Ganz ruhig, denn ich schreibe diesen Artikel jetzt zum dritten Mal. Der Firefox ist bei Betätigung eines falschen Buttons immer der Meinung, es gibt kein Zurück für den geschriebenen Text mehr. Das Gute daran ist, mittlerweile kann ich den Inhalt schon fast auswendig.
Denn gestern war Loveparade, zum ersten Mal nach 2 Jahren „Pause“. Es hatte sich eine neuer Sponsor gefunden, der die Trucks stellte und auf für die Kosten der Endreinigung der Berliner Stadtreinigung zahlte. Interessant zu beobachten, welche Angaben bezüglich der Teilnehmer gemacht werden. Gestern abend fand ich einen Artikel der die Berliner Polizei zitierte, die 500.000 Menschen gezählt haben will. Der Veranstalter spricht von 1.000.000 Teilnehmern. Erstaunlich, dass man sich um eine halbe Million Menschen verschätzen kann. Ende der 90er Jahre, als das Motto noch „Gude Laune Leude!“ war, sind sich Polizei und Veranstalter fast einig gewesen. Doch ab diesem Zeitpunkt differierten die Zahlen immer mehr, bis zu dem Zeitpunkt, wo die Stadt Berlin, in deren Haushalt ein Loch so tief wie der Marianengraben klafft, beschloss, die Selbstinszenierung nicht mehr als Demonstration durchgehen zu lassen und damit dem Veranstalter die Kosten der Reinigung auf das Auge zu drücken. Und plötzlich fand sich kein Sponsor mehr, der dafür aufkommen wollte. Feiern – ja, aber Verantwortung – nein. Bis sich dieses Jahr dann die Fitnesskette „McFit“, deren Name schon nach blanker Ironie klingt, fand und die selbst die Trucks das erste Mal kostenlos zur Verfügung stellte. Vielleicht ist das einen Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde wert: weltweit größte Werbeveranstaltung. Im Zusammenhang mit der Loveparade fällt mir PeterLicht ein, der so treffend in „Popkultur/Meide“ sang:
meide Bilder von Menschendie auf Paradewagen tanzen
Womit ich auch einen guten Übergang geschafft habe, denn auf PeterLichts Webseite fand ich den Link zu seinem neuen Video „Das absolute Glück“. Ein schöne Umsetzung des Titels…
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Und wenn ich gerade bei der Fraktion Videos bin, auch heute morgen entdeckt und erstmal gelacht. Wer die Arbeiten von Walter Moers (jetzt mal nicht an Käpt’n Blaubär und Hein Blöd denken) kennt, weiß was ihn hier erwartet…
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PS: Ich weiß, ich verlinke gerne zum SvenPanel, aber das entwickelt sich ja auch ständig weiter…