Kleiner Rückblick auf den gestrigen Abend - Der Vortrag war einfach nur enttäuschend. Was mich immer wieder wundert, dass Wissenschaftler, die sich auf Seminaren befinden derart schlechte Vorträge zusammenstellen. Dr. Lehning, der noch ziemlich jung ist, studierte in Bayreuth, ging dann in die USA, promovierte an der ETH Zürich, um seit dem in Davos beim Schweizer Lawineninstitut zu forschen. Von dem einstündigen Vortrag erläuterte er gerade mal 5 Minuten die Parameter der Software, die sie entwickelt haben. Aber welches Modell dahinter steht, blieb komplett im Dunkeln.
So begann sein Vortrag mit einem Überblick über Überschwemmungen in der Welt, die mit Hilfe der Forschungen früher oder später verhindert werden könnten. Anhand einiger Beispiele verdeutlichte er die Schwere der Schäden, die Lawinen und Murgänge anrichten können. Ausführlicher ging er dann auf die Kosten-/Nutzenanalyse ein, bