Knapp drei Wochen Urlaub sind jetzt vorbei und wir wieder an einigen Erfahrungen reicher. Wie gewohnt wird es zwei Teile geben - den Erlebnisbericht, sowie Land und Leute. Wir flogen Samstag Morgen ab Frankfurt los, um abends in Delhi zwischen zu landen. Den nächsten Morgen sollte es dann nach Kathmandu weiter gehen. Wir wurden am Steig abgefangen und gleich zum Transferschalter geführt "Bitte warten Sie hier." Nach einer Weile stellte sich die Frage: Wie lange denn? Also nahmen wir es selbst in die Hand, unsere Transfertickets mühevoll abzuschwatzen. Danach folgte eine störungsreiche Nacht auf den Liegen des Delhier Flughafens und schon kamen wir zur ersten Station:
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Die Zeit ging schneller um, als wir dachten und ruckzuck waren die 3,5 Wochen Chinaurlaub um. Der erwartete Kulturschock blieb aus, trotzdem blieb jede Menge Raum für neue Erfahrungen.
Kennt ihr das Gefühl, wenn irgendwas nicht stimmt? Wenn irgendwas, man kann es nicht in Worte fassen, geschweige denn substanziell benennen. Aber es stimmt etwas nicht. Ungefähr wie man auf der Fahrt zum Flughafen weiß, dass man etwas vergessen hat. Nur erst wenn man angekommen ist, findet man heraus, was es war. Nicht dass man sagen könnte, es fehlt etwas oder ist zuviel, nein, es stimmt halt etwas nicht. Noch ein Vergleich? Mehr so wie ein Bild, das umgehängt wurde. Unterbewusst registriert man es, aber kann erst später sagen. Und wer hängt jetzt hier meine Bilder um?
Wieder mal saß ich in der Wanne, meine Gedanken blubberten wie der Schaum und eigentlich hatte ich Lust zu telefonieren, aber der Akku hatte sich im Laufe des Tages verabschiedet. Dafür verpasste ich drei Anrufe auf dem Handy und hatte demzufolge einen Spruch auf der Mailbox... "Bitte warten, ihr Gespräch wird gehalten!..." Keine Ahnung, niemand den ich kannte, vielleicht ein neues Telefon und keine Ahnung, wie es zu bedienen ist.
Vor der Wanne sah ich mir das Ende von "American beauty" an. Ich habe den Film jetzt wirklich schon ziemlich oft gesehen und trotzdem bin ich immer wieder berührt. Vielleicht weil mir die Charaktere so bekannt vorkommen, weil man sich in allen ein wenig widerspiegelt. Denn ein Stück aufpolierte Fassade zeigen wir alle, keiner macht die Führung sofort durch den dreckigen Hinterhof. Aber es gibt ihn. Das wirklich Schöne an dem Film ist sein Facettenreichtum. Immer wieder entdeckte ich neue Dinge, die mir vorher nicht aufgefallen sind. So regt sich Lester (gespielt von Kevin Spacey) über seine Frau auf, die ihn darauf hinweist, dass die Couch $4.000 gekostet hat und dass er kein Bier darüber verschütten soll. Aufregen darüber, dass sie nur auf Äußerlichkeiten achtet? Mit einem frisch erstandenen 78er Firebird vor der Tür? Wie hätte er wohl reagiert, wenn sie darin ein Bier verschüttet hätte?
Aber der Film erzielt trotzdem seine Wirkung. Er zeigt, dass alle nur Menschen sind, aber trotzdem hat man am Schluss Mitleid mit Lester. Weil er eine arme Sau ist, die erst viel zu spät aufwacht in seinem Leben und dann im Schnelldurchlauf alles nachholen will. In gewisser Weise wachen alle im Film auf, manche aber erst, als es schon viel zu spät ist. Erst als sie festgestellt haben, dass alles verloren ist.
