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M wie Massive Attack

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Wie ihr bereits bemerkt habe, wurde ich in meiner Jugend doch sehr von MTV beeinflusst. Und wenn man MTV in den frühen 1990ern geschaut hat, ist man an Massive Attack nicht vorbeigekommen.

Jeden Beitrag gibt es auch als Podcast, der etwas umfangreicher als der Eintrag auf dem Blog ist. Untermalt wird das natürlich von der Musik, über die ich hier erzähle.

Ich weiß, dass es für mich schwierig ist, die Top 100 Titel meiner Sammlung zusammen zu stellen, aber ich habe einen Titel, der mir besonders am Herzen liegt. Das ist Unfinished Sympathy vom ersten Album Blue Lines.

Das Album erschien 1991 und ich finde das Album ganz großartig. Speziell halt Unfinished Sympathy. Aber so hoch die Höhen, so tief die Abgründe. Ich kann One Love nicht ausstehen. Das hat nichts mit dem Text zu tun, sondern rein musikalisch und vom Gesang. Das hat nichts mit Horace Andy zu tun, denn der macht ja auch die Vocals zu Hymn of the big wheel, was zu den großartigstens Songs des Albums gehört.

Erstaunlich fand ich damals die Aktion von Massive Attack, zur Zeit des Golfkrieges ihren Namen von Massive Attack (Großangriff) auf Massive zu reduzieren, um jegliche Glorifizierung des Golfkrieges zu vermeiden. Damals fand ich das ziemlich befremdlich, weil ich mich gefragt habe, was sie damit bezwecken. Aber aus heutiger Sicht finde ich das ein großartiges Statement.

Das zweite Album Protection nahm ich durch den gleichnamigen Song wahr, aber ich kann nicht genau sagen, wann ich mir das Album gekauft habe. Einen richtigen Bezug zu Massive Attack gewann ich erst 1998 wieder, als Teardrop als Video lief. Kurz darauf verschmolzen die Musiksammlungen von meiner Freundin und mir und so hatte ich die Mezzanine in meiner Sammlung.

Beeinflusst vom Film „High Fidelity“ holte ich mir 2003 die No Protection, das Remixalbum mit den Dub-Mixen vom Mad Professor. 2003 passierte auch sonst ziemlich viel. Da das neue Album 100th Window von Massive Attack erschien, besuchten wir ihr Konzert.

Ich war schwer beeindruckt. Bevor das Konzert begann, informierte eine Laufschrift über den CO2-Ausstoß der Menschheit, Klimaerwärmung, Urwaldabholzung usw. Deswegen war es kein Wunder, dass die CDs CO2 neutralisiert hergestellt wurden. Damals begann ich mich zu fragen, ob es wirklich sinnvoll ist, die kleinen Plastikscheiben zu kaufen. Aber wie sah denn die Alternative aus?

Und dann wurde es lange ruhig um Massive Attack. 2010 kam die Heligoland, mit der ich aber nichts anfangen konnte. Erst als 2019 das Remixalbum zur Mezzanine erschien, schlug ich wieder zu.
Was bleibt sonst zu Massive Attack zu sagen? Das Album „100th Window“ war damals ziemlich umstritten, da es Robert im Alleingang heraus brachte, denn Grant nahm gerade eine Auszeit vom Projekt.

Im Zusammenhang mit Massive Attack sollte man einen nicht unerwähnt lassen – Banksy. Die Geschichten über seine provokanten Graffitis bzw. das Kunstwerk, dass sich nach Auktion selbst zerstörte sind hinlänglich bekannt. Und er ist ein gut gehütetes Geheimnis. Hätte sich da nicht vor ein Jahren Goldie verplappert und in Zusammenhang mit Banksy gesagt, dass „Robert ein großartiger Künstler“ sei. Davon ausgehend, dass Robert ein Graffiti-Künstler vor seiner Zeit mit Massive Attack war, legt es die Vermutung nahe, Banksy ist ein Teil von Massive Attack.

Natürlich werden Bands in der heutigen Zeit immer mit dem Vorurteil konfrontiert, dass ihre Touren massiv die Umwelt schädigen. Aus diesem Grund meldete sich Robert letztens zu Wort. Wie oben schon beschrieben, setzten sich Massive Attack schon früh mit ihrem Einfluss aufs Klima auseinander. Wie auch ich, sind sie der Meinung, dass ein einseitiger Stop ihrer Touren keine Auswirkung hat. Deshalb müssten sich alle zusammen setzen, um eine Veränderung zu erzielen.

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