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Korsika – Anreise über Schwarzwald und Schweiz

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 4 Minuten

Schon seit einiger Zeit hatte uns ein Arbeitskollege vorgeschwärmt, dass wir doch mal mit ihm Segeln gehen sollten. Nachdem es ein paar mal nicht geklappt hatte, sollte es wahr werden. Wir segeln um Korsika. Da wir zwei Wochen Urlaub haben, segeln wir eine Woche mit und verbringen die zweite Woche im Zelt an Land.

Hier ein Überblick über die Reiseziele und die dazugehörigen Beiträge:

    Unsere Fahrt fing schon abenteuerlich an. Wir fuhren auf die Autobahn Richtung Dresden – keine 10km und es war Stau. Wir entschlossen uns eine Umfahrung zu nehmen. Im Nachhinein eine schlechte Idee, denn wir verloren dadurch ca. 1 Stunde. Dadurch verpasse ich die erste Halbzeit des Halbfinales zwischen den Brose Baskets und Bayern München. Wir übernachten in Dresden, lassen unseren Hund da und fahren am nächsten Morgen zurück nach Bamberg. Dort essen wir Mittag, laden unsere Sachen ein und fahren weiter Richtung Schwarzwald. Es ist sonnig – das Auto zeigt 25°C an.

    Unser Zwischenstopp heißt Königsfeld. Dort haben wir ein Zimmer im Parkhotel gebucht. Unser Zimmer stellt sich als Ferienwohnung heraus. Wir haben fast die ganze Etage eines kleinen Hauses – Essküche, Wohnzimmer, Schlafzimmer, 2 Waschbecken im Bad. Trotz der Wärme außen ist es drinnen kühl, sodass wir die Heizung anmachen müssen. Es beginnt langsam zu regnen und wir springen schnell wieder ins Auto und suchen was zu Essen. Während wir Abendessen gießt es wie aus Kannen. Wieder draußen ist die Temperatur auf 15°C gefallen. Aber die Sonne kommt schon bald wieder heraus, überall glitzert und dampft es, während wir spazieren gehen. Zum Abschluss gönnen wir uns noch einen Gang in die Sauna und fallen dann ins Bett.

    Parkhotel, Königsfeld, Schwarzwald
    „Unser“ kleines Haus im Schwarzwald

    Das Frühstück im Parkhotel ist prima. Gegen 8.30 Uhr fahren wir weiter Richtung Schweiz. Da meine Frau eine Lieferung in die Schweiz dabei hat, wollen wir die Zollerklärung an der Grenze machen. Während wir die Autobahnplakette kaufen, fragen wir nach dem Ablauf. Wir werden zum deutschen Zollbeamten geschickt. Nachdem ich immer wieder zwischen ihm und meiner Frau dolmetschen muss (Beamtendeutsch vs. Deutsch), stempelt er die Rechnung als ausgeführt ab, mit dem Zusatzvermerk, dass wir die das Einführen in die Schweiz übernehmen. Ein tödlicher Fehler, wie sich gleich herausstellt.

    Der deutsche Beamte schickt uns zu seinen Kollegen vom Schweizer Zoll. Die nette Dame erklärt uns, dass wir dazu mit der Ware zu einer Drittfirma müssen. Diese prüft die Ware, erfasst sie elektronisch und erst dann können wir sie einführen. Wir danken und beschließen die Rechnung doch mit deutscher Umsatzsteuer zu erstellen. Als wir unser Paket in der Schweiz ausliefern, werden wir von einer kleinen Asiatin begrüßt, die gebrochenes Schweizerdeutsch mit uns redet. Ihr Mann und sie sind sehr lieb und verständnisvoll, was das Paket angeht und wollen uns noch auf ein Getränk einladen. Wir lehnen dankend ab, schließlich wollen wir noch nach Italien.

    Nach dem Regen am Vortag ist es wieder sonnig und warm. Wir machen eine kleine Pause am Vierwaldstätter See. Mittagspause ist in Cernobbio. Wenn man schon mal in Italien ist, sollte man doch eine italienische Pizza essen, die auch sehr lecker war. Gegen 18 Uhr sind wir schließlich in Savona und gehen noch schnell Vorräte einkaufen. Boarding auf die Fähre geht schneller als gedacht. Wir bekommen einen Zettel, wo unsere Kabinennummer drauf steht und fertig. Danach wird man in die Fähre gelotst und in die passende Position dirigiert.

    Vierwaldstätter See
    Vierwaldstätter See

    Als erstes suchen wir unsere Kabine. Nach einer Weile finden wir sie und stehen vor dem Problem, wie wir sie betreten. Nach einigem Suchen findet sich ein Steward, der sie uns öffnet und Siehe da! die Karte zum Öffnen liegt drin. Im Vergleich zu einem großen Kreuzfahrtschiff ist die Kabine klein und spartanisch eingerichtet. Auch die Reinlichkeit liegt im Grenzbereich. Wir beginnen das Schiff zu erkunden und stoßen auf Horden von Motorradfahrern, die sich gleich erstmal eine große Flasche des Kastanienbieres „Pietra“ gönnen. Die Gänge werden von LKW-Fahrern belagert, die sich dort mit Iso-Matten und Schlafsäcken breit machen. Um 21 Uhr legt die Fähre pünktlich ab und wir genießen noch ein bisschen den Ausblick, bis wir uns auf unsere Kabine begeben und dort bis 6 Uhr schlafen.

    Pünktlich 6 Uhr ertönt eine Ansage, dass wir uns Bastia nähern und dass es Frühstück gibt. Wir haben Frühstück dabei, machen uns fertig und gehen gegen halb 7 Uhr zu unserem Auto. Dort wartet eine kleine Überraschung auf uns. Wir haben schon öfters den „Corsica Ferries“-Aufkleber auf Autos und Wohnwagen gesehen und uns immer gefragt, warum sich Leute das antun. Jetzt wissen wir es, der wird über Nacht auf alle Vehikel aufgeklebt. Offensichtlich scheint die Morgenansage an einigen Fahrern vorbei gegangen zu sein, denn hier und da sieht man Autos ohne Besitzer, die den restlichen Fahrern die Ausfahrt aus der Fähre verhindert. Wir haben Glück und sind schnell raus.

    Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Für euch entstehen keine extra Kosten. Wir haben die empfohlenen Unterkünfte sind von uns besucht, d.h. wir können sie bedenkenlos empfehlen.

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