Und wenn heute Abend der Typ mit der Eishockeymaske und der Motorsäge vor der Tür stände, könnte man nochmal in den Spiegel sehen und grinsen, bevor man die Tür mit den Worten öffnet "Gibs mir, du Weichei!"? Und just in diesem Moment wird mir bewußt - egal wie er mich zurichtet, ich habe die physikalische Unsterblichkeit schon längst erreicht. Ich sehe mich zerfallen im Laufe der Milliarden von Jahren und trotzdem bleiben die Teilchen, die meine physische Präsenz bilden, noch ewig lange erhalten. Länger als jeder Stern scheinen wird, länger als jegliches Leben existiert, nachdem das Universum im Wärmetod erstickt ist, dann fangen die Protonen zu zerfallen. Bis dahin werde ich ein Teil eines Grashalms, einer Wolke, eines Regenwurm, vielleicht eines Computers sein oder bilde mit vielen anderen einen neuen Stern, der auf einen Planeten scheint, dessen Bewohner vielleicht weitsichtiger sind, als wir es heute.
Mein letzter Beitrag war am Dienstag? Ich hätte ja schwören können, es wäre Mittwoch gewesen. Bei genauerer Überlegung fällt mir ein, dass ich Mittwoch ja zu nichts zu gebrauchen war. Ich setzte mich hin und bearbeitete ein Stöckchen, was ich bei blog.de entdeckt hatte, aber es ist noch nicht fertig geworden. Zumindest stehen die Chancen gut, dass ich es noch im Laufe des Abends fertig bekomme.
Viel Zeit geht jetzt auch mit dem Schauen der 9. Simpsonsstaffel drauf. Die erste DVD beginnt mit Skizzen, die einen Ausschnitt des Films zeigen. Das erste Mal, dass ich Anke Engelke als Marge höre. Sie gibt sich wirklich Mühe und kommt gut an die Stimme heran, aber sie ist halt nicht Elisabeth Volkmann. Aber das ist wohl die Tragödie der am längsten laufenden Zeichentrickserie. Beim Ansehen der einzelnen Folgen fällt mir auf, dass ich einzelne Episoden noch nie gesehen habe. Wohl möglich, weil ich schon die 8. Staffel an einigen Stellen nicht gerade überwältigend fand. Aber letztendlich steckt doch viel mehr dahinter.
Man stelle sich vor, eine Serie über so viele Jahre interessant zu halten, nicht zu auffällige Wiederholungen einzubauen und dem Konzept der Serie unterworfen zu sein. Einerseits Segen, weil die Charaktere nicht altern, im Gegensatz zu einer Serie mit realen Schauspielern, andererseits genau aus dem selben Grund ein Fluch, da Bart jetzt das zweite Jahrzehnt schon in die vierte Klasse der Grundschule Springfield geht, d.h. die Möglichkeiten Veränderungen einzubauen sind minimal und wenn es gemacht wird, fällt es gravierend auf. Siehe der Tod von Paradontose-Murphy (viel zu früh!) oder Maude Flanders. Gleichzeitig tauchen auch neue Charaktere auf, die aber keine großen Rollen bekommen, da die Hauptrollen schon vergeben sind. Was für ein Glück, dass ich für solche Betrachtungen eine Kategorie "Simpsons" habe.
Ich hatte die letzten Tage auf Arbeit wieder viel tüfteln dürfen, was nicht sonderlich von Erfolg gekrönt war und deshalb meine Motivation in den Keller sackte, aber ich gab nicht auf, bis mein Kollege einen Richtungswechsel vorschlug, kurz etwas ausprobierte, mir das Grundgerüst gab und ich jetzt alles aufbauen und erweitern darf, bis die gewünschte Funktionalität erreicht ist. Nach einem Vierteljahr kann ich mir doch schon mal erlauben, einen kleinen Rückblick zu werfen - jede Menge offene Punkte erledigt und für die nächste Version stehen zwei Punkte an, die unter meinen Händen gewachsen sind bzw. an denen ich gerade baue: die zentrale Programminstanz und der Datenbankzugriff.
Außerdem hatte ich diese Woche meine zweite Klavierstunde. War natürlich schon blöd, weil ich überhaupt nichts zum Üben da hatte. Es stellte sich aber heraus, dass meine Lehrerin bemerkt hatte, dass ich die Noten liegen ließ und steckte sie ein. Damit waren die Wege am Montag und Dienstag ohnehin umsonst. Dafür habe ich jetzt ausreichend Material, da die nächsten beiden Donnerstage der Unterricht wegen Ferien ausfällt und ich erst Mitte April wieder antreten darf. Als ich vorhin übte, stellte ich fest, dass ich es nicht sehr lange mit dem Keyboard aushalten werden. Ich hatte den ganzen Abend das Gefühl, ich habe mich verspielt, bis ich feststellte, dass zwischen h und c' mehr Spielraum ist, als es wirklich schön klingen würde. Vermutlich befindet sich nur eine Oktave im Speicher und die wird ohne Rücksicht auf Verluste transponiert. Sparsam im Speicher, aber ein Graus für die Ohren.
Trotzdem muss ein gescheites Gerät warten, Bafög hat jetzt erstmal höchste Priorität. Aber nachdem ich diese Woche erfahren durfte, dass der Versicherungsstreit in eine neue Runde geht und ich nächsten Montag (wieder mal) auf den aktuellen Stand gebracht werde, mache ich mir keine Sorgen - doppelt (versichert) hält besser. Als kleiner Trost kam dann diese Woche ein kleines Amazonpaket, was zum Gucken, was zum Lesen und was zum Hören. Als ich vorhin in der Küche über dem Abwasch brütete, stellte ich fest, wie gut die CD eigentlich ist. Vielleicht dann nochmal zum Einschlafen... die Rachel.
Bevor ich mich dann dem Stöckchen zuwende, gibt es noch etwas Wissenswertes aus der Klugscheißerecke. Durch die Zeitumstellung wird es früh später hell und abends auch später dunkel. Soweit nichts Neues, nur dass man die Gelegenheit schon nutzen kann, um die Abenddämmerung zu beobachten. Aber ab wann ist es denn Nacht? Sonnenuntergang ist ja klar, der feuerrote Ball versinkt am Horizont. Wenige Augenblicke später beginnt das, was man auch bürgerliche Dämmerung nennt - die hellen Sterne bzw. Planeten werden sichtbar. Ist die Sonne weiter als 6 Grad unter dem Horizont verschwunden und weitere Sterne tauchen auf, beginnt die nautische Dämmerung, die damit endet, wenn die Sonne mehr als 18 Grad unter dem Horizont verschwunden ist und Sterne die in den Klassen 3 und abwärts der scheinbaren Helligkeit liegen, sichtbar werden. Dann ist es Nacht. Schlaft schön!
Gestern Vormittag, ich war gerade bei den Vorbereitungen zum Frühstücken, klingelte es. Es stürzten zwei Männer in meine Wohnung gefolgt von meiner Vermieterin. Sie wollten sich ansehen, wie die Fenster gemacht wurden, da dieses Jahr meine Vermieterin das Haus renoviert will und damit alle anderen Mieter auch neue Fenster bekommen sollen. Mir bleibt der Großteil der Umbauten erspart, nur im Schlafzimmer wird noch das Fenster ausgetauscht. Dann tauschen Installateure die Heizungen aus, Schluss mit dem Gasofen. Damit würde ich noch eine Ecke mehr im Wohnzimmer haben.
Ich bin heute Morgen erstmal etwas zeitiger munter geworden, was ja erstmal gesundheitlich ein gutes Zeichen ist. Wenn ich krank bin, schreit mein Körper förmlich nach Schlaf. Ich bin jetzt auch nicht müde. Aber gleich werde ich mich einkuscheln und noch ein wenig lesen, bevor ich dann einschlafe.
Ansonsten war es heute ein Tag der Updates. Apophysis hat eine neue Version mit einer neuer Modifikation herausgebracht. Die verspricht auf den ersten Blick schon mal viel. Mal sehen, ob ich in den nächsten Tagen zum Testen komme. Der Podcast wird jetzt wohl voraussichtlich noch ein paar Tage liegen bleiben. Meine Stimme ist dank einer verstopften Nase und einem trockenen Husten ziemlich nasal und kratzig. Ich habe mich heute Abend deshalb nach einem schönen heißen Bad auf die Couch gelegt. Zwischendurch habe ich noch etwas inhaliert und Tee getrunken.
