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Natural high

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Gestern Abend war ich ziemlich müde und legte mich schon sehr zeitig (halb 10 Uhr) ins Bett, um eine halbe Stunde später total zappelig wieder aufzustehen. Also setzte ich mich noch etwas an den Rechner. Aber mit dem dumpfen Gefühl, dass sich eine Erkältung in meinem Körper breitmacht. Präventiv nahm ich eine Tablette, kuschelte mich in mein Bett und las noch etwas.

Als ich heute aufwachte, wollte ich mein Bett am liebsten garnicht verlassen. Wohl mit dem Gedanken im Hinterkopf, das Schlafzimmer heute zu räumen und nie wieder darin zu schlafen. Nach einem Frühstück ging es los, anfänglich noch mit dem unguten Gefühl der Erkältung. Also packte ich eine Kiste nach der anderen mit Klamotten, Büchern und Plüschviechern voll (bis auf meine Kröte, die bleibt draußen). Danach ging es dem Bett an den Kragen und dem folgten die Schränke. Der Teppich wurde wie gewohnt in kleine Streifen zerteilt, was sich als furchtbare Schweinerei herausstellte, weil sich die Gummierung unten ablöste und in feinste Staubpartikel zerbröselte. Nachdem ich den Dreck beseitigt hatte, stapelte ich Bett und Schränke Brett für Brett an der Wand stellte die Kisten, die mittlerweile das Wohnzimmer enorm blockierten, wieder in Schlafzimmer.

Damit war die Pflicht erledigt und nun folgte die Kür. Mit den ganzen Teppichrollen, Gardinen(-leisten) und Schnapprollos lud ich Rüedi voll und schaffte den ganzen Müll wieder zum Wertstoffhof. Anschließend fuhr ich wieder heim, durchstöberte schnell die Post und stellte fest, dass inzwischen das von mir noch geforderte Packpapier vor der Tür lag. Gedanklich klemmte ich mir eine Zigarre zwischen die Zähne, grinste und dachte:

Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!

Ich fuhr noch schnell in die Stadt, weil ich noch das Geld für die Mietprovision brauchte und ging in den Laden meiner Lieblingsverkäuferin, kaufte noch schnell was und verabschiedete mich. Inzwischen hatte sich mein Krankheitsgefühl geschlagen gegeben, nachdem ich zum Einkaufen aus dem Auto stieg und ein heftiges Ziehen in meinen Beinen spürte, wußte ich – Muskelkater. Warum gerade in den Beinen, wenn ich den ganzen Tag schraube, ist mir rätselhaft.

In einer Stunden werde ich dann ein letztes Mal zum Squash aufbrechen. Ab morgen wird dann hier Funkstille sein, weil ich gleich früh nach Bamberg aufbreche, um die Wohnung zu übernehmen und die Umschaltung des Telefonanschlusses zu überwachen. Ab dann beginnt eine 7-tägige Pause in der ich den Rest meiner Sachen zusammenpacke und mich erst wieder vom neuen Wohnort melde.

Und den ganzen Tag geistert mir heute ein Zitat aus „Dune – Der Wüstenplanet“ durch den Kopf…

Ein Mensch braucht neue Erfahrungen. Sie erschüttern etwas tief in uns und lassen uns reifen. Trotz allen Wissens schläft etwas in uns, was nur selten erwacht. Das Schlafende muss erwachen.

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