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Gedanken eines Negativscanners

Jan 0
geschätzte Lesedauer: < 1 Minute

Seit mittlerweile Ende Februar bin ich dabei meine analogen alten Negative mit dem Diascanner einzuscannen. Zeitlich bewegt sich das von 1997 bis 2007, d.h. 10 Jahre Bildmaterial, über 80 Filme, da ist von 12er bis 36er Filmen alles dabei. Zu Beginn habe ich konsequent von vorn angefangen, aber nach 10 Filmen wurde ich langsam echt depressiv. 1997 ist nun 18 Jahre her, man sah jünger aus, war ständig nur am Feiern (zumindest wenn es nach den Bildern geht) und hatte gute Laune. Also begann ich abwechselnd Bilder von vorn (d.h. älter) und hinten (d.h. neuer) zu scannen.

Das war schon besser, aber trotzdem sieht die Bilanz nach 3 Monaten ernüchternd aus. In Summe habe ich jetzt ca. 35 Filme eingescannt. Da ist noch kein Stück Nachbearbeitung gelaufen. Alte Filme einscannen kann auch kein Service sein, den man im Sinne eines Geschäfts anbieten kann. Selbst wenn ich Vollzeit scannen würde, käme ich auf ca. 4-5 Filme pro Tag. Um halbwegs rentabel zu arbeiten, sollten also 80 bis 100 Euro pro Tag zusammen kommen. Auf die Kosten des Scanners gerechnet, hätte sich ein potenzieller Kunde bei ca. 15 Filmen eher selbst einen Scanner zugelegt, statt mir einen Auftrag zu erteilen. Schlechtes Geschäftsmodell. Also wird es wohl doch darauf hinauslaufen, den Scanner nach Gebrauch weiter zu verkaufen. Oder es passiert, dass ich eine Einstellung im Programm finde, die mir einen gewaltigen Qualitätsvorsprung verschafft und ich beginne von vorn…

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