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Beiträge verschlagwortet als “Jahresrückblick”

Jahresrückblick 2012

Jan 1

Die Weihnachtszeit ist vorbei, ich war schon wieder arbeiten und nun bereite ich mich gemütlich auf das Jahresende vor. Ein Tag, der grau beginnt und somit einlädt, mit einem Rückblick auf das Jahr 2012 zu beginnen.

Musikalisch

Mein am Jahresanfang gehegter Wunsch, mehr auf digitale Medien zu wechseln (und damit vielleicht auch etwas die Umwelt zu schonen), ging sehr gut voran. Ich habe mittlerweile boomkat.com als Hauptlieferanten meiner neuen Musik gewählt. Ich habe auch mal amazon.de ausprobiert, aber dort hat mir nicht gefallen, dass man einmal downloaden kann und dann muss man sich um seine Sicherung selbst kümmern. Das fällt nicht gerade in die Kategorie "Service am Kunden" und verleitet geradezu, frisch erstandene Ware unters Volk zu verteilen. Bei boomkat.com kaufe ich und kann es jederzeit in meinem persönlichen Bereich wieder herunter laden. Naja, man muss zwar in Britischen Pfund zahlen, aber selbst mit Kreditkartengebühren liege ich noch unter dem Preis, den ich hier in Deutschland zahlen würde.

Die Neuveröffentlichungen haben für mich dieses Jahr keinen besonderen Durchbruch gebracht. Trotzdem gab es das eine oder andere Highlight, deswegen hier meine Best of 2012:

  • Bestes Album: S.P.Y - What the future holds [Hospital Records] (War eigentlich garnicht so einfach, denn John Tejada mit seiner "Predicting machine", S.P.Y's Labelkollege Netsky mit "2" oder auch Phon.o's "Black boulder" waren Anwärter auf diesen Titel)
  • Beste Maxi/EP: Volor Flex - The Conspiracy [Apollo Records] (Neben Evol Intent mit "Middle of the night" eigentlich klarer Favorit. Hier musste ich garnicht lange nachdenken)
  • Bestes Label: Apollo Records (Nicht alles hat mir gefallen, aber das spacige A, dass mich seit den frühen 90ern begleitet, hat seinen Platz gefunden und ist wie damals ein stabiler Garant für Qualität)

Optisch

Eigentlich habe ich meine Canon EOS 7D ja schon letztes Jahr bestellt, aber dieses Jahr durfte sie zu ihrem vollen Einsatz kommen. Gepaart mit dem Tamron 18-55mm f/2.8 musste ich kaum mein Objektiv wechseln, die meisten Motive bei allen Lichtverhältnissen konnte ich damit einfangen. Da mein alter Rucksack in den 8 Monaten von 2011 so langsam seinen Geist aufgegeben hatte, musste ein neues Modell her. Ich entschied mich für den Vanguard Skybourne 48. Ein etwas klobiger Rucksack, wie ich es jetzt so sehe, aber trotzdem habe ich meinen Beitrag bei taschenfreak.de geleistet.

Unter die optische Kategorie fällt natürlich auch die Bildsammlung, die durch unsere Reisen zusammengekommen ist. Zur Auffrischung hier nochmal eine kleine Liste mit den Zielen, die wir dieses Jahr angesteuert haben:

  • März: Viechtach im Bayrischen Wald
  • April: Athen (Griechenland)
  • April: Gardasee (Italien)
  • Mai: Sri Lanka
  • Juni: Rupperswil (Schweiz)
  • Juli: Kreuzfahrt (Italien, Frankreich, Spanien)
  • Oktober: Stockholm, Mullsjö (Schweden)
  • Oktober: Kreuzfahrt (Italien, Griechenland, Türkei)
  • Dezember: Kreuzfahrt (Ägypten, Jordanien, Israel)

Mein persönliches Lieblingsbild ist in Oia auf Santorini in Griechenland entstanden. Es war nicht einfach, das Bild auszuwählen, aber wenn ich mich daran zurück erinnere, war es ein ergreifendes Erlebnis. Ich bin ständig vor den anderen hergelaufen und habe pausenlos Fotos geschossen. Ein sicheres Indiz dafür, dass es mir sehr gut gefallen hat. Ich mochte das leuchtende Weiß vor dem blauen Himmel, gepaart mit den blauen Kuppeln der Dächer.

[caption id="attachment_11954" align="alignnone" width="600"]Oia, Santorini, Griechenland Oia auf Santorini[/caption]

Persönlich

Mein Blog ist ja schon persönlich und alles oben geschriebene auch Teil von mir. Aber hier soll der Rest zusammengefasst werden. Und da "Sonstiges" so unpersönlich klingt, habe ich der Überschrift mehr Nähe verliehen.

