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Frust ablassen

Jan 2

Während des Frühstücks kam ja heute Morgen regelrecht die Sonne raus, schien uns ins Gesicht und wir beschlossen loszufahren. Erster Frustrationsfaktor: Ab Erlangen schleicht man über die Autobahn. Der Verkehr hielt sich zwar noch in Grenzen, aber Autobahn mit Tempo 80-100 ist nervig. Vier Stunden schlenderten wir durch die Stadt und das Ergebnis war mehr als lausig – coole Schuhe, aber in der falschen Größe und von gescheiten Klamotten ganz zu schweigen. Wenn ich das Bedürfnis hätte wie ein rosa Wölkchen herumzuschweben, wäre ich voll auf meine Kosten gekommen, aber so zog ich mit leeren Händen davon. Wir beschlossen dann auf Frustkauf umzusteigen, ich hatte einen großen CD-Laden im Zentrum im Visier, der mich aber auch nur enttäuschte. Also half nur eins: Buchladen, da findet man immer was. Ein kleiner Trost, denn ich erstand Schotts Almanach 2007 und Dr. Ankowitschs kleines Universal-Handbuch (sollte das nicht Universalhandbuch heißen?). Auf der Heimfahrt fing es an zu regnen und auf der Autobahn wurde noch mehr geschlichen.

Bei so viel Frust mußte dringend Abhilfe her. Ich entschloss mich, die Demo von DEFCON zu spielen. Untertitel des Spiels „It’s Global Thermonuclear War, and nobody wins. But maybe – just maybe – you can lose the least“. Es ist ein Spiel was uns in die Zeiten des Kalten Krieges zurückversetzt, nur dass hier jeder Kontinent gegen jeden antreten kann. Die Achse des Bösen ist also überall. Es geht um die geschickte Positionierung von Radarstellungen, der Luftwaffe, Luftabwehr, Nuklearwaffen und der Marine. Ich fing erstmal mit dem Tutorial an, dass sich in folgende Kapitel gliedert.

  1. Launching nuclear weapons (Klar, das Wichtigste zuerst!)
  2. Air defense
  3. Radar coverage
  4. Scouting and Bombing
  5. Naval fleets
  6. Subs (keine Brötchen!)
  7. Global thermonuclear war

Danach hat man den Dreh relativ schnell raus und kann gegen einen (in der Vollversion bis zu fünf) Gegner antreten. Erstes vernichtendes Ergebnis: Meine Verluste: 0,4 Millionen, Verluste des Computergegners: 68 Millionen. Schon makaber, oder? Wie auch immer, für 14,90 Euro ist man bei der Vollversion dabei und (ganz wichtig!): das Spiel ist LAN-fähig! Gerade entdeckte ich auch noch, dass es den Soundtrack (ziemlich düsterer Ambient) auch noch auf CD gibt. Mal eine Nacht drüber schlafen…

Jetzt geht es erstmal in den Keller, die Wäsche dürfte fertig sein und dann heißt es heute Abend: Galli-Theater. Ich bin mal gespannt, was uns mit dem Stück „Seele oder Silikon“ erwartet.

  1. Tönt gut, vor allen Dingen weil hier oft ein „wir“ steht 😉

    Ich bin gerade auf DEFCON 4.

  2. Jan Jan

    Ach herrje, ist es schon so auffällig? 😉

    Ich werde mich dann noch durch das Tutorial von Darwinia schlagen, welches unglaublich an Tron erinnert. Die Jungs von Introversion haben es echt drauf!

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