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Die Welt zu Gast in ’schlaaaand

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Heute morgen via Mercedes Bunz gefunden – Die FAZ hat sich die Mühe gemacht die Blogs aller Welt zu durchsuchen und Stimmen zur WM einzufangen.

Ein Mexikaner findet es merkwürdig vormittags in einen leeren Friseursalon zu kommen und dann erst einen Termin für Nachmittag zu bekommen. Cut & Go empfiehlt er nur für den äußersten Notfall. Ein Engländer bewundert unsere Pfandpflicht für Dosen und Flaschen und stellt fest, das damit die Obdachlosen die Straßen vom Müll bereinigen. Natürlich meldet sich eine Amerikanerin zu Wort, die sich über die winzigen Lebelmittelmärkte wundert und erstmal mit den Regeln beim Öffnen einer neuen Kasse vertraut gemacht wird („Renne!“). Selbst in deutschen Fahrschulen werden VW Golfs, Audis und BMWs gefahren, staunt ein Argentinier. Was sich dort nur sehr reiche Leute leisten können, trifft hier auf die Jugendlichen zu. Und Essgewohnheiten haben die Deutschen… die Grillen vorgewürztes Fleisch sowie Würste und kippen dann auch noch Senf, Ketschup oder sonstige Soßen drüber.

Nachdem sie sich den Bauch vollgeschlagen haben, kommt das Saufen. Sie trinken hier viel, und eine gängige Praxis beim Grillen ist es, ein Bier und einen „Schnapse“ zu trinken. Eigentlich eignet sich jede Art von destilliertem Getränk, um dem Bier noch einen Schwung zu versetzen und damit es richtig schnell in den Kopf steigt.

So sieht man das als Brasilianer. Wiederum ein Mexikaner wundert sich über den Spruch „Danke, dass sie mit der Deutschen Bahn gefahren sind!“ Na mit was denn sonst?

Am beeindruckensten fand ich ein Statement von Australiern:

We will probably also go to Berlin if Germany makes the final. They won their final group match yesterday and again the people of Tübingen went crazy, taking to the streets. This to an Australia may not seem like such a big deal, but in Germany it is a big deal. So many Germans have commented that they have never before seen so many fellow countrymen carrying German flags or having the German colours painted on their face. In Australia we call this Patriotism, here they call it Nationalism. In Germany ‚Nationalism‘ is a dirty word because under the leader ship of a guy about 60 years ago it got the whole nation is to a whole lot of trouble, and the legacy of this remains ingrained into the country’s culture. Even today only one day after a crushing 3-0 soccer victory over Ecuador, most flags will be put away, most people won’t be wearing Deutchland T-shirts and certainly only a few will have face paint on. Perhaps this tournament could provide the turning point which allows Germans to separate National Pride from the sins of the past.

Danke nach Australien – vielleicht sollte euch noch jemand sagen, dass es heute noch Deutsche gibt, die den Typen von vor 60 Jahren anhimmeln und das ganze Nationalismus nennen und dass es deswegen auch jetzt noch ein Schimpfwort ist, weil man gleich bei dem Wort „Nationalstolz“ in die selbe Schublade mit den anderen Typen gesteckt wird. Aber ansonsten gebe ich den Aussies Recht.

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