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Wallfahrtssonntag

Jan 7

joghurt schnitzelGestern nutzte ich den Tag, um ein bißchen zu entspannen, viel Musik zu hören, die ich für den Podcast heruntergeladen hatte, aber nicht dazu gekommen bin, sie zu hören. Außerdem hatte ich die „20 years of electronic avantgarde“ von Deine Lakeien von einem Kollegen bekommen. Interessante Interpretationen die sie da herausgearbeitet haben, da die CD in Zusammenarbeit mit den Frankfurter Philharmonikern entstanden ist. War aber trotzdem nicht ganz mein Geschmack.

Am Abend durfte ich mein Küche wieder in ein Schlachtfeld verwandeln, diesmal stand ein Joghurtschnitzel auf dem Programm. Da uns diese Nacht wieder eine Stunde geschenkt wurde, ging ich erst relativ spät ins Bett und las noch etwas. Mit jeder Seite, die ich mich durch „Extrem laut und unglaublich nah“ schmökere, gefällt mir das Buch besser. Außerdem leidet momentan mein Bücherstapel von Büchern, die ich noch zu lesen habe, unter unglaublichem Schwund, also wurde diese Woche wieder kräftig aufgestockt. Mal sehen, was mich da so in nächster Zeit erwartet.

Nachdem sich heute Morgen der Nebel zu lichten begann, beschloss ich einen kleinen Ausflug zu machen und da in Bad Staffelstein verkaufsoffener Sonntag war, konnte ich den Buchladen, der mich mit neuem Material eingedeckt hat, persönlich in Augenschein zu nehmen. Wir quatschten noch ein wenig und dann machte ich mich auf den Weg nach Vierzehnheiligen, einer Wallfahrtskirche. Und genauso ging es dort auch zu – die Touristen gingen den Berg hoch und wurden gleich neben der Kirche mit einer Reihe von Ständen konfrontiert – „Linke Reihe, jeder nur ein Kreuz!“. Trifft es nicht ganz, aber angesichts der Kreuze, Kerzen und Heiligenfiguren fiel mir dieses Zitat wieder ein. Entsprechend voll auch die Kirche, von Ruhe war dort nichts zu merken, das einzig angenehme war der Weihrauchduft, der noch in der Luft hing. Irgendwie mußte ich an Räucherkerzen und Weihnachten denken.

Anschließend ging es noch ins Kloster Banz, nicht ganz so spektakulär, dafür auch nicht ganz so überlaufen. Wenn schöne Sicht gewesen wäre, hätte man sicherlich ganz weit ins Land blicken können. Sollte ich mir nochmal vormerken, wenn dem so ist. Relativ nah zum Kloster ist ein Kletterwald, wo man ein bißchen Tarzanfeeling haben kann, wenn man über ein Stahlseil, was zwischen zwei Bäumen gespannt ist, von einem Baum zum anderen rollen kann. Super Sache, dachte ich mir, das mußt du unbedingt mal mit deinen Freunden machen. Also inspizierte ich die Tafel, die sich dort befand und nachdem ich sah: 2,5 Stunden Aufenthalt = 19,50 Euro, wußte ich – neee, doch lieber nicht.

Heute Morgen entdeckte ich, dass für Apophysis ein 3D-Hack veröffentlicht wurde. Die Dokumentatiom ist wie immer sehr mager, aber nachdem ich gesehen hatte, dass es neue Variationen gibt, hatte ich schnell aus einer flachen Grafik diese possierliche Form gezaubert.

 

test apo1 test apo2
  1. Dirk Dirk

    Hey, endlich mal wieder was fraktaliges. 🙂

    Wo kriege ich eigentlich ein Fraktalkalender 2008 her? 😎

  2. Jan Jan

    Fingerhut ist gut, mir fiel eher sowas wie eine Raumsonde dazu ein.

    Fraktalkalender 2008, nachdem 2007 so eine Schlappe war? Nöö, da wird es keinen geben. Aber ich lasse gerade eine Idee gären, die langsam die nötige Reife erreicht. Also keine Angst, 2008 wird wieder fraktalig.

  3. Dirk Dirk

    … ah, ein Fraktalkalender zum selbst drucken? 😎

  4. Jan Jan

    Selbst drucken – auch daneben. Dann findest du ja die Fehler, bevor du sie ausdruckst 🙄

  5. tapatapatu tapatapatu

    Ein Bücherstapel der unter Schwund leidet? Woher nimmst Du Dir die Zeit um so viel zu lesen? Ich bin froh, wenn ich meine Pflichtlektüren abarbeiten kann (3 Wirtschaftsmagazine die Woche) und nicht völlig im Internet (also im Meer der Information) versinke. Den einen oder anderen Blog lesen ist ja auch noch angesagt. Romane bevorzüge ich als Hörbücher beim Autofahren oder im Flugzeug. Zugegeben: Nicht ganz CO2-frei! Aber ich reise ja nicht um Bücher zu hören sondern ich höre Bücher während der Reise. Einmal stand ich mit dem Auto eine ganze Stunde vor der heimatlichen Haustür, war gerade von Berlin gekommen, um ein Hörbuch zu Ende zu hören. Ich möchte hier jetzt nicht den anschließenden Kommentar meiner Frau niederschreiben …

    🙄

    Herzlicher Gruß aus dem Münchner Outback!

    tapatapatu

  6. Jan Jan

    Woher ich die Zeit nehme? Ich nehme mir sie einfach, auch wenn dadurch ein wenig der Haushalt leidet (Familie hab ich ja nicht). Dafür bleiben bei mir die Magazine liegen und stapeln sich (und dabei habe ich gerade mal eins im Abo).

    Hörbücher sind definitiv nichts für mich, da ich mich darauf konzentrieren müßte (schlecht beim Auto fahren), aber nebenbei will ich noch was machen (wodurch wieder die Konzentration weg ist). Ein Teufelskreis! Oder kurz gesagt, ich bin viel zu zappelig für Hörbücher.

    Viele Grüße aus der Bierstadt!
    Jan

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