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Beiträge verschlagwortet als “Mongolei”

In die Berge

Jan 0

Für einen Moment verwandelt sich Ulan Bator in Dresden, man springt kurz nach 8 Uhr ins Auto, fährt raus aufs Land und ca. 1 Stunde später steht man mitten in einem Nationalpark. Nur dass es nicht die Sächsische Schweiz ist, sondern der Terelj National Park.

Ich hatte im Vorfeld schon mal im englischen Beitrag des Wikipediaartikels nachgelesen, dass es sehr touristisch ist. Dem kann ich nur zustimmen, an allen Ecken und Enden finden sich kleine Jurtenlager, die der Größe einer Zwei-Personen-Jurte entsprechen. Was mich anfangs stutzig machte, war, dass es relativ wenig zu sehen gibt.

Im Nachhinein löst sich dann alles auf: Es geht weniger um Sehenswürdigkeiten, als um die Möglichkeit, durch die schöne Landschaft zu wandern. Am ersten Tag fielen sämtliche Events bis auf eine kleine Wanderung ins Wasser. Ab Nachmittag begann es zu regnen und das hielt auch den ganzen Abend an, was uns die Möglichkeit gab, Berichte zu schreiben bzw. die Bilder zu bearbeiten. Zum Glück hatten wir einen kleinen Ofen in der Jurte, damit heizten wir ordentlich ein und erreichten kuschelige 33°C in der Jurte.

Wo der Abend nass endete, strahlte uns am nächsten Morgen blauer Himmel entgegen. Wir liefen durch das saftige, feuchte Gras und genossen die klare Luft, den schönen Ausblick und das Muh, Mäh und Kuckuck aus den Bergen. Nach dem Frühstück wanderten wir noch eine Runde durch die Berge, bis wir wieder abgeholt wurden und nach Ulan Bator zurückfuhren.

[caption id="attachment_7561" align="alignnone" width="300"]Morgens im Terelj National Park Morgens im Terelj National Park[/caption]

6 Tage durch die Gobi

Jan 0

Von Ulan Bator aus buchen wir einen Trip, der uns 6 Tage durch die Gobi führen soll. Nachts schlafen wir in Jurten, tagsüber fahren wir mit einem alten Sowjet-Minibus und halten immer an, wenn wir möchten.

Frischer Schnitt

Jan 0

Der Lonely Planet (Ausgabe 2009) der Transsibirischen Eisenbahn beschreibt Ulan Bator als unschöne Stadt. Überall hässliche Sowietbauten, die nicht einladend wirken. Im Hinterkopf entstand bei mir das Bild eines armen Landes, was sich gerade so mit etwas Tourismus über Wasser hält. Dazu noch der fettgedruckte Hinweis, dass man sich vor Taschendieben in acht nehmen soll. Das hinterließ bei mir den Eindruck, dass ich schnell wieder weg möchte. Wir kamen am Morgen um 6 Uhr in Ulan Bator an und alle Vorurteile wurden weggewischt.

Statt dicht gedrängten Häuser ist hier viel Platz. Die Häuser sind auch nicht sonderlich hoch, sodass alles sehr luftig wirkt. Gut, es gibt viele Stellen, wo gebaut wird und dementsprechend regieren Sandhaufen und Absperrungen, aber ansonsten liegt hier vergleichsweise wenig Müll auf den Straßen. Im Gegenteil - man sieht Straßenkehrer, die für Ordnung sorgen. Und je mehr man ins Zentrum kommt, um so mehr Glastürme blinken einem entgegen. Nicht aber so wie in China, wo sie aus dem Boden gestampft werden, hier wird noch mit Geduld gearbeitet.

Und bevor wir uns jetzt die nächsten 6 Tage in die Wüste Gobi begeben, kam noch das ultimative Novum - ein Haarschnitt im Ausland. Ich war skeptisch: Wird das funktionieren? Ja, doch! Die Friseurin gab sich sehr viel Mühe und dementsprechend gut sieht es aus. Und das Ganze mit 2 mal Waschen, Föhnen und Gel für 8.000 Tugrik (ca. 4,50 Euro).

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