Gestern war ich bei einem Vortrag über das Land Myanmar, das zu Kolonialzeiten Burma oder auch Birma genannt wurde. Abgesehen von Bildern der schönen Landschaft und der unberührten Natur fand ich es auch sehr interessant mehr über der Menschen zu erfahren und vor allen Dingen, unter welchen Bedingungen sie leben.
Abgesehen von den großen Städten – kein Strom, kaum medizinische Versorgung. Naja und wohin die Notdurft erledigt wird, erzähl ich lieber nicht. Die Folgen sind in ihrer Tragweite für uns kaum nachvollziehbar. Auf Märkten wird zum Beispiel das Vieh lebend hingebracht, um dann dort geschlachtet zu werden. Kleiner Link nebenbei – im Nachbarland Laos wurde auf einem solchen Markt eine neue Gattung gefunden: Eine Mischung aus Ratte und Eichhörnchen. Auch unvorstellbar sind die Lebensbedingungen – Menschen wohnen in Zelten an den Ufern der Flüsse. Ich möchte hier nochmal betonen – sie WOHNEN in den Zelten! Und trotzdem wurde von dem Vortragenden immer wieder betont, wie freundlich und glücklich die Einwohner sind.
Abgesehen von dieser Armut beherbergt das Land für unsere Wertevorstellungen unglaubliche Reichtümer. In den Wäldern wird das von der Fahrzeugindustrie besonders begehrte Teakholz angebaut. Weiterhin steht in der Hauptstadt Rangun eine Pagode, die mit Goldplatten gepflastert ist, deren Gewicht auf 60 Tonnen geschätzt wird. Neben der Verzierung des Schirms mit unglaublich vielen Diamanten, Saphiren und Rubinen steht an der Spitze ein 76-karätiger Diamant.
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