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Company mobile – Mobile company

Jan 3

Mein Güte, was ist Deutschland empört! Die Finnen erdreisten sich, ohne zu fragen ein Werk in Deutschland zu schließen. Da werden Wörter wie „Subventionsheuschrecke“ erfunden, um der Empörung Luft zu machen. Nachdem das Werk in Bochum nun schon seit 1989 in Betrieb ist, erscheint es mir wirklich fair, jetzt eine Rechnung aufzumachen, welche Gelder in den Erhalt des Werkes gesteckt wurden. Das wirft auch ein hervorragendes Licht auf Deutschland als Industriestandort, offensichtlich sollen zukünftige Investoren schon mal abgeschreckt werden, hier eine Niederlassung zu gründen. Am besten empfehle ich Bund und Ländern Knebelverträge abzuschließen, welche die Firmen verpflichten, innerhalb von 100 Jahren die Werksgröße auf 100.000 Mitarbeiter aufzustocken, egal was produziert wird. Also fix ans Werk und den Ehevertrag für das nächste gutgläubige Opfer aufgesetzt!

Und überhaupt verstehe ich die Aufregung nicht im mindesten. Nokia verlagert seine Produktion nach Rumänien und Ungarn, weil es dort günstiger ist zu produzieren. Die Globalisierung sagt „Hallo!“. Kein Wunder – jeder will die modernste Technik und das zum kleinsten Preis. Und Arbeit sollen auch alle haben, möglichst mit jährlich 5% Gehaltserhöhung. Fassen wir mal zusammen: die Aktionäre wollen Geld, die Arbeitnehmer wollen Geld und die Kunden wollen kleine Preise. Die Rechnung kann einfach nicht aufgehen, also wird an der Stelle gestrichen, wo der global geringste Schaden eintritt. Mal sehen… rote Zahlen: global = schlecht, teure Produkte: global = schlecht, Kündigungen: regional = akzeptabel. Die Handvoll Leute, die jetzt ihr Handy zurückgeben, beeindruckt Nokia wahrscheinlich wie ein Reiskorn, das in China vom Tisch fällt. Und dabei finde ich die Entscheidung von Nokia richtig clever, denn mit einem Produktionsstandort innerhalb der EU können ihnen nicht mal hohe Einfuhrzölle etwas anhaben. Und statt jetzt zu jammern, könnten die Damen und Herren Politiker mal auf die Idee kommen, EU-weit einheitliche Mindestlöhne festzulegen (oder gleich global). Dann wäre das Thema Verschiebung von Werken ins Ausland ein für allemal vom Tisch. Für einen Ausstieg aus der EU und sein eigenes Süppchen zu kochen, ist es schon zu spät und außerdem ist es einfach nicht mehr zeitgemäß. Aber ob sich die Welt für ca. 2000 Arbeitsplätze ändern läßt, ist fraglich.

  1. Also eigentlich willte ich dazu was langes, shcon bissiges schreiben .. aber das hab ich mir dann doch verkniffen udn mit einigen ergänzugen bei mir reingestellt. HAb im Moment immer noch ien paar kleine Probs mit den Track- & Pingbacks (bei einigen gehts, bei anderen nicht – seufz) – deshalb verlinke ich das nochmal zur Sicherheit. Guckst Du –> HIER <–

  2. Jan Jan

    Hallo Klaus, brauchst nicht nochmal extra zu verlinken, bei mir hat es geklappt, deswegen habe ich den Trackback gelöscht (sonst isses hier doppelt)

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