Drücke „Enter”, um zum Inhalt zu springen.

Teurer Spaß, Teil 2

Jan 0

Nachdem ich die Fotos sortiert, Bilder mit ähnlichen oder nichts sagenden Motiven entfernt hatte, ging ich mit einem zweiten und dritten Durchgang nochmal durch die Bilder, um den Wiederholungsfaktor zu kontrollieren und wieder sortierte ich Fotos aus. Bei meinen Bildern pegelt sich immer eine Ausschussrate von ca. 50% ein. Die habe ich jetzt so langsam wieder erreicht.

Um dem ganzen Form zu verleihen, ging ich heute nochmal zum Fotohändler meines Vertrauens und kaufte Fotoecken und Fotoalben. Ich dachte mir 2 Fotoalben mit je 60 Seiten sollten reichen. Dann kam der nächste Kampf, die Bilder so sortieren, dass man Fotos gruppiert und dass sie auf eine Seite passen. Nach etlichen Verschiebeaktionen hatte ich dann alle Fotos untergebracht und wollte beginnen die Fotos einzukleben. Ich liebe Fotoecken (nicht). Man schiebt sie auf das Foto und sie beginnen zu kleben... an der Hand, auf dem Foto, im Fotoalbum. Aber sie sind halt nützlich, wenn man doch ein Bild nochmal einscannen möchte.

Plötzlich stolperte ich über einen Gedanken, der mich schon im Urlaub beschäftigt hatte, wo ich dachte, beim Ausräumen klärt sich das. Mir fehlte beim Durchzählen nämlich ein Film. Außerdem fiel mir auf, dass bei den Fotos in Bauska nur zwei Sonnenuntergangsbilder dabei waren. Weiter fehlten Bilder von Tartu. Also machte ich mich nochmal auf die Suche. Und... ich wurde fündig - Film Nummer 15 hat sich wieder angefunden und muss jetzt noch entwickelt werden. Ich erwarte noch ein paar traumhafte Sonnenuntergänge mit einem Fischer in einem Fluss.

Baltikumreise: 3. Tag (14.09.2005)

Jan 0

baltikumreise29Ich war schon munter, als mein Kumpel gegen 8 etwas unsanft von einer Alarmanlage geweckt wurde. Heute morgen konnten wir auf ein reichlich gedecktes Frühstücksbüffet zurückgreifen. Gegen 10:00 Uhr haben wir alles verstaut und starten Richtung Vilnius. Gegen Mittag erreichten wir das Freilichtmuseum von RumÅ¡iÅ¡kes. Wir liehen uns für den 6 Kilometer langen Kurs ein paar Fahrräder aus und dann ging es los durch die 4 ethnografischen Zonen Litauens. Es wurden Gehöfte unterschiedlicher sozialer Schichten gezeigt (insgesamt 140 Gebäude) die aus allen Ecken Litauens kommen. Speziell für dieses Museum wurden die Häuser zerlegt, transportiert und passend zur Landschaft wieder aufgestellt. Nach gut 2,5 Stunden waren wir mit der Besichtung fertig.

Unser nächstes Ziel war dann die Burg Trakai, wo wir neben der Besichtigung der Burg auch die Gelegenheit wahrnahmen einmal Armbrust zu schießen. Doch die Zeit drängte. Punkt 18 Uhr erreichten wir Vilnius - leider zu spät, die Touristeninformation schloss vor unserer Nase und machte auch keine Anstalten uns zu fragen, was wir wollen. Nach einer zweistündigen ermüdenden Suche wurden wir mit den Teachers University Hostel fündig. Der Name täuscht etwas, es war mehr ein Studentenwohnheim. Von außen war es ein häßliches altes Hochhaus im sozialistischen Baustil und von innen auch nicht besser, aber für 100 Lita hatten wir für 2 Nächte eine Unterkunft und jeder hatte sein eigenes Zimmer und jede Menge Platz, da in jedem Raum 2-3 Betten standen. Dem Lonely Planet sei dank war das unsere letzte Rettung.

baltikumreise30Nach einem halbstündigen Fußmarsch erreichten wir dann abends wieder das Stadtzentrum und fanden (mehr oder weniger durch Zufall) den nächsten Cili Pica, wo wir uns noch einen Kaffee gönnten, um dann heim zu fahren. Auf dem Weg dorthin hörten wir ein Motorrad anfahren und auf einmal scherbelte es und das Motorrad flog im hohen Bogen durch die Luft. Dem Fahrer war nichts passiert, aber das Motorrad hatte einige Beulen abbekommen. Ursache für den plötzlich Abgang war wohl ein Gullydeckel, auf dem er Gas gegeben hatte.

Vor dem Einschlafen schrieb ich Loni wie jeden Tag noch eine Karte, die ich zusammen mit einem Erinnerungsstück wieder in das Beutelchen packte, aus dem ich morgens liebe Worte von ihr verbunden mit ein paar Glückshormonen (Schokolaaade) ausgepackt habe.

