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Around La Paz

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Yungas Straße

Früh um 6.15 Uhr in La Paz stehen und auf einen Tourbus warten, ist nicht unbedingt prickelnd. Aber der Guide entschuldigte sich und es ging aufwärts. Bis auf 4.600 Meter. Von dort aus startete unsere Mountainbike-Tour entlang der Death Road (aka Most Dangerous Road, aka Yungas Straße) ins Tal bis auf 1.200 Meter. Zuvor noch ein paar Fakten über diese Straße…

  • unbefestigte Straße, links bis zu 400 Meter abwärts, rechts Fels
  • durch die Höhe: Nebel, Regen und Schlamm
  • als sie noch als Straße betrieben wurde: jährlich 200-300 Unfalltote
  • an manchen Stellen nicht breiter als 3 Meter
  • Linksverkehr, da der Fahrer links sitzt und so besser den Abstand schätzen kann
  • Aufwärtsfahrende haben Vorfahrt
  • seit die Umgehungsstraße existiert, hauptsächlich touristisch genutzt

Die ersten 32 Kilometer fuhren wir auf befestigter Straße mit dem normalen Verkehr. Manchmal mussten wir LKWs überholen, unser Guide schätzte die Geschwindigkeit, die wir erreicht haben auf ca. 60 km/h. Es war schon etwas abenteuerlich, denn wir waren mitten in den Wolken und es war sehr schlechte Sicht, ungefähr 50 Meter. Dann folgt ein kurzes Stück, dass aufwärts geht. Diese Mühe wurde uns erspart und der Bus fuhr uns das Stück. Danach ging es die alte Straße weiter und es wurde ungemütlich. Viele Steine auf dem Weg, es regnete und die Straße verwandelte sich in eine Schlammpfütze. Wir hatten zwar Full Suspension Bikes, aber das schützt vor Dreck nicht. Nachher waren die Hosen komplett nass und wir waren von oben bis unten mit Dreck vollgespritzt. Nach einer Pause mit Möglichkeit zum Duschen und Mittagessen ging es dann wieder heim.

Tiwanaku (Tiahuanaco)

Tiwanaku wird als die wichtigste archäologische Stätte Boliviens bezeichnet. Die Fahrt dahin hat man in 1,5 Stunden hinter sich gebracht. Hier findet man atemberaubende Tempelanlagen, die zwar nicht imposant sich, aber Spuren bis 1.500 v.u.Z. enthalten. Die Epoche von Tiwanaku gipfelte nach der Expansion des Volkes in den Inkas.

Unser Guide erzählte viel von der Mythologie, von der Religion und von der Kultur des Volkes. Natürlich musste er auch zugeben, dass es absolut ungeklärt ist, wie sich die 120 Tonnen schweren Steinblöcke an ihren Platz begeben haben. Deswegen waren die meisten Dinge, die er erwähnte Theorien. Am interessantesten fand ich, dass eine Theorie besagt, dass die Priester diejenigen wurden, die mit den Füßen zuerst zur Welt kamen. Im Laufe ihres Lebens wurde ihr Schädel verformt und ein Stück Gold in ihren Hinterkopf eingesetzt.

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