Trotzdem mußte ich heute nochmal schnell an den Rechner. Seit gestern liegt schon das Update für die deutsche Version von Wordpress bei mir und brauchte nur noch eingespielt zu werden. Also erstmal alle Daten sichern, Plugins deaktivieren, Update hochladen und starten. Plugins wieder aktiviert und schon konnte es weitergehen. Bei der Sicherung beobachtete ich auch die Verzeichnisse, die gesichert wurden und bemerkte meine Sammlung Smilies, die mit Wordpress ausgeliefert wurden. Ist fast der gleiche Umfang wie bei meinem alten Blog, nur dass hier die Implementierung sauber ist und ich nicht beim Schreiben des Wortes "de:bug" mit einem Grinsemann rechnen muss. Und ich kann das System jederzeit erweitern...
Außerdem rief eine Dame, die für den Götterboten arbeitet, an und teilte mir mit, dass am Freitag mein Tisch geliefert wird. Der Fahrer wird mich noch am selben Tag anrufen, damit ich genau erfahre, wann er kommt.
Eigentlich sollte dieser Beitrag schon gestern erscheinen. Aber meine Kopfschmerzen haben mich gestern Abend doch dazu gezwungen, den Platz vor dem Rechner aufzugeben und schleunigst das Weite zu suchen. Dementsprechend war ich heute Morgen schon um 6 Uhr munter. Ich hab mich davon aber nicht beirren lassen und las noch eine ganze Weile. Nun habe ich mittlerweile gefrühstückt und bin motiviert genug, mich in die Wanne zu stecken und dann hier mal eine Runde sauber zu machen.
Dann werde ich mich Laufe des weiteren Abends einem zweiten Kochversuch widmen. Nachdem der erste Versuch doch nach einigen Missverständnissen zwischen der Küche und mir scheiterte, bin ich diesmal guter Hoffnung, dass ich heute erfolgreicher sein werde. Alles Notwendige habe ich ja gestern schon geholt. Und ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass der Supermarkt, der gleich in der Nähe von Arbeit ist, immer ideal zum Einkaufen ist. Denn selbst gestern Nachmittag hielt sich der Ansturm sehr stark in Grenzen. Die Flasche Sekt steht auch schon kühl und falls jemand noch nicht weiß, was er morgen Abend vorhat, den bitte ich um Handzeichen ;)
Gestern erhielt ich auch eine Mail von meinem alten Domainprovider, dass meine Kündigung eingetroffen ist und bei Stellen des KK-Antrags die Domain freigegeben wird. Den Brief mit der Adressänderung habe ich gestern zum Briefkasten geschafft, also sollte das Ganze nächste Woche über die Bühne gehen.
Beim Kopieren einiger alter Beiträge stieß ich noch auf ein paar Fehler im Stylesheet, die schnell behoben waren. Mittlerweile habe ich den Mai 2005 fast komplett übernommen. Eigentlich habe ich die Bilder aus dem alten Blog gelöscht. Sie werden aber dort noch immer angezeigt, obwohl ich den Cache geleert habe.
Zwei schöne Dinge sind mir in dem Zusammenhang auch noch mit aufgefallen. Zum einen geht mir bei Wordpress kein Beitrag im Entwurfstatus mehr verloren. Denn jedes Mal, wenn ich zum Schreiben übergehe, erscheinen in der Kopfzeile alle Einträge, die noch Entwurfstatus haben. Ich möchte nicht wissen, wie viele Beiträge ich bei der Übernahme noch finden werde, die als Entwurf liegen geblieben sind. Die zweite schicke Funktionalität wäre der Lookup-Button. Wenn ich mir mal bei der Schreibweise eines Wortes nicht im Klaren bin, klick ich drauf, ein Popup geht auf, ich trage das Wort ein und schon wird (im Firefox) in neuer Tab geöffnet, wo ich den passenden Wörterbucheintrag finde.
