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Plattenkiste Dezember 2021

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 4 Minuten

Ich gebe es zu, für die Plattenkiste Dezember 2021 ist es reichlich spät geworden. Um ehrlich zu sein, ist der Jahreswechsel immer schwierig. So ein bisschen wie Weihnachtsmänner im Januar zu verkaufen. Dabei war ich überrascht, wie viel sich im Dezember noch getan hat.

Eine weitere Neuerung wäre, dass der Podcast jetzt wieder wegfällt. Als ich vor zwei Jahren damit begonnen habe, schien mir das ein lohnendes Projekt zu sein und ich rechnete ein paar wenigen Stammhörern. Zusammengefasst kann man sagen, dass es die nicht geworden sind. Vielleicht ist MixCloud auch nicht die Plattform für Podcasts, aber andererseits habe ich keine Lust auf eine Sendung, wo ich nur über die Musik erzähle, nur damit ich auf Spotify veröffentlichen kann.

Ejeca – Take It EP

Nachdem sich Shall Not Fade in den letzten Jahren ziemlich gut im gesamten House-Bereich (d.h. von Classic bis Progressive) aufgestellt haben, staunte ich nicht schlecht, als ich die Take It EP von Ejeca gehört habe. Gerade der erste Titel mit fast 150 BPM pumpt ordentlich. Also jetzt auch Rave bei Shall Not Fade? Scheint so zu sein, als würde keiner mehr daran vorbei kommen.

Emmanuel – Force Of Nature

Emmanuel mit seinem neuen Album Force Of Nature schlägt eine ähnliche Richtung ein. Der Labelchef von Arts Records präsentiert sein neues Album auf dem Sublabel ArtsCore. Irgendwo zwischen Breakbeats und Techno spannt sich ein melodiöser Teppich auf. Wie das Suffix „Core“ nahe legt, kann es schon mal ruppiger zugehen, ist es aber in dem Fall nicht, sondern eine angenehme Mischung aus ruhig und tanzbar.

Tommy Farrow – Forever

Neben dem ganzen Rave-Thema macht sich auch Trance wieder beliebt. Merkwürdig nur, dass er bei mir auch in der Techno-Sektion eingeordnet wird. So ist Forever von Tommy Farrow & Clementine Douglas selbst im Extended Mix ein 4-minütiges Intro. Schön, keine Frage, hinterlässt aber die Frage nach dem „Wann geht es denn endlich los?“. Die kommt dann mit dem letzten Titel Imagine. Die Antwort fällt dann zwar nicht euphorisch aus, aber passend zum Rest.

Scuba – Talaria EP

Scuba gefiel mir unglaublich gut mit seinem Burial-Sound auf seinem 2010er Album Triangulation. Dann kam 2014 noch die Phenix 1 mit dem phantastischen Titel Time Relentless Time. Aber dann wollte mir nichts mehr so richtig gefallen. Letztes Jahr dann wieder ein Zeichen mit den Luke Slater-Remixen zu This Is For You.

Und jetzt veröffentlicht Scuba nach seinen ganzen Alben und EPs, die fast alle auf HotFlush erschienen sind, mal eine EP auf AUS Music. Das Projekt hört auf den Namen Talaria, umfasst neben dem Titeltrack noch zwei weitere Lieder. Knüpft mit Rip auch wieder ein bisschen an Vergangenes an, erfindet sich aber trotzdem wieder neu.

Move D – Inside The Freero Dome

Wenn ich etwas mit David Moufang aka Move D verbinde, dann ist es Heidelberg. Das hat damit zu tun, dass ich vor Ewigkeiten eine Doku über ihn und sein Label Source Records gesehen habe. Tatort war damals und ist auch heute immer noch Heidelberg. Aber der Sound hat sich geändert. Schöner deeper House, so richtig schön zum daheim hören. Inside The Freero Dome heißt das neue Werk, kommt mit drei Titeln daher und ist die konsequente Fortsetzung seines 2019er Albums Building Bridges.

Vince Watson – DnA (re)Sequenced

Vince Watson brachte 2019 zwei EP auf Everysoul heraus, die DNA EP1 und EP2. Auch auf Everysoul ist jetzt das zugehörige Remix-Werk DNA (re)Sequenced erschienen. Acht Stücke, geremixt von Künstlern wie Carl Craig, John Beltran oder Steve Rachmad, um nur einige zu nennen. Feinster Techno, besser geht es wohl kaum.

NQ State Of Mind Vol. 2

Zum Abschluss fehlt natürlich noch etwas, Drum & Bass. Der wird von der zweiten Compilation von Lenzmens Label The North Quarter geliefert. In der Digitalversion von NQ State Of Mind Vol. 2 kommen hier 10 Titel plus ein Mix von Redeyes, der zusammen mit Fox ein komplett neues Werk im Stil der Progression Sessions daraus macht. Also quasi zwei Platten zum Preis von einer. Weil halt Weihnachten war…

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