Drücke „Enter”, um zum Inhalt zu springen.

Endorphine freigelassen

Jan 3
geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Heute Morgen war dann der große Umzug. Nachdem sich herausstellte, dass mein Schreibtisch nicht umgestellt werden konnte und ich auch nicht weiter hilfreich war (es waren schon genug Techniker da), verkrümelte ich mich mit zu einem Kollegen, schrieb mit ihm Code um, den wir auch diskutierten. Natürlich konnte ich meine große Klappe nicht halten und nörgelte rum, als in seiner Funktion mehrere „return“-Aufrufe auftauchten. Aber ich habe ihn walten lassen, jeder ist seines Codes Schmied. Nur knutschte mich die Schicksalsgöttin wenige Sekunden später ganz fett auf die Wange, als er feststellte, dass die von ihm geöffnete Tabelle auch vor Verlassen der Funktion wieder geschlossen werden muss.

BücherDa aber zusammen über dem Code brüten wenig produktiv ist, ging ich wieder in das fertig eingeräumte Zimmer und schloss die Funktion ab. Bevor ich zum Schulungstreffen ging, fuhr ich nochmal schnell nach Hause und schaute, ob die von meinen Eltern angekündigte Post eingetroffen war. Ein großer Briefumschlag stand im Treppenhaus und wartete auf mich. „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ Teil 2 + 3 warteten auf mich. Endlich kann ich es der deutschen Sprache mal wieder richtig zeigen tun! Außerdem dabei: Eine Wanderkarte für die Fränkische Schweiz – phantastisch, genau richtig und dann noch einen kleinen Führer durchs Frankenland. Jetzt kann die Entdeckungsreise richtig losgehen!

Das Treffen der Schulungsgruppe floppte, denn als ich vor der Kneipe stand, begrüßte mich ein goldenes Schild „Dienstags Ruhetag!“ Und ich hatte keine Info, wann und wo ein Alternativtreffpunkt wäre, also zog ich wieder unverrichteter Dinge von dannen, gönnte mir ein schönes Bad und las dabei noch endlich die Artikelserie über Web2.0 im Business fertig. Im letzten Artikel von Sascha ‚Bleed‘ Kösch ging es um die Rolle des Konsumenten im Web2.0, die er ziemlich treffend mit „Web2.0 ist eine Maschine, in der das Ich durch den Fleischwolf gedreht wird, um sich selbst daraus eine endloses Parade von McMenus zu braten“ beschrieb. In dem Zusammenhang fiel mir auch der letzte Podcast von Uwe ein, in dem er über Verschwinden diverser Blog philosophierte. Da werden epochale Abschiedsszenarien gefeiert und manch anderer Blog verwaist schon nach seinem ersten Beitrag, ohne dass er jemals eine Chance bekommen hat. Doch für jeden Blog, der verschwindet, warten schon etliche andere darauf, gelesen, bewundert und auch kritisiert zu werden oder um noch einmal den Artikel aus der de:bug zu zitieren „… denn auch die scheinbar unüberschaubarste Community von Kannibalen geht irgendwann ein, wenn nicht ständig neues Fleisch zirkuliert.“

Nach diesem Artikel setzte ich mich voller Tatendrang an den Podcast und schon beim Zusammensetzen der ersten Songs merkte ich, was ich für einen Riesenspaß ich am Herumschieben der Tracks hab und ließ nicht eher locker, als der Podcast (musikalisch) fertig war. Er ist zwar nicht „Louder, harder, faster“ geworden, aber gegenüber der ersten, geplanten Version, die ich komplett über den Haufen geworfen hatte, ziemlich energiegeladen und euphorisch.

  1. Jan Jan

    @Thommy: Freut mich, er blubert schon wieder durch meine Kopfhörer. Ich koche zwar gern scharf, aber scharfe Soßen nasche ich nicht. Hier gibt es momentan nur eine Droge – Kaffee in rauen Mengen…

    @Alex: *schmunzel* Die ersten sind wirklich noch richtig komisch, aber die letzten kannte ich schon ausnahmslos. Und nach wie vor der Klassiker – Wenn Microsoft Autos bauen würde…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner