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Zwischen Christbaumkugel und Silvesterrakete

Jan 10
geschätzte Lesedauer: 3 Minuten

Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert. Meine Idee, am 23.12. zu fahren, erwies sich als äußerst günstig. Die Autobahn war nur mäßig belebt und ich hatte freie Bahn. Mein Autoradio und mein MP3-Player verstanden sich großartig und ich rollte zu einer bunten Mischung meiner Lieblingstracks gen Heimat.

Daheim angekommen, entschloss ich mich, faul zu sein und zu dem alljährlichen Vorweihnachtstreffen mit dem Auto zu fahren. Meine Freunde unterstützten mich in meinem Bestreben, schnell war das Auto voll und wir fuhren in die Neustadt. Diesjähriger Austragungsort war der dort ansässige Mexikaner (täusch ich mich oder wird mein Blog langsam mexikolastig?). Dort saßen wir bis nach Mitternacht, aßen, quatschten und lachten.

Weihnachten verging wie im Flug und ich staunte stellenweise nicht schlecht, von wem ich Weihnachtsnachrichten bekam. Um dem Weihnachtsspeck garnicht erst die Chance zu geben, begann ich mit meinem Vater mein ehemaliges Kinderzimmer umzuräumen. Hieß im Klartext: Verschraubung zwischen den Schränken lösen, Schrank verschieben, Teppich entfernen, Schrank auf das freie Stück verschieben, nächstes Teppichstück entfernen usw. Zur Belohnung ging es abends dann in den Kulturpalast zum 4. Außerordentlichen Konzert. Auf dem Programm standen Tschaikowskys 1. Sinfonie und Ausschnitte aus „Die Nacht vor Weihnachten“ von Rimski-Korsakow. War soweit ganz schön, wenn die „Ausschnitte“ sich nicht über eine Länge von 2 Stunden hingezogen hätten. Musikalisch einwandfrei, aber in russisch vorgetragen. Zum Glück wurden die Ausschnitte moderiert, sodass man einen kleinen Einblick gewann, worum es sich bei dieser Oper dreht. Und ich wurde in meiner Meinung bestätigt – Opern sind nicht meins.

Am 26.12. ging es nach dem Kaffeetrinken wieder nach Hause. War auch wieder ein hervorragender Gedanke, denn die Autobahn war zwar belebt, wenn nicht sogar stellenweise regelrecht leer. Daheim wurde ich ziemlich frostig empfangen, die abgedrehte Heizung hatte das Wohnzimmer auf frische 10°C abgekühlt. Nach einem heißen Bad war es dann doch erträglicher und ich flog schnell über meinen Maileingang. Jede Menge Antworten auf meine Weihnachtsmails und zwischendrin mit einem 8,5-MB-Anhang die Antwort von Sammie aus Austin (Texas). Der Januar-Podcast kann kommen…

Die nächsten Tage werde ich mich mal um meine Plattensammlung kümmern, damit ich Anfang nächsten Jahres weiß, was dieses Jahr gut lief und was nicht. Darauf wird sich dann auch mein Jahresrückblick beschränken, denn zu meinen persönlichen Erlebnissen 2007 habe ich noch keine Meinung. Ich gebe mir heute mal den Luxus, einen Blick in die Sterne zu werfen, mal sehen was das neue Jahr bringt. Natürlich meint jedes Horrorskop etwas anderes und deswegen pick ich mir mal das Originellste heraus.

Es brodelt in Ihrer Seele: Da gibt es noch etwas aufzuarbeiten, was einer harmonisch erfüllten Beziehung im Weg steht.“ Ich habe es befürchtet, denn das entspricht ungefähr dem aktuellen Stand der Dinge. „Spätestens im Herbst verfallen Sie erneut in Liebesrausch, so dass Sie am Ende von 2008 garantiert nicht alleine unterm Weihnachtsbaum sitzen werden.“ Ahh, eine gute Nachricht, ich werde also nächstes Jahr wieder einen Weihnachtsbaum haben oder wie sollte ich diesen Satz verstehen? Schauen wir mal weiter… „Ein schönes und harmonisches Zuhause streichelt die Seele auch – sorgen Sie dafür!“ Also doch ein Weihnachtsbaum! Ich hatte eigentlich vor, mein Wohnzimmer neu einzurichten, aber das lasse ich jetzt mal lieber. „Zu besonderen Energieschüben werden Ihnen die Sterne im Jahr 2008 nicht gerade verhelfen.“ Wahrscheinlich genau aus diesem Grund. Der Weihnachtsbaum nächstes Jahr wird mich schon genug Kraft kosten. Was erwartet mich denn sonst noch? „[…], sollten Sie sich mit dem Durchschnitt zufrieden geben oder selbst häufiger mal die Initiative ergreifen, damit die Routine des amourösen Alltags nicht überhand nimmt.“ Das lasse ich jetzt mal unkommentiert, die Routine ist ja zur Zeit echt unerträglich. Würfeln wir mal ein paar Horrorskopseiten weiter. „[…] so könnte sich bereits ab Mitte Januar eine leidenschaftliche, prickelnde Bekanntschaft entwickeln.“ Dann habe ich jetzt schon drei Termine für nächstes Jahr: Anfang Januar – alte Beziehung aufarbeiten, Mitte Januar – prickelnde Beziehung beginnen und dann noch im Dezember der Weihnachtsbaum. Passiert denn dazwischen überhaupt nichts?

  1. loni loni

    dafür werd ich bis mitte märz von männern umworben …… 😯 😯 😯

    … und kommen wird doch wieder alles ganz anders …… 😎

  2. Dirk Dirk

    … ich staunte auch nicht schlecht, nicht über die Weihnachtsnachrichten, aber … :excited:

  3. Und ich wundere mich warum ich ewig nix mehr von dir gelesen, man man wie peinlich … 😳 😳 😳 aber pünktlich zum Ende des Jahres 💡 findet Fr. Blondi auch dich. :mrgreen:
    Liebe Grüße.

  4. Jan Jan

    @loni: Bitte sei diesmal vorsichtig, immer dran denken: Augen auf, beim Eierkauf 😉

    @Fr. Blondie: Brauchst dich doch nicht zu schämen! Shanky hat mich auf erst vor kurzem hier entdeckt. Lieber spät als nie! Liebe Grüße zurück.

  5. loni loni

    loni kauft keine eier mehr ….. 😎
    loni ist inzwischen seeeehr vorsichtig und ganz ganz ganz ganz sehr glücklich als single :mrgreen:

    du bist nicht zufällig um den 20.1. rum in dresden ??

  6. Jan Jan

    Ist doch mal ein guter Vorsatz 🙂 Das mit dem Singlestatus kann ich bei mir nicht bestätigen. Mich nervt es ziemlich. Aber ich brech da jetzt deswegen nix übers Knie.

    Zufälligerweise nicht – ich bin erst eine Woche später in Dresden. Also wenn du eine Kaffeepause in Bamberg machen willst, bist du herzlich eingeladen.

  7. loni loni

    schade … 😐

    wenn ich mit lola unterwegs wär, würd ich schon einen boxenstopp einlegen …. so kann ich nur vom flieger aus winken ….. 😉

  8. Jan Jan

    Find ich auch schade. Vielleicht kannste den Piloten ja überreden, in Bamberg zwischenzulanden. Jaaaaa, Bamberg hat einen Flugplatz! (Reden wir aber nicht über die Größe).

    Okay, wink mal 😉

  9. loni loni

    morgen …. morgen wink ich …. 😎

  10. Jan Jan

    Bei den vielen Wolken mußte dich aber anstrengen, damit ich das sehe 😉

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