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Nachdem sich kurz vor Weihnachten mein ehemaliger bloggender Kollege nach einem Jahr Australien wieder zurückgemeldet hat, ist es relativ ruhig mit Berichten außerhalb deutschsprachiger Regionen geworden. Doch electro-space hat keine Kosten und Mühen gescheut, einen neuen Auslandsreporter zu finden, der von fremden Menschen in fremden Ländern mit fremden Sitten berichtet. Die allseits bekannte BinarySunshine (im RL auch als Anja bekannt) berichtet von ihrem Besuch in Amerika und ihrem 11-wöchigen Studienkurs in buddhistischer Philosophie in Indien (von der habe ich mir auch das „For Englisch version see below“ geborgt, was diesmal aber ausbleibt).

Irgendwie war diese Woche eine Woche des bewegten Bildes. Ich bin viel auf YouTube.com unterwegs gewesen, habe jede Menge Musik gesehen, viel gelacht und bin auch über einige bestürzende Berichte gestolpert. Solche Leute beschließen die Vorratsdatenspeicherung: (via DirektKinderReportage).

Diese Woche flatterte wieder eine meiner Musikumfragen herein, die von mir wissen wollte, welche Künstler ich am besten fand und welche penetrant nervten. Merkwürdigerweise fand ich keinen meiner persönlichen Hits in deren Liste, dafür hätte ich bei den nervigen fast alles angehakt. Und zwischendrin tauchte die Frage auf, auf welches Album ich mich 2008 am meisten freue. Keine Frage – Portishead scheinen es wirklich bald geschafft zu haben und das Album soll nun endlich dieses Jahr erscheinen. Grund genug, mich etwas umzusehen und vielleicht schon erste Eindrücke einfangen zu können. Da Portishead die Organisatoren des Anfang Dezember letzten Jahres stattgefundenen ATP-Festivals waren, gaben sie auch einige ihrer neuen Songs zum besten. Übersteuerte und verwackelte Filmschnipsel findet man jede Menge, da ist der hier noch wirklich mit Abstand der Beste.

In letzter Zeit scheint sich meine Technik gegen mich verschworen zu haben. Nachdem letztens mein Autoradio den Dienst verweigerte und ausgewechselt werden mußte, entschloss sich diese Woche mein Radiowecker keine CDs mehr abzuspielen. Den hatte ich mir doch erst kurz vor meinem Umzug geholt. Na wenn das kein Garantiefall ist. Aber es machte sich auch ein Neuankömmling in meiner Wohnung breit – die Brita. Für diejenigen, die Brita nicht kennen – das ist ein Wasserenthärter. Aber der Name führt dazu, dass man geistreiche Unterhaltungen über Brita führen kann, als wäre es ein Mensch. Es fing an, als ein Kollege und ich im Laden waren und ich mir den Wasserenthärter holte.

K: *erklärt mir die Funktionsweise, während wir an die Kasse gehen*
J: Weiß ich doch, ich hatte doch schon mal eine.
K: Und warum holst du dir dann noch eine?
Wir stehen an der Kasse.
J: Die Letzte ist weg.
K: Wie „weg“?
J: Na sie ist mit meiner damaligen Freundin abgehauen.

An dem Punkt dreht sich die Frau (Ende 20) vor mir um und schaut mich etwas verwirrt an. Der Spaß ging dann noch später weiter, als wir uns dann nach einem Rumpsteak im Caracas auf den Heimweg machten und mein Kollege noch schnell mit ans Auto kam, um seine Brita-Filter rauszunehmen. Ich deutete an, dass ich das schon glatt wieder vergessen hätte. Und so kam es dann auch, dass ich nach Hause kam und Brita im Kofferraum blieb. Und die Diskussion ging weiter…

J: Dreimal darfst du raten, was ich im Kofferraum vergessen hab?
K: Die Brita. War sie etwa unartig?
J: Dazu hatte sie doch garkeine Gelegenheit, sie ist doch noch komplett angezogen.

Aber genug der Blödelei, denn Brita hat sich mittlerweile als sehr nützlich erwiesen, denn der Kaffee ist um Längen besser geworden. Außerdem schont es die Kaffeemaschine ungemein und ich muss sie nicht einmal im Monat entkalken, weil kaum noch Wasser durchfließt. Aber weil ich gerade bei Kaffeemaschinen bin. Ich erhielt diese Woche den wertvollen Tipp, dass eine Kaffeemaschine dann in Durchfluss und Brühtemperatur dann perfekt eingestellt ist, wenn man statt einem Filter ein rohes Ei hineinlegt und nach dem Durchlauf einer Kanne ein perfekt gekochtes Frühstücksei herauskommt. Klingt nach einer Theorie, die nur danach schreit, von mir experimentell nachgewiesen oder widerlegt zu werden.

Und zum Abschluss ein kurzer Zwischenbericht nach 1,5 Wochen Nikotinentzug: Wie zu erwarten war, sind die ersten Tage die schlimmsten. Mittlerweile habe ich zwar noch manchmal Schübe von Entzug, aber die Abstände vergrößern sich. Außerdem bin ich nicht mehr ganz so nervös und irgendwie (so absurd das auch klingen mag) funktioniert das Klavier spielen wieder besser. Nächste Stufe ist die Wiederaufnahme des Sportprogramms. Aber dazu das nächste Mal mehr.

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