Gestern fand ich in meinem elektronischen Briefkasten auch den Simpsons-Newsletter. Es gibt jetzt ein Simpsons-"Wer wird Millionär?", bei dem ich gerade mal den Status eines blutigen Laien erreiche. Regelmäßig scheitere ich an der 2000€-Frage, die dann schon den Schwierigkeitsgrad "Welche Gefangenennummer hatte Sideshow Bob in der Folge 'Kap der Angst'?" hat. In dem Newsletter befand sich auch der Link zum dritten Trailer des Simpsons-Films. Der Trailer ist bis zu der Stelle, wo die Abrissbirne mit einem kleinen Pling gegen die Hauswand schlägt genial. Danach fällt das Niveau wieder ins Bodenlose. Ähnliche Stimmen fanden sich auch bei Youtube.com, die meinten, das dieser Film hätte nie erscheinen sollen. Die Staffeln 1-9 waren wirklich die Guten.
Bei dem "Wer wird Millionär?" erscheint bei mir ein Werbe-Popup, dass sich hartnäckig über das Spiel legte. Bei dem Versuch es zu entfernen, hat es wohl mein Adblock-Plus-Plugin etwas beschädigt. Plötzlich war ein Großteil der Einträge gelöscht. Demzufolge muss ich jetzt wieder mühsam die Werbungen und sonstige Blinkebildchen abklemmen.
So, die ersten 1211 Postcrossing-Kilometer sind überwunden. Gestern Abend erhielt eine Mail von Postcrossing verbunden mit ein paar Dankesworten von Tove, dass die Karte eingetroffen ist. Ich bin mal gespannt. Denn wenn ich das richtig verstanden hab, sollte sich jetzt eine Karte auf den Weg zu mir machen. Ich habe keine Ahnung, von wem und woher sie kommt. Und nachdem ich das Gefühl hab, dass sich da jemand wirklich über die Karte gefreut hat, könnte ich schon wieder eine schreiben. Außerdem ist es eine willkommene Abwechslung. Wenn ich daran denke, was diese Woche alles so passiert ist...
Am Donnerstag dachte ich mir, dass es an der Zeit ist doch mal endlich den Schlüssel für die Wohnung wieder abzuholen. Die Bauarbeiten waren ja endlich abgeschlossen. Mein Weg führte also zur Wohnungsverwaltung, wo ich mit dem Verantwortlichen für die technische Gebäudeverwaltung sprach. Da er den Schlüssel nicht hatte, rief er den Baustellenleiter an, ob er noch die Schlüssel hat - hatte er auch. Also ging ich dahin und nahm meinen Schlüssel wieder in Empfang. Freitag kam ich von Arbeit nach Hause und wunderte mich über die Zettel, die überall im Haus klebten. O-Ton: "Sehr geehrte Mieter, die neu installierte Lüftungsanlage wird am [...] in Betrieb genommen. [...] während dieser Zeit unbedingt den Zugang zur ihrer Wohnung zu gewähren (evtl. Schlüssel bei einer Person Ihres Vertrauens hinterlegen)." Na danke! Keiner der Herren ist auf die Idee gekommen, mir das einen Tag vorher zu sagen, dann hätte ich mir die Zeit sparen können.
Am Donnerstag hatte ich auch das Vergnügen einen betriebsärztlichen Check mitzumachen. Blutdruck im grünen Bereich, eine SNV (Schulter-Nacken-Verspannung) und mein Sehvermögen ist schlechter geworden. Ich habe nur noch 100% auf beiden Augen (beim letzten Mal wären es wohl 110% gewesen). Was mich ein wenig stutzig macht: Es gibt ein Feld "Nächste Untersuchung", das die Ärztin mit 10/09 ausfüllte und sie kommt auch noch vom TÜV Süd. Fehlt nur noch der RFID-Chip unter der Haut, der dann bei der Untersuchung aktualisiert wird und dass ich den Rechner nur anschalten kann, wenn ich eine aktuelle TÜV-Untersuchung habe.
Nur unsere Kantine konnte das noch toppen, indem sie diese Woche "Blau-weiße Glücksmomente" versprach. Das Ganze im Aktionspaket "A Gaudi im Mündchen". Das Angeboot lässt grüßen... Und ich habe mich die ganze Woche darin versucht, den Optimismus über diese Aktionswochen mit der Dame aus dem Flyer zu teilen, nur gelingen wollte es mir nicht so recht. Nur meine Kolleginnen und Kollegen hatten die Freude, meine Versuche der Nachahmung dieser nachhaltigen Geste grenzenlosen Spaßes mitzuerleben.
Eigentlich sollte ich auch langsam ins Bett gehen. Ich muss morgen die Wohnung ein bisschen auf Vordermann bringen, weil morgen Abend ein paar Freunde vorbeikommen. Aber meine neueste Errungenschaft muss unbedingt noch in ihrer vollen Bandbreite ausgetestet werden. Ich habe mir heute eine neue Soundkarte geleistet. Gestern Abend musste nämlich ich bei einem sehr leisen Stück feststellen, wie hoch doch der Pegel der Störgeräusche von der Onboard-Soundkarte ist. Und da ich ohnehin noch einen Midi-Port benötige, schlug ich zwei Fliegen mit einer Klappe. Deswegen habe ich jetzt nicht nur 5.1-Surround-Sound und die üblichen Line In- und Mikrofoneingänge. Nein, auch noch der Midi-Anschluss, jeweils 1 optischer Ein- / Ausgang, als auch eine Koaxialschnittstelle kamen hinzu. Wenn es so funktioniert, wie ich mir das vorstelle, könnte ich meine auf MD aufgenommenen Moderationen digital an die Soundkarte übertragen. Und das muss jetzt noch getestet werden.
Nachtrag: Es funktioniert! Hat eine ganze Weile gedauert, bis ich den Fehler gefunden hatte. Die Dokumentation schweigt sich auch darüber aus, welche der beiden optischen Schnittstellen der Ein- und welche der Ausgang ist. Als ich dann ein hoffnungslos übersteuertes Signal im Rechner hatte, versuchte ich es herunterzuregeln, was leider nirgendwo möglich war. Außerdem kam es nur Mono über die rechte Box. Lösung brachte hier eine Invertierung des Signals und auf einmal hatte ich einen glasklaren Stereoklang. Daumen hoch!
Schon wieder so ein verquerter Tag. Hört das irgendwann mal auf, ist das das Alter oder das Sommerloch? Erst heute morgen ärgerte ich mich, dass der Heise-Newsticker immer schlechter wird. Zum großen Teil bestehen die Nachrichten nur noch aus: Update-Informationen, Wirtschaftsnachrichten (wer kauft wenn bzw. wer hat wieviel Gewinn oder Verlust gemacht) und Patentklagen. Von Hardware- und Software-Neuigkeiten wird man nahezu verschont. Was bleibt mir da anderes übrig, als meinen Kollegen mit den Worten...
Siehst du diesen schlappen Lappen mit seinen schlappen Lappen schlappen?
... zu begrüßen? Der sah mich etwas verwundert an und wollte wissen, wie ich darauf komme. Keine Ahnung, ist mir gerade so durch den Kopf gegangen. Er meinte, es wäre nicht schlecht, mal einen Tag mitzubekommen, was durch meinen Kopf geht. Being speedy_j? Na ob das so toll ist? Beim Frühstück dachten wir nochmal über Produkteigenschaften der Geschenke seiner Bekannten nach. Also das Entsafterset ist doch garantiert "aus Materialien der Raumfahrtforschung". Zur mehr reichte es bei mir heute nicht, ich war den ganzen Tag nicht so recht munter zu bekommen.
Im Laufe des Vormittags bekam ich dann eine Mail aus dem Ländle. Darüber lacht der Informatiker:
Binäre Unschärferelation: Ganz viel Null ist ungefähr ein bißchen Eins.
Irgendwie erinnerte mich das an eine Mail, die schon vor langer Zeit mal erhielt. Ihr Titel "Wilde Party bei den Informatikern" - Inhalt, dieses Bild:
Also ich nach Hause kam, hatte ich zwei Nachrichten auf dem Anrufbeantworter, eine 14:15 und noch eine 15:15. Beide Male ohne hinterlassene Nachricht. Wer ist schon zu einer solchen Zeit zuhause? Ich machte schnell meinen Einkaufszettel fertig, als es plötzlich klingelte. Viertel nach 4. Ich ging ans Telefon und begrüßte den Anrufer - keine Antwort, nur das Knistern der Leitung. "Hallo?" fragte ich nochmal. Plötzlich knackste es in der Leitung, ich hörte Stimmen und eher wie Wortfetzen drangen Silben an mein Ohr, die mein Gehirn als "Seven Eleven" zusammensetzte. Es knackste wieder und schon war wieder das statische Rauschen. Alles innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde.
Während meines Einkaufs nahm ich mir für ein paar Verschörungstheorien Zeit. Wenn hatte ich da wohl am Apparat? Hatte sich Scotland Yard aus Versehen in die falsche Leitung eingeklinkt? Gab es jemanden, der meine wahre Identität kennt und weiß, dass ich darüber schreiben würde und mich so als Medium benutzen wollte? Oder rief Morpheus an und wollte mir mitteilen, dass ich am 7.11. entkoppelt werde? Verdammt, ich hätte nicht die Matrix-Trilogie noch einmal sehen sollen.
Aller Wahrscheinlichkeit nach dann doch wohl die Telekom, die mir wieder ein Angebot machen will. Das Schema war mir nur zu bekannt, denn wenn das Callcenter anruft, muss man sich auch erst dreimal melden, bis sich auf der Gegenseite jemand rührt. Wenn überhaupt. Jedenfalls kam ich vom Einkaufen wieder - keine weiteren Anrufe. Sehr gut, da kann ich mir ja jetzt in Ruhe ein Glas Federweißer genehmigen...
Nein, mir hat nicht die Hitze geschadet. Aber der Tag fing heute mit diesem Track von Paul Kalkbrenner an und denke, er wird auch damit enden. Gestern trudelte wieder ein Teil meiner Plattenbestellung ein, die ich schon vor ein paar Wochen aufgegeben hab. Diesmal mit Jaydee "Plastic dreams" und "Tatü-tata" von besagtem Paul Kalkbrenner. Oder Moment mal... da war doch die Komödie "Pension Schöller" mit dem legendären Zitat "Mir ist eine Fniege in den Hans gefnogen". That makes sense...
Beim Aufräumen und Putzen verstaute ich auch die eine oder andere CD bzw. Kassette. Dabei stieß ich auf einen Karton mit alten Briefen u.a. mit meinem Kumpel aus Mainz. Ein billiges Wortspiel jagte dort das nächste. Nun ja, wir waren jung...
... Nur das mit der Stellungnahme habe ich nicht verstanden. Welche Stellung soll ich denn einnehmen? Ist das sexuell oder militärisch zu verstehen? ...
Nach der ganzen Putzerei hatte ich es mir verdient, die Wohnung wieder in ihren gewohnten Zustand zu versetzen. Ich fing mit der Küche an, als ich mir Hackfleisch-Picadillo mit Weizentortilla machte. Sehr empfehlenswert - ähnlich zu Chili con carne, aber statt Bohnen halt Zucchini und zusätzlich mit dem Geschmack von Sherry und Sultaninen.
Als sich die Sonne dann langsam auf den Weg machte unterzugehen, stieg ich nochmal auf's Fahrrad und fuhr nach Pillnitz, entlang der Elbe Richtung Blaues Wunder, um dann wieder nach Hause zu fahren. Sämtliche Biergärten am Rande des Weges waren übervoll mit Radfahrern, Spaziergängern und auch der einen oder anderen Hochzeitsgesellschaft.
Ich hatte heute den gesamten Tag wieder Kontaktlinsen getragen, weil ich mich an das Tragegefühl gewöhnen wollte und weil ich sehen wollte, ob ich wieder solche Probleme beim Einsetzen und Herausnehmen hatte, wie beim ersten Mal. Da habe ich ungefähr eine halbe Stunde gesessen, bis ich die Linsen im Auge hatte und eine Stunde, bis sie wieder draußen waren. Aber heute ging alles problemlos. Bis jetzt zumindest, denn draußen sind sie noch nicht...