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Musikverwaltung

Jan 4
geschätzte Lesedauer: 3 Minuten

Plattenverwaltung V1.0Nachdem sich Loco gestern zu meinem Beitrag „70 times“ erkundigte, ob ich Buch darüber führe, wie oft meine CDs abspiele, ist es mal wieder Zeit, in Erinnerungen zu schwelgen. Begonnen hat alles in den frühen 90er Jahren, wo ich noch auf meinem KC ein kleines BASIC-Programm schrieb, dass von Hand eingetippte Charts auf Kassette speicherte und auch von dort wieder lud. Das Programm hatte ich zwischen 1990 und 1991 regelmäßig im Einsatz, auch wenn es sich sehr umständlich bedienen ließ. Mitte der 90er Jahre hatte ich natürlich schon längst auf einen PC gewechselt und meine Plattensammlung war so sehr angewachsen, dass ich das Ganze verwalten wollte. Außerdem interessierte mich, welche CD ich wie oft abspiele. Also entstand die erste Version des Programms in dBASE, die schon eine relativ gute Abdeckung der von mir gewünschten Funktionalität bot. Hier und da mußte ich noch direkt in den Tabellen Hand anlegen, aber der Großteil wurde schon vom Programm abgedeckt.

Plattenverwaltung 2.0Trotzdem fehlten immer wieder entscheidende Funktionen zur Auswertung und Erfassung. Außerdem war das DOS-Fenster dermaßen veraltet, dass ich mich 2000 nach einem Semester Java-Programmierung an die Umstellung auf eine Version in Java machte. Ich exportierte die Daten aus der Tabelle, schrieb eine Konvertierungsroutine, die mir meine Daten in mein neues Format umsetzte. Nach einiger Zeit war dann die V2.0 fertig und ich verbesserte und erweiterte das Programm noch bis zur V2.4 und immer mehr stolperte ich über Unzulänglichkeiten in meiner Programmarchitektur. Da sich meine Kenntnisse nur auf das AWT bezogen, ich aber das Programm komplett mit Swing programmiert hatte, waren mir Begriffe, wie das Model-View-Controller-Konzept völlig unbekannt.

Plattenverwaltung 3.0Also warf ich alles über den Haufen und begann mit einer kompletten Neuprogrammierung, diesmal mit den frisch erworbenen MFC-Kenntnissen. Am 8.8.2001 ging die neue Version (mittlerweile 3.0) an den Start. Ich sicherte immer noch regelmäßig die Daten, um eventuelle Instabilitäten abfangen zu können. Diese Version entwickelte ich kontinuierlich weiter, baute zusätzliche Informationen ein (Coveranzeige, Listendruck), beseitigte Fehler und dachte mir neue Sachen aus, die ich Stück für Stück implementierte. Derzeit läuft mein Programm in einer Version, die ich im Februar 2002 erstellt habe. Fehler weißt das Programm keine großen mehr auf. Es sind wieder diese kleinen Detailfragen, die man eigentlich korrigieren müßte, aber wo die Motivation fehlt, einen solch kleinen Bug zu beseitigen. Also bleibt es liegen. Außerdem ist der Code grauenhaft – nicht dokumentiert, öffentliche Variablen und ich arbeite immer noch auf einer Textdatei, die beim Programmstart geladen wird und beim Beenden gespeichert.

Die derzeit von mir favorisierte Variante liegt darin, eine C#-Lösung zu programmieren, die endlich wieder mit einer Datenbank kommuniziert. Möglich wäre das ja relativ schnell, da es mit der Microsoft Visual C# 2005 Express Edition auch noch einen MS-SQL-Server gibt. Jetzt fehlen nur noch praktische Erfahrungen im Bereich der C#-Programmierung, die ich wohl demnächst machen werde.

  1. Jan Jan

    Jaaa, wie du siehst, bei mir wird nicht geschätzt, sondern hochpräzise verwaltet 😉

  2. Jan Jan

    Ich habe mir „Helium“ gerade mal angesehen. Sieht ganz gut aus! Nur betreibe ich jetzt meine Plattenverwaltung schon seit über 10 Jahren in Eigenverwaltung und ich wüßte nicht, warum ich etwas kaufen sollte, wenn ich es doch selbst programmieren kann 😉

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