Anfang des Jahres beschlossen wir, dass es für den alten Rüedi Zeit wird, in den Ruhestand zu treten. Deswegen bin ich (sind wir) seit Anfang des Jahres stolze(r) Besitzer eines Skoda Octavia. Ein Großteil meiner Freunde fährt auch einen und es ist immer wieder witzig, wenn wir uns alle treffen, dass es eine kleine Octavia-Parade wird. Da wir schon im Bereich Freunde sind, kann ich auch freudig feststellen, dass wir es dieses Jahr tatsächlich geschafft haben, uns vier mal zu einer LAN-Party zu treffen.

Ein weiteres Highlight dieses Jahres war der Halbmarathon in Dresden. Ich habe das schöne Wetter des Sommers genutzt, um viel zu laufen. Es hat sich gelohnt und ich war mit meinem Ergebnis halbwegs zufrieden. Legendär war das Wetter, einziger Wermutstropfen war mein Pulsmesser, der die gesamte Laufzeit nicht einmal in der Lage war, meinen Puls anzuzeigen. So musste ich nach Gefühl laufen und bin wahrscheinlich viel langsamer gelaufen, als es notwendig gewesen wäre. Aber besser so, wie einige Wochen zuvor, wo ich einen Testlauf absolviert habe, den ich mit zu viel Tempo gelaufen bin, wo mein Kreislauf nach der Heimkehr erstmal zwei Stunden ruhiges Sitzen verordnet hat.

Nicht zuletzt sollte natürlich meine Verlobung mit Kriszta erwähnt werden. Eigentlich stand schon vor der Verlobung fest, wie wir heiraten wollen. Wir haben lange hin und her überlegt, sind aber zum Entschluss gekommen, dass es für keine Partei leicht wird, egal wo wir feiern. Und deshalb haben wir uns ein Ziel festgelegt, von dem wir begeistert sind: Vegas! Wer da an ein Drive-In mit Elvis denkt, sollte mal Google befragen, es gibt sehr viele schöne Kirchen mit einem Rund-Um-Service (Strechtlimo, Blumen, Fotos, Internet-Live-Stream). Es steht jetzt fest, dass es im Mai statt findet und auch die Tickets sind schon gebucht.

Freak City! Und seit dem Herbst bin ich ein Teil davon. Ich teile mir eine Dauerkarte mit einem Kollegen. Nicht schon, dass Basketball vor dem Fernseher packend ist - live ist es der Wahnsinn. Nach dem Spiel, wo es um den Einzug um die Top 16 Europas ging, war ich den nächsten Tag erstmal heiser. Die Basketball-Arena in Bamberg trägt nicht umsonst den Namen "Frankenhölle". Ich freue mich schon auf das neue Jahr, wo wir Real Madrid bei uns begrüßen dürfen.

Guten Rutsch!

Jahresrückblick 2006

Jan 0

Kurz vor Weihnachten - wagen wir doch mal einen Blick darauf, was dieses Jahr so alles passiert ist. Natürlich aus Blogperspektive. Seit August schlich sich heimlich, still und leise ein Blog-Counter bei mir ein, nicht etwa aus Spionagezwecken, sondern mehr aus Interesse - was habt ihr bei mir zu suchen? Deswegen die Top5 der Suchbegriffe, die bei mir gelandet sind:

  1. Desktopographie
  2. Welt-Hallo-Tag
  3. Mr.Campfire
  4. Neue Raumantriebe, Feldantrieb, Raumantriebe
  5. Fraktal

Zwei Ereignisse möchte ich schon mal vorab herausgreifen. Zum einen der Flop des Jahres - der seinen Ursprung bei diesem Fraktal hatte. Lange vorbereitet, viel gewartet und mächtig nach hinten losgegangen - der Fraktalkalender. Dafür um so erfolgreicher meine Jobsuche und damit definitiv das Highlight des Jahres.

