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Plattenkiste Mai 2018

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 3 Minuten

Ein altes Volkslied sagt „Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus…“. So ähnlich könnte ich auch meine Plattenkiste Mai 2018 betrachten. Ich hätte noch den Beitrag kurz vor Ende Mai fertig stellen können, aber das war mir zu knapp und zu stressig. Deswegen liefere ich lieber in Ruhe und urlaubsbedingt mit etwas Abstand die Neuzugänge in meiner Plattenkiste nach.

Eine kleine Änderung gibt es noch – ich sortiere die Liste etwas um. In den vergangenen Monaten habe ich die Releases so genommen, wie sie kamen. Jetzt soll hier etwas Ordnung rein und deswegen steht der am besten bewertete Release ganz oben und die anderen folgen.

Jon Hopkins – Singularity

Fünf Jahre ist Immunity schon her und das Warten hat sich gelohnt. Man hört sofort die Ähnlichkeit zum Vorgänger, aber die es wirkt viel detaillierter. Und mir gefallen die gigantischen Unterschiede – es kracht, bratzt und stampft es und plötzlich ist Stille und ein einzelnes Piano hallt durch die Nacht. Dieses Album legt die Latte für das Album des Jahres schon mal sehr hoch. Am Anfang war ich vom Titeltrack begeistert, aber mit der Zeit empfinde ich „Emerald Rush“ als den Inbegriff für dieses Album.

Skee Mask – Compro

Dieses Album ist einfach alles. Stiltechnisch gesprochen. Als würden Boards of Canada, Squarepusher, Sun Electric und LTJ Bukem ein Album zusammen machen. Unglaublich hohe Dichte und kaum hat man eine Idee von dem Album, kann der nächste Track alles über den Haufen werfen. Mich hat schon die letzte EP von Skee Mask auf Ilian Tape angesprochen und ich hatte sehr hohe Erwartungen an das Album. Und sie sind erfüllt worden.

Yagya & DeepChord – Will I Dream During the Process

Im Rahmen der Will I Dream During The Process fiel mir die Kollaboration zwischen Yagya und Deepchord auf, die ein Jahr nach der Wiederveröffentlichung im Jahre 2013 erschienen ist. Die Namen schwanken der Veröffentlichung variieren etwas, aber am besten passt wohl „Will I Dream During the Process (Deepchord Redesigns)“. Es ist nur noch sehr wenig Yagya übrig, dafür sehr viel Deepchord präsent.

Mikkel Metal – Just Enough Light

Nicht, dass es mich überrascht hätte, aber man hat ja seine Erwartungshaltung gegenüber seinen Lieblingskünstlern. Oder sagen wir so – vertrauten Künstlern. Manchmal erlebt man Überraschungen, die sowohl positiv, als auch negativ ausfallen können. Und dann gibt es noch die goldene Mitte. Der Interpret liefert genau auf den Punkt. So wie vorliegende EP von Mikkel Metal.

Yagya – Will I Dream During the Process?

Letztens hatte ich mich noch innerlich beschwert, dass es in letzter Zeit sehr ruhig im Dub-Techno-Bereich geworden ist. Und nun veröffentlicht Delsin letzten Monat Yagyas erstes Album und nun folgt das Zweite. Spoiler: Jetzt im Juni wurde das dritte Album nachgelegt. Wer im Fluss bleiben möchte, kann direkt nachlegen. Ich glaube, Delsin verkündet gerade den Summer of Dub-Techno, was mir ganz recht ist.

Locked Groove – Zillion

Locked Groove ist für mich ein bisschen undefinierbar. Auf der einen Seite klingt es modern, zeitgemäß und trotzdem erkenne ich immer wieder Elemente, die ich in meinen frühen Trance-Zeiten lieben und schätzen lernte. Und auch wenn einer der beiden Tracks relativ neutral anfängt, irgendwann schleichen sich dann kleine Hymnen ein. Denn gerade „Twenty thousand Leagues under the Skin“ klingt, als wäre es ein Superstition-Track, der gerade aus den Archiven ausgegraben wurden.

Stereofuse – Casino EP

Ich bin ja eher über das Cover aktiv geworden und habe in die EP reingehört. Sie ist nicht wirklich spektakulär, aber genau das gefiel mir und deswegen habe ich sie gekauft. Wobei ich zugeben muss, dass sie auch ein klein wenig angestaubt klingt. Als hätte man so den Techno-House der Jahrtausendwende genommen und hier her verschoben. Und ich bin ja manchmal ein gnadenloser Nostalgiker.

Signal – How Will I Know

Ich bin froh, dass diese Veröffentlichung in zwei Formen erschien. Einmal als komplette EP und dann quasi als Einzeltitel oder wie man früher sagte: Single. Die anderen Tracks der EP waren mir zu rau und zu polternd.

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