Die überschätzesten Alben

Jan 0

Die Hörer von BBC 6 Music wurden nach den überschätzesten Alben aller Zeiten gefragt. Selbst für den Moderator unerklärlich, wurde Nirvanas Nevermind auf Platz 1 gewählt. Dieses Ergebnis wurde mit der Bemerkung kommentiert: "Was für den einen das überschätzeste Album war, kann eines anderen bestes sein."

Ich hab das auch schon des öfteren erlebt, dass ich ein hoch angepriesenes Album als absolut furchtbar empfunden hab. Aber Nevermind???

Hier nochmal die gesamte Top 10:

  1. Nirvana – Nevermind
  2. Coldplay – X&Y
  3. The Libertines – The Libertines
  4. Oasis – Definitely Maybe
  5. U2 – The Joshua Tree
  6. Radiohead – OK Computer
  7. The Beatles – Sgt Pepper’s Lonely Hearts Club Band
  8. Beach Boys – Pet Sounds
  9. Sex Pistols – Never Mind The Bollocks
  10. The Smiths – The Queen Is Dead

Morgens um 6 Uhr…

Jan 0

Es war total neblig. Als ich heute auf Arbeit fuhr war auf den Straßen noch garnichts groß los und der Nebel hüllte zusätzlich die Straße ein, wie ein großes graues Wattebällchen. Ich fuhr auf einer 4-spurigen Straße Richtung Stadtzentrum und mußte an einer Ampel warten. Auf der rechten Seite stand ein Rentner in Hausklamotten, nur eine Jacke übergezogen mit seinem Beutelchen in der Hand, um wahrscheinlich zum Bäcker zu gehen. Die Fußgängerampel wurde grün und er tappelte langsam über die Straße... dann war wieder alles menschenleer. Die Fußgängerampel zeigte immer noch grün, als plötzlich ein Katze den Fußgängerweg überquerte...

Leider konnte ich kein Bild davon machen, es war aber zu witzig. Es wirkte fast so, als wenn sie die Grünphase noch schaffen wollte. Und sie hielt sich auch genau an die Markierungen des Weges...

Teurer Spaß

Jan 0

Bin heute nachmittag zum Fotoentwickler meines Vertrauens gefahren und habe für knapp 100 Euro Kaution meine Urlaubsbilder freigekauft. Aber das Geld war es wert, denn solche Fotos macht man nicht jeden Tag...

fotos01 fotos02 fotos03 fotos04 fotos05

Verrückte gibt es…

Jan 0

hurrikanIm Spiegel fand ich heute einen Artikel über Michael Black. Seines Zeichens Meterologe hat er ein gar merkwürdiges Hobby...

Er fliegt mit seinem Propellerflugzeug in Hurrikane hinein und fotografiert, misst und beobachtet. Seine Maschine ist dabei ein fliegendes Labor, das permanent Luftdruck, Windgeschwindigkeit und Turbulenzen registriert und sofort auswertet bzw. an die Bodenstation in Miami schickt. Während des Fluges durch den Hurrikan werden auch Sonden abgeworfen, die Messungen in tieferen Luftschichten vornehmen.

Was erhofft sich nun Michael Black von seinen waghalsigen Abenteuern? Er möchte mit seinen Flügen die Berechnung von Modellen zur Hurrikan-Vorhersage verbessern bzw. erweitern.

Baltikumreise: 2. Tag (13.09.2005)

Jan 0

baltikumreise02Gegen 6 Uhr sind wir freiwillig unfreiwillig wieder von dem stärker werdenden Verkehr munter geworden. Bei den Handtüchern war ich mir nicht so sicher, ob die noch vom letzten Besucher dahingen, rochen aber frisch, also ab unter die Dusche.

Nach einem ausgiebigen Frühstück und dem Zahlen der Zeche (knapp über 30 Euro für beide) brachen wir um 8 Uhr Richtung Augustów auf. Wesentlich schneller als am Vortag kamen wir voran und erreichten halb 12 die litauische Grenze, die uns mit einigen schönen tiefen Schlaglöchern begrüßte.

Rund anderthalb Stunden später erreichten wir unser erstes Reiseziel: Kaunas. Das Wetter hatte sich im Laufe der Nacht gewandelt und wir hatten die ganze Fahrt über strahlend blauen Himmel und einige flauschige Wölkchen. Wir tauschten unser erstes Geld. In Litauen wird mit Lita bezahlt und der Kurs in etwa 1 € = 3,45 Lita.

baltikumreise03Bewaffnet mit den Scheinchen entschlossen wir uns erstmal was zu essen. Wir setzten uns in der Nähe der orthodoxen Kirche in eine Gaststätte (bei dem Wetter natürlich draußen). Vorher hatten wir die nähere Umgebung schon mal sondiert und uns einige Sehenswürdigkeiten angesehen. Als wir dann eine litauische Dance-Version von "Schni-Schna-Schnappi" hörten, sahen wir zu, dass wir eine Unterkunft finden.

