab ein. Was tat sich da auf den Frequenzen - nichts. Stille. In dem Moment wurde mir klar, dass ich ja Rundfunk über Kabel bekomme und damit schlecht ein terrestrisches Radio empfangen kann. Also zog ich das Antennenkabel ab, peinlicherweise zuerst an der falschen Seite. Andere Radiosender konnte ich ohne Probleme empfangen, nur auf 100.2MHz - Stille. Also nicht einmal rauschen, sondern schlichtweg Ruhe. Also bin ich auf die Webseite von coloRadio gegangen. Ah, sieh an - ein Link zum Livestream. Schön, aber "File not found" klingt irgendwie doof. Der Icecast-Server über den die Sendung laufen sollte, bot noch zwei andere Livestreams an, aber nicht den ich suchte. In so einem Moment hilft nur bewußte Ignoranz. Ich hätte mich natürlich mal zum Auto begeben können und dort einen Versuch starten, ob ich die Sendung da empfange. Aber das wäre ja doch zu depremierend gewesen, herauszufinden, dass die Sendung läuft und man keine Chance hat, sie aufzunehmen. Also werde ich mal die nächsten Tage abwarten und immer mal auf der Webseite vorbeischauen, ob die Sendung entweder zum Download angeboten oder auf Kassette versandt wird.
  • elfmeterHeute ist es mal wieder soweit. Die deutsche Mannschaft gibt sich selbstsicher und es werden erste Worte laut, dass der Weltmeistertitel möglich ist. Ich bin nur ungern derjenige, der die Stimmung vermiesen will, aber von den 12 Spielen gegen Argentinien bei haben wir 7 verloren (lt. MDR Info heute morgen). Wirft man mal einen Blick auf die erfolgreichsten Nationen bei der Fußball-WM, sieht man auf einen Blick: Unser "bester" Gegner ist auf Rang 11 platziert und die deutsche Mannschaft bekommt es heute mit den Inhabern von Platz 4 zu tun. Nicht dass ich unserer Mannschaft den Sieg abspenstig machen will, nein ganz im Gegenteil, ich wünsche ihnen den sogar. Nur bis zu Vorfreude auf eine reale Chance zum Weltmeistertitel liegen noch zwei Spiele. Also hoffe ich, dass niemand die Worte von Paul Breitner in den Mund nehmen muss: Da kam das Elfmeterschießen. Wir hatten alle die Hosen voll, aber bei mir lief's ganz flüssig. Außerdem wäre eine Verlängerung ungünstig, schließlich ist in Dresden die "Lange Nacht der Wissenschaft", deren Beginn bei manchen Veranstaltungen wegen dem Fußballspiel kurzfristig extra noch nach hinten verschoben wurde. Das tangiert meinen Zeitplan aber überhaupt nicht, schließlich schau ich mir auch zuerst das Spiel an und wechsle dann zu Wissenschaft und Forschung.
  • Gleich noch ein kleiner Nachtrag zum Thema Fußball und Wissenschaft - Deutschlands kleinstes Fußballfeld ist 500 x 380 Nanometer groß und wurde von Stefan Trellenkamp an der TU in Kaiserslautern geschaffen. Quelle [Spiegel]
    nano-fussball

Alle Schafe fliegen… hoch!

Jan 0

sheepWerbegag hin oder her, im südafrikanischen Smithfield wird für ein Dorffest ein großes Katapult aufgebaut. Sinn und Zweck dieser Konstruktion ist es, lebende Schafe ca. 50 Meter durch die Luft zu befördern und dann in einem Wasserbecken landen zu lassen. Tierschützer sind empört, aber der Veranstalter gibt an einen "Rettet die Schafe"-Eimer aufzustellen. Wird das Preisgeld gespendet, fliegen die Schafe nicht durch die Luft.

Irgendwie erinnert mich das an ein uraltes Computerspiel, dass sich Sheep nannte. Dort hatte man drei Typen von Schafen (Knuddelschafe, Rockerschafe und Nerd-Schafe). Diese mußte man über einen Pacour treiben, möglichst ohne Verlust. Unter anderem gab es dort auch Flüsse an dessen Ufern Sprungfedern installiert waren, mit denen man die Schafe über das Wasser katapultieren konnte. Ist das jetzt ein Nachahmungsversuch, ein Versuch die landwirtschaftliche Misere zu lösen oder der endgültige Beweis, dass Computerspiele die Gewaltbereitschaft erhöhen?

Quelle: [GMX]

Mein erstes Modem

Jan 0

Nachdem ich den Beitrag von Dirk heute las, mußte ich kurz einen Moment nachdenken - Wie war das denn damals(TM)? An mein erstes Modem konnte ich mich noch sehr lebhaft erinnern.

Ich hatte mein erstes Modem bei einem Hamburger Versand bestellt, der immer in der PC Professional (als sie noch professionell war) inserierte. Bestellt hatte ich erstmal am Telefon und dort wurde ich ganz nett darauf hingewiesen, dass mündliche Bestellungen nicht gültig sind und ich nur per Brief oder Fax bestellen kann. Ich kann mich auch nicht daran entsinnen, dass schon jemand Bestellungen per E-Mail entgegen genommen hat. In Ermangelung eines Fax-Gerätes schickte ich also per Post meine Bestellung hin.

