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Enttäuschender Vortrag

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Kleiner Rückblick auf den gestrigen Abend – Der Vortrag war einfach nur enttäuschend. Was mich immer wieder wundert, dass Wissenschaftler, die sich auf Seminaren befinden derart schlechte Vorträge zusammenstellen. Dr. Lehning, der noch ziemlich jung ist, studierte in Bayreuth, ging dann in die USA, promovierte an der ETH Zürich, um seit dem in Davos beim Schweizer Lawineninstitut zu forschen. Von dem einstündigen Vortrag erläuterte er gerade mal 5 Minuten die Parameter der Software, die sie entwickelt haben. Aber welches Modell dahinter steht, blieb komplett im Dunkeln.

So begann sein Vortrag mit einem Überblick über Überschwemmungen in der Welt, die mit Hilfe der Forschungen früher oder später verhindert werden könnten. Anhand einiger Beispiele verdeutlichte er die Schwere der Schäden, die Lawinen und Murgänge anrichten können. Ausführlicher ging er dann auf die Kosten-/Nutzenanalyse ein, bei der Maßnahmen, die zur Verhinderung von Lawinenschäden getroffen werden können mit ihrem Nutzen gegengerechnet werden. Im zweiten Block ging es dann um den Nutzen seiner Forschungsarbeit, wo er Beispiele verdeutlichte, welche Ergebnisse die resultierende Software im Vergleich zu Experten, die den Schnee untersuchten, gebracht haben. Sein Fazit: Die Experten irren sich vielleicht, aber vielleicht sind ja auch Fehler im Modell.

Also ging ich etwas enttäuscht aus dem Vortrag, viel konnte ich mir nicht mitnehmen, außer dass ich jetzt weiß, was ein Murgang ist. Sonst wäre ich vielleicht noch auf die Idee gekommen, es wäre ein Gangsystem, das von den Muren, einer rattenähnlichen Lebensform mit dunkelgrauem Fell und schwarzen Knopfaugen, die ungefähr einen halben Meter groß werden können, gegraben wurde. Aber nochmal kurz zurück zum Vortrag. Nach einem Wechsel der Seite in seiner Präsentation, mußte ich mir das Lachen verkneifen und auch Dr. Lehning schien erst in diesem Moment, wo er den Satz näher erläutern wollte, dessen Zweideutigkeit zu bemerken. Also druckste er ein wenig herum, als er folgenden Satz von der Folie erklären wollte:

Verteilungen sind unbekannte Schwänze, die meistens dick sind.

Und weil ich gerade bei schlechten Witzen bin, schnell noch einer hinterher, der seit einigen Tagen hier herumgeistert: Wie heißt die Stadt, in der die heruntergekommenen Koalas leben? Koala Lumpur. Aua – kann man sowas nicht verbieten?

Nachtrag: Da meine Stimmung nichts desto trotz ziemlich im Keller ist, gab es gestern doch etwas, was mich etwas aufgemuntert hat. Man gehe auf die Seite von altavista, klicke auf die Bildersuche und gebe als Suchwort „fraktal“ an. Das erste Bild kommt mir doch sehr bekannt vor.

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