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Ulrich Schnauss – No further ahead than today

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geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Irgendwann 2000/2001 tauchte ein Live-Mix auf, dessen Sound viel versprach – chillig, so richtig zum Hinhocken und einfach zuhören. Wenn man es kritisch betrachtete, war es vielleicht etwas schnulzig, aber trotzdem – da hatte jemand viel Liebe reingesteckt. Wenig später verschwand der Mix wieder und irgendwann erschien ein Hinweis: Ulrich Schnauss – Far away trains passing by. Diese CD erschien auf City Centre Offices und war – nachdem ich reingehört habe und viele Stücke aus dem Mix wiederfand – sofort mein. Und alles begann mit „Knuddelmaus“… Kritiker meinten, es wäre zu schnulzig, zu rund, ohne Kanten, mussten aber anerkennend feststellen, dass es vielschichtig, durchdacht und abwechslungsreich war.

Zwei Jahre später folgte dann „A strangely isolated place“. Irgendwie hatte ich den Mix noch und jetzt war die Sammlung komplett. Die Titel, die noch nicht auf dem ersten Album waren, wurden hier nachgelegt. Der Sound ähnlich, doch schimmerten hier auch ein paar Tracks durch, die etwas schneller waren. Es folgten vier Jahre Ruhe – hier und da tauchte mal ein Track auf, z.B. „Suddenly the trees are giving way“ auf Sutemos. Erst 2007 legte er mit „Goodbye“ nach. Und solche Titel wirken schwer. Denn es ging so weiter – immer wieder mal eine Kollaboration, doch kein neues Album. Erst 6 Jahre später ging es mit „A long way to fall“ weiter. In den Rezensionen kristallisierte sich die Meinung heraus, dass Ulrich Schnauss erwachsen geworden wäre und jetzt auch endlich so klingt.

Wir schreiben jetzt das Jahr 2016 und es passiert etwas wunderbares. „No further ahead than today“ erscheint und macht die letzten beiden Alben, ach was sag ich, ein ganzes Jahrzehnt ungeschehen und setzt genau da an, wo „A strangly isolated place“ aufhörte. Ich liege in der Wanne kann es einfach nicht fassen – dieses Album. Auch wenn ich einen kleinen Hauch an Kritik loswerden muss, denn es ist im Vergleich zum Einheitspreis der Alben in den verschiedenen Stores überall teurer. Aber das ist ein kleines Schmerz zu so viel Linderung wie dieses Album verteilt.

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