Innerhalb von zwei Wochen stand der UPS-Mann vor meiner Türe. Mit zwei gleichgroßen Päckchen mit dem identischen Preis. Er lachte mich an und meinte, dass da wohl was schief gegangen sein muss und er gleich eins wieder mitnehmen soll. Ich nickte, bezahlte und schon war ich Besitzer eines Dr. Neuhaus Smarty 28.8 TI. Ein klobiger rechteckiger Kasten, soweit ich es noch in Erinnerung habe, war es ein schwarzes Aluminiumgehäuse mit grünen LEDs. Und alles was folgte, ließ mich das Rechnungsdatum nicht vergessen - 01.07.1996.

[caption id="attachment_9355" align="alignnone" width="600"]mein erstes Modem: Dr. Neuhaus Smarty 28.8 TI Dr. Neuhaus, Smarty 28.8 TI (Bildquelle: Raimond Spekking/Wikipedia)[/caption]

Das Rücksenden machte offensichtlich keine Probleme, denn ich hatte ja das Päckchen direkt beim UPS-Mann bezahlt. Dachte ich mir so... Als dann, fast auf den Tag genau, zwei Jahre später ein Brief eintraf. Bei Durchsicht offener Posten wäre wohl aufgefallen, dass noch ein Betrag in Höhe von xxx,xx DM offen sei. Ich sollte so schnell wie möglich begleichen.

Im ersten Moment hatte ich überhaupt keine Ahnung was ich mit dem Rechnungsbetrag anfangen soll. Der Sachverhalt mit den zwei gelieferten Modems war mir zu dem Zeitpunkt entfallen. Also bat ich um eine Rechnungskopie der nicht gezahlten Rechnung. Kopie erhielt ich keine, dafür ein Schreiben eines Rechtsanwalts, der mit der Einziehung des Betrages im Zuge der Insolvenz der Firma beauftragt war. Mittlerweile hatte ich mich an die Geschichte mit den zwei Modems erinnert und ich antwortete mit der Schilderung des Sachverhalts und der Bitte um Klärung. Auf diese Weise gingen etliche Schreiben hin und her und dann war erstmal Ruhe. Dachte ich...

Wie Lionel Hutz bei den Simpsons schon so treffend bemerkte: "Wenn die Welt noch etwas braucht, dann sind es noch mehr Anwälte". Denn so ziemlich ein Jahr später meldete sich Rechtsanwalt No. 2, der als Insolvenzverwalter eingesetzt worden war und wiederum den offenen Betrag anmahnte. Ich schickte ihm nochmal den gesamten Briefverkehr zwischen mir und Rechtsanwalt No. 1 zu. Dank dieser Papierflut kam nie wieder eine Reaktion von diesem Rechtsanwalt.

Wer diesen Satz so liest wird sicherlich ahnen, was jetzt kommt - richtig - es schaltete sich ein Vierteljahr später Rechtsanwalt No. 3 ein und teilte mir mit, dass er jetzt Insolvenzverwalter ist. Mittlerweile war ich von dem Vorfall schon so angenervt, dass meine Antwort ziemlich kurz und lapidar ausfiel, indem ich schrieb, dass ein Päckchen was per Nachnahme geliefert wird, bei Annahme immer bezahlt ist und wenn ein Betrag offen ist, dann kann es nicht ausgehändigt worden sein. Und wenn er weitere Fragen hat, soll er sich an seine Kollegen wenden, die vorher Insolvenzverwalter waren.

Ende vom Lied: Entschuldigt hat sich keiner, vielleicht hätte ich es mit Humor nehmen sollen.

Tagesplan

Jan 0

Nachdem ich den Tag mit einem schönen Frühstück und einem Bad sehr gemütlich begonnen hab, wird es jetzt langsam Zeit, dass hier mal was passiert. Im Hintergrund läuft schon wieder Musik, die ganz schön Druck macht. Aber wer kann sich denn noch an Velocity aka Kid Paul erinnern? 1993 auf Superstition erschienen, kann man die Scheibe ja schon fast zu den Oldies zählen.

Ich habe vorhin schon mal meinen Zeitungsstapel mit den alten Zeitungen und Zeitschriften durchforstet. De-Bug bleibt, der Rest wird weggeworfen. Aha, ein IKEA-Katalog für 2004. Wird ja mal höchste Zeit, dass ich dort mal aufräume. Jetzt geht es gleich weiter mit ein paar der unbeliebtesten Tätigkeiten, die im Haushalt so anfallen: Rechnungen bezahlen und abheften, Abwasch machen, Wäsche wegräumen, Bad sauber machen. Danach geht es dann erstmal wieder an den Rechner - einen Beitrag schreiben, die Plattenverwaltung pflegen und vielleicht auch mal wieder das ein oder andere Fraktal berechnen.

Und noch ein kleiner Happen aus der Kategorie "Little known facts...": Der Bikini wurde von einem französischen Modemacher 1946 nach dem Abwurf der ersten Atombombe im Bikiniatoll benannt, weil die Frauen damit die Wirkung einer Bombe haben sollten. Wundert mich, dass es dafür noch keinen politisch korrekten Begriff gibt!

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