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Vor mich hingeträumt

Jan 1
geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Gestern Abend machte ich mit meiner Freundin noch einen Test zur Bestimmung des Intelligenztyps. Dabei stolperten wir über die Frage, was man machen würde, wenn man auf die 5-jährige Tochter von Bekannten aufpassen müsste. Meine Antwort: Kasper-Theater vorspielen. Und als ich heute Nacht munter wurde, weil sich in meinem Kopf ein paar Probleme wälzten, zog ich es vor, mir statt einer Lösung zu suchen, wie ich das Programmupdate zusammenschrumpfe, dass es auf eine CD passt, mir lieber ausmalte, wie ich meiner 5-jährigen Tochter Kaspertheater vorspielte.

Die Kleine, nennen wir sie mal Lilli, sitzt ganz gespannt in einem großen Kinderzimmer, die Sonne scheint herein und draußen sieht man das Grün von Bäumen. Überall liegen Spielsachen auf dem Boden und natürlich gibt es auch eine große Kiste, in die man sie reinräumen kann, aber es ist nicht an der Zeit aufzuräumen. Interessanterweise fällt mir als „Bühne“ für das Kaspertheater die Teile ein, die es zu DDR-Zeiten gab – bunt bemalter Pressspan im Holzrahmen. Und natürlich gibt es auch jede Menge Puppen – den Kasper, den die Kleine erstmal laut rufen muss, damit er auftaucht. Der Kasper plappert erstmal lustig mit der Kleinen und dann schau ich nach, was für andere Puppen noch da sind. Es gibt noch einen Gendarm/Polizisten – der kommt mir gerade Recht, denn er taucht jetzt auf, um den Kasper wegen Falschparken zu verhaften. Natürlich entkommt der Kasper und ich überlege, welche Figuren noch da sein könnten, um eine Geschichte aufzubauen. Mit schwebt was wie ein kleines Märchen vor, nur halt moderner. Zum Beispiel eine Großmutter, die den Kasper losschickt, um Kukident für ihre Dritten zu holen. Und als er sich auf den Weg macht, begegnet er dem Räuber, der ihm seinen iPod stehlen will, aber erfolgreich dem Polizisten übergibt, der aber den Kasper gleich wieder wegen dem Strafzettel am Schlawittchen packt. Und dann kommt da noch der Wolf, der den Kasper fressen will. Doch es gelingt dem Kasper den Wolf zu überreden, dass Menschen fressen nicht so gut ist und er doch statt dessen lieber Tofu-Würstchen essen soll. Und dann schafft es der Kasper das Kukident der Oma zu bringen, alle sind glücklich, der Kasper verabschiedet sich und die Kleine klatscht in ihre Patschhändchen, lacht und ruft „Mach weiter Papa!“. In der offenen Tür steht meine Freundin, lacht und schüttelt den Kopf über den Blödsinn, den ich mir da ausgedacht habe.

Irgendwie schön, so ein Traum… kommt halt vor, wenn Freunde Kinder bekommen. Herzlichen Glückwunsch an Janine + Thomas!

  1. Thomas Thomas

    Hallo Jan,

    VIELEN DANK, auch im Namen von Janine & Pascal! Tolle Geschichte! In ein, zwei Jahren komm ich drauf zurück. Will Dir schließlich keine Copyrights klauen, also darfst Du dem Kleinen Deine Geschichte vorspielen!

    Nochmals Danke.

    Ciao Thomas

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