Seit über einem Jahr hat es mich gewurmt. Mit dem Umstieg auf die EOS 400D hat mich der Faktor von 1,6 immer wieder gestört. Für Nichtfotografen: mit der Einführung der Digitaltechnik ergab sich durch den kleineren Sensor auf einmal ein Brennweitenfaktor von 1,6, d.h. aus meinem 28-80mm-Objektiv wurde ein 45-128mm-Objektiv. Und gerade im Weitwinkelbereich (also in der Nähe der 28mm) macht man sehr viele Bilder.
Vielleicht noch ein Loblied auf die EOS 400D - für mich nach wie vor von allen digitalen EOS von 300D bis 500D die Beste. Auch wenn die 500D noch etwas weiter geht, was die Auflösung und die Technik anbetrifft, der LiveView bei der 450D war schon eine furchtbare Idee, welche die Einsteiger-SLR-Kamera in eine größere Digiknipse verwandelt hat. Aber mit der 500D dann noch einen Modus zu integrieren, womit man Videos aufnehmen kann, verpasst meiner Meinung nach der Reihe einen herben Imageverlust.
Aber zurück zu den Zwillingen. Früher tat es auch ein ungleiches Paar, die beiden Standardobjektive 28-80mm und 80-200mm. Schon damals störte es mich, dass das Zoomobjektiv nur einen 52er Durchmesser hatte, was es nicht ermöglichte, den Polfilter einzusetzen, denn er passte nur zum kleinen 58er Objektiv. Alles kein Problem bei dem neuen Pärchen, denn das passt besser zusammen. Hier haben beide eine Objektivöffnung von 58mm. Um den Schmerz vom Norwegenurlaub zu lindern, habe ich gleich mal einen extraschmalen Polfilter mit dazugeholt, damit sich keine finsteren Ränder abzeichnen. Und damit erreiche ich ultimativen Luxus: 2 Polfilter - 2 Objektive, kein Abschrauben mehr notwendig - genial!
Und wenn ich gerade mal im Freudenrausch bin - meine Freundin als Bewundererin meiner fotografischen Arbeiten, hat mich überredet, dass ich mal ein paar meiner Fotos mal bei flickr hochlade. Das Ergebnis: ein Reiseführer hat jetzt eins meiner Fotos in ihren Guide von München aufgenommen.