Seit Jahren beschwöre ich sie nun schon und in wenigen Tagen soll sie erscheinen: Optimus Maximus. Art Lebedev haben sich mehrere Jahre Zeit gelassen, die Tastatur zu entwickeln, deren Tasten mit Hilfe von OLED (Organic LED) dynamisch belegt werden können. Dafür sammelten sie auch den 4. Platz bei den Vaporware Awards (ein Preis für Produkte, die angekündigt wurden, aber nie erschienen) ein. Nur der Preis von über 1.500 Euro in voller Ausbaustufe macht keinen Spaß mehr. Ich bin aber guter Dinge, dass mit der Serienproduktion dieser Tastatur die Konkurrenz aufwacht und durch die Menge ein günstigerer Preis zustande kommt.
Und kaum wird ein Traum Realität, wird schon die nächste Idee auf den Markt geworfen: Optimus Tactus. Für einen Klischee-Informatiker das perfekte Spielzeug. Es ist eigentlich keine Tastatur mehr, sondern ein riesiger Touchscreen. Wahrscheinlich etwas seltsam von der Haptik, weil der Tastendruck fehlt, aber dafür das pure Star-Trek-Gefühl. Mag man einmal keine Tasten, weil man etwas im Grafikprogramm richten muss, lässt sich Tactus ganz flink in ein Grafiktablett umwandeln. Wer schon mal ein iPhone in der Hand hatte, sollte sich das mal in der Größe einer Tastatur vorstellen. Wäre interessant zu wissen, ob Tactus nicht nur auf Druck sondern auch auf Bewegung reagiert. Zum Beispiel könnte man ja auf Webseiten langsam blättern, wenn man den Finger behutsam verschiebt. Wedelt man mit der Hand ganz flott über den Sensor, wird schnell gescrollt. Aber erstmal heißt es wieder Geduld üben, denn auch auf diese Tastatur wird man sicherlich ein paar Jahre warten dürfen, zumal sie gerade mal als Konzept veröffentlicht wurde.
Persönliche Abschlussbemerkung: Am Silvesterabend beim Spielen von „Wer bin ich?“ nach zig zusätzlichen Hinweisen an der Beschreibung von Al Capone scheitern, aber anhand von einem Bild auf der Tastatur zu erkennen, dass es sich um ein Bild aus t.A.T.u.’s Video „All the things she said“ handelt, dass kann ich!