Mit Hilfe der Touristeninformation bezogen wir gegen 15 Uhr das Hotel "Takioji Neris". Zum Preisvergleich: 3-Sterne-Hotel, Doppelzimmer mit TV, Wanne/Dusche, Telefon für 200 Lita. Nachdem wir unsere Siebensachen untergebracht hatten, starteten wir mit einem Besuch im Teufelsmuseum. Der Maler Žmuidzinavicius sammelte im Laufe seines Lebens (1876 - 1966) über 1000 Teufelsfiguren zusammen, die dort ausgestellt werden.

Danach gingen wir zurück ins Stadtzentrum und stellten gegen 16:30 Uhr fest, dass es doch schon 17:30 Uhr war. Wir sind in einer anderen Zeitzone... Also begannen wir 17:30 einen zweistündigen Stadtrundgang. Leider war eine Brücke gesperrt, über die wir das gegenüberliegende Ufer und damit eine Standseilbahnfahrt (Made in Switzerland) mit anschließendem Stadtausblick hätten erreichen können. Also gingen wir zurück zu einer Pizzeria, die im Laufe der nächsten Wochen sich zu unserem Lieblingsladen mausern sollte - Cili Pica. Dort konnten wir lecker Pizza, lecker Bier, einen schönen Ausblick und einen langen Sonnenuntergang beobachten.

Später besprachen wir bei einem weiteren Bierchen unserere weitere Reiseroute, mit folgendem Ergebnis:

  • Kaunas
  • Litauisches Freilichtmuseum, Burg Trakai (1 Tag)
  • Vilnius (1 Tag)
  • Å iauliai
  • Berg der Kreuze
  • Grenze nach Lettland (Latvija)
  • Schloss Rundale
  • Bauska
  • Sigulda (1 Tag)
  • Cesis
  • Valmiera
  • Grenze nach Estland (Eesti)
  • Hochland von Otepää (sog. Estnische Schweiz)
  • Tartu (1 Tag)
  • Rakvere
  • Lahemaa-Nationalpark (1 Tag)
  • Tallinn (1 Tag)
  • Haapsalu
  • Muhu
  • Kuressaare (auf Saaremaa) (1 Tag)
  • Pärnu (1 Tag)
  • Grenze nach Lettland (Latvija)
  • Riga (1 Tag)
  • Tukums
  • Kuldiga
  • Líepaja
  • Grenze nach Litauen (Lietuva)
  • Palanga (1 Tag)
  • Klaipeda (1 Tag)
  • Kurische Nehrung
  • zurück nach Klaipeda (1 Tag)
  • Kaunas (1 Tag)
  • und von da aus wieder über Polen zurück nach Deutschland

baltikumreise04Zwei Tage waren bereits vorüber. Da wir Freitag, den 30.09. wieder da sein wollten (Ich wollte Loni endlich wiedersehen), wollten wir zum einen über Nacht durch Polen fahren, da der Verkehr dann weniger ist und zum anderen diesmal über Poznan auf den Berliner Ring fahren und von dort aus wieder nach Dresden, sodass ein weiterer Tag für die Rückfahrt verplant war. Inklusive der oben aufgezählten Planung hatten wir also noch zwei weitere Tage, die wir uns aber frei hielten, wenn wir irgendwo länger bleiben wollen.

Und zur Krönung noch das "Bitte nicht stören"-Schild...

Was natürlich extrem nervt sind die Alarmanlagen an den Autos. Nahezu jedes Auto begrüßt / verabschiedet seinen Besitzer mit einem quäkenden Hupen. Noch schlimmer sind dann Autos, deren Alarmanlage mit Annäherungssensor ausgestattet ist, dort wird jeder Passant freudig hupend begrüßt.

Playing the angel

Jan 0

playingtheangelGenau so wird das neue Album von Depeche Mode heißen. Und so wird es bald im Laden stehen. Ich habe heute mal die Gelegenheit genutzt, um in das Album reinzuhören. Hochgelobt wird es gegenüber dem Vorgänger ja ungemein. Es soll wieder an die großen Alben angeknüpft werden, Depeche Mode versuchen wieder mehr Synthesizer einzusetzen, Precious soll nicht das einzige gute Lied sein. Nicht ganz so euphorisch und mit dem nötigen Zweifel hörte ich mir die Samples an.

Es ist allemal besser als der Vorgänger Exciter, den ich so abstoßend fand, das er von mir nicht eines Kaufes gewürdigt wurde. Vielleicht sollte ich dazu erwähnen, dass meine Depeche-Mode-Zeit mit Black Celebration begann. Das meiner Meinung nach letzte gute Album ist Violator und die letzte gute Single war Home.

Natürlich stimmt es, dass wieder mehr auf Synthie-Sounds gesetzt wird, aber nicht alles was damals gut war, muss heute gut sein - ich fand auch einige ihrer Gitarrenlastigen Songs gut. Aber zur Beruhigung, Precious ist nicht wirklich der einige gute Titel. Nach dem ich die Schnipsel zweimal durchgehört hab, bleib ich doch immer wieder bei Lilian hängen...

Ich würde aber schon gern mal in das gesamte Album reinhören und nicht nur vorgesetzte Fetzen hören, bin aber ganz optimistisch.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner