Nun sollten wir nach Salta kommen, wo vor nicht einem Monat die französischen Touristinnen ermordet wurden. Verdächtige wurden in der Zwischenzeit festgenommen und vernommen, aber konkrete Hinweise gibt es wohl noch nicht. Die Busfahrt von Resistencia dauerte gut 12 Stunden. Wir hatten uns in einem Hostel eingemietet, was sich wohl zum Ziel gesetzt hat, universeller Liebling zu werden. So wurde unsere Taxifahrt vom Busbahnhof zum Hostel übernommen. Es gab gratis Frühstück und Abendessen (letzteres leider erst weit nach 22 Uhr) und jeden Tag wurde geputzt und die Betten gemacht.
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Schon wieder so ein merkwürdiger Ort mit einem Namen, der übersetzt sogar Sinn ergibt: Resistencia. Zu gut Deutsch: Widerstand. Mir fiel es das erste Mal in Encarnación auf. Natürlich assoziiert man sofort Reinkarnation, die Wiedergeburt, aber ohne "Re", was bedeutet das eigentlich? Das Wörterbuch gibt der Begriff Verkörperung dafür an, was mich schon ein wenig zum Philosophieren brachte. Reinkarnation wäre ja dann die Zurückgewinnung des Körpers. Und dann taucht ja darin noch die Silbe "carna" auf, die man hinlänglich als carne - Fleisch kennt. Also auch eine Art Fleischwerdung. Aber ich schweife ab...
Nach 6 Stunden Busfahrt von Posadas kamen wir in Puerto Iguazu (d.h. der argentinischen Seite an). Der Busfahrer von Rio Uruguay (dem Busunternehmen) war so nett, uns gleich beim Hostel-Inn abzuladen und so mussten wir nur 50 Meter am Pool vorbeilaufen und schon waren wir da. Von hier aus wollten wir unsere Tour zu den Wasserfällen oder wie sie die Einheimischen nennen "Cataratas del Iguazu" starten.
Unsere nächste Station nach Buenos Aires war Posadas. Hier fuhren wir mit dem Nachtbus hin. Uns erwartete ungeahnter Luxus. Es gab Kissen und Decken für die Nacht und gegen 21 Uhr wurde Abendessen serviert, was vergleichbar mit dem Essen ist, wie es im Flugzeug gibt. Dazu konnten wir nach Belieben Softdrinks und Bier konsumieren. Später gab es noch eine Runde Sekt, aber das war uns dann doch zu viel Luxus. Wie ich bereits sagte, war das Ziel Posadas und hier ließen wir uns für zwei Nächte nieder.
Unser letzter Tag in Hanoi war unspektakulär, wir sind vormittags nochmal kurz einkaufen gewesen (ein paar Sachen für unterwegs), sprangen nochmal unter die Dusche und warteten auf den Abend. Alles stand unter einem bösen Stern. In den Nachrichten hatten wir von dem Unwetter gehört, dass Südkorea erwischt hatte und sich nur Richtung Vietnam vorwärts bewegte. Es sollte im Laufe der Nacht in Vietnam ankommen und unser Flug ging kurz vor Mitternacht. Als es auf der Fahrt zum Flughafen anfing zu blitzen, wurde uns schon anders und nachdem wir im Flughafen angekommen waren, goss es in Strömen.