Doch drehen wir ganz auf Anfang zurück und beginnen im Januar. Ganz kurz flackerte es auf und verschwand auch gleich wieder und dann war es "scheiße leise" um den Tod von Markus Löffel aka Mark Spoon - der Mann hinter Projekten wie Storm, Dance2Trance und Jam&Spoon. Januar - auch mal wieder Zeit älter, aber nicht erwachsener zu werden. Aber Zeit genug zwei schöne Serien zu schreiben bzw. zu kopieren - zum einen die Serie über Alternative Raumantriebe und das Tao des Programmierens. Der Februar war der Monat des Schreibens. Ich setzte mich mit den Grundlagen der Kalligraphie auseinander und muss zugeben, dabei ist es vorerst auch geblieben, was mich irgendwie ärgert. Dafür hab ich wesentlich mehr getippt und stellte fest - die Anordnung auf der Tastatur muss geändert werden. Und ich nutzte die Gelegenheit für einen Ausflug nach Stuttgart. Bin ich ein Katzenblogger, nur weil ich Katzencontent auf meinem Blog habe? Na auf jeden Fall legte ich mir im März ein Haustier zu, die Else. Aber nicht nur die Tierwelt wurde beobachtet, sondern auch merkwürdige Bastelideen und nicht zuletzt Gedichte fanden Eingang in meinen Blog.

Der Frühling fing mit einem Frühjahrsputz an, ich räumte ordentlich den Keller aus und sammelte dabei noch alte Frauen von der Straße auf. Ich belebte meine Webseite wieder und tippte fleißig weiter. Beim derzeitigen Stand werde ich jedoch bei meiner Tastatur bleiben - derzeit geschätzter Preis für die Traumtastatur: 100 Euro pro Taste und das bei über 100 Tasten... Beim Tippen entstanden dann noch im April schöne lange Geschichten und Wünsche über hoffentlich bald erscheinende CDs, die mittlerweile veröffentlicht wurden. Außerdem erfüllte ich mir meinen Wunsch nach UltraFractal, mit dem mittlerweile einige Fraktale entstanden sind. Im Mai feierte ich dann mein einjähriges Blogjubiläum. Nachdem ich auch einen Anbieter gefunden hatte, der Podcasts hostet, meldete ich mich umgehend an und wollte meine Lieblingsmusik auf die Menschheit loslassen, was aber doch an den Haken des Urheberrechts und der GEMA hängen blieb. Und wenn ich mich schon intensiv mit dem Urheberrechts auseinandersetzte, kam auch einer aus der Riege der alten Herren zu Wort, Jimmy Cauty von KLF. Außerdem war ich wieder neugierig und habe keine Kosten und Mühen gescheut, um in Erfahrung zu bringen, warum die Welt so bunt ist. Und im Juni ging es los - die Fußball-WM, jedes Spiel Deutschlands wurde mit einem, nach Möglichkeit passenden, Zitat aus der Fußballwelt versehen. Außerdem kam ich auf die Idee, mal bei einer Radiosendung zum Thema "Aphex Twin" nachzuhaken, ob ich mithelfen kann. Auch hier bekam ich keine oder nur nichtssagende Antworten.

Das Sommerloch wurde von der WM voll ausgefüllt, so blieb zwar im Juli nicht viel zu sagen, außer dass ich mich wieder mit einem dieser lästigen Bugs herumschlug. Der August zeigte sich auch von seiner nassen und kalten Seite - ausgerechnet an dem Wochenende, wo wir zur Kulturinsel Einsiedel fuhren. Außerdem legte ich mir seltsame Haustiere zu, die morgens in meinem Weg lagen. Der August war auch der Zeitpunkt, wo mein erster Podcast über die Bühne ging. Im September trat ich nach einer Probewoche in meiner Stelle dann an die Öffentlichkeit und berichtete von meinen Erlebnissen. Als ich dann wieder heimkam, erwartete mich das totale Chaos, meine Wohnung wurde umgebaut und ich lebte in meinem kleinen Schlafzimmer. Was blieb mir anderes übrig, als mich auf kleinstem Raum mit Musik zu beschäftigen oder rauszugehen und herumzufahren. Und dabei konnte ich Rüedi zu seinem 100.000sten Kilometer beglückwünschen.

Das letzte Quartal begann orange - ich kochte meine Kürbis-Kokos-Marmelade, von der ich auch jetzt noch zehre und die wirklich sehr lecker ist. Außerdem entdeckte ich auch im Oktober eine weitere Möglichkeit des Schreibens für mich - Postkarten schreiben. Nach der ganzen Katastrophe mit der Wohnung gönnte ich mir eine selbstentworfene Tasche. Ideal für Handy, Stifte, Zeitung, Regenschirm, Akkuladegerät und andere unentbehrliche Dinge. Aber es war auch für mich wieder Zeit zum philosophieren - so machte ich mir Gedanken, was einen Programmierer auszeichnet und nachts über das menschliche Sein. Im Oktober startete dann auch noch, was im November und Dezember seine Umsetzung fand: der Umzug in die neue Wohnung. Und jede Menge Planung dazu.

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