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Plattenkiste Oktober 2018

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Oktober war musikalisch ganz schön viel los. Leider bin ich nicht dazu gekommen, alles nochmal durchzuhören und einen endgültigen Entschluss zu fällen. Deswegen habe ich für die Plattenkiste Oktober 2018 ein paar Klassiker nachgelegt und nur ein „neues“ Album gekauft.

Massiv beeinflusst wurde der Oktober durch die Entdeckung von „Beats per minut“ – einem Podcast von Òscar Broc, der den Katalanen elektronische Musik näher bringt. Ein Special über Aphex Twin, den Klassikern von House und Techno, als auch brandneues Zeug zeigen, dass hier sowohl in der Vergangenheit, als auch an der Zukunft gearbeitet wird.

RX-101 – Transmission

In einem Podcast des FACT Magazins hörte ich einen Track, der mit seinen unbekümmerten Melodien, seinen verschlurften Hihats und dem polternden Bassdrum verdächtig nach Aphex Twin klang. Da es immer eine Playlist dazu gibt, identifizierte ich den Track als „Saiph“ von RX-101. Das Album flashte mich total! Es deckte das gesamte Spektrum ab. Es gibt Tracks wie „Rx-Algorhythem 303“, die schwer nach Caustic Window klingen. Ich bin aber auch von den Songs angetan, die mich an Toytronic (ca. Jahrtausendwende) erinnern. Besser hätte man es nicht machen können. Leider gibt es das Album nur über Bandcamp zu beziehen und mit einem Preis von $13 (inkl. deutscher MwSt.) schon fast unverschämt für einen digitalen Release.

Forcing The Future – Frontpage Compilation Vol. 1

So nach 26 Jahren schaut man auf diese Compilation und denkt sich: Ja, alles dabei. Auch wenn es stellenweise albern wirkt, überkommt einen doch ein Hauch von Nostalgie. Da findet sich z.B. Hole In One mit „X-Paradise (G-Spot Mix)“. Während das Original doch eher ordinär wirkt, kommt dieser Mix wie eine sanfte Brise daher. Ein Trance-Klassiker. Und nach etwas Geplänkel kommen die Hardcore-Klassiker. „No women allowed“, „Alles naar de kl-te“ und natürlich „9 is a classic“. Leider aber nicht der GTO-Remix, der wäre sensationell. Warum sich Westbam (als Fuck The Industry) und Marusha noch am Ende einschleichen, bleibt mir wohl für immer ein Rätsel.

Frankfurt Trax Vol. 3 – The House Of Phuture

Frankfurt hatte auch seine Rolle in der Geschichte des deutschen House und Techno. Also – woran denken wir, wenn wir Frankfurt hören? Sven Väth, Eye Q, Harthouse. Und das war es schon? Nein, auf keinen Fall. Ich gebe mal ein paar Gedankenstützen. Frankfurt! Konstablerwache! Ja genau, deshalb jetzt sollte der Groschen gefallen sein. Wobei das ja eher die Spaßausnahme war und aus einer Szene entsprang, die unglaublich düsteren und fiesen Hardcore gemacht hat. Und aus dieser Zeit erzählt diese Compilation. Legendär sind für mich zwei Tracks: „Outside world“ und unbedingt der „World’s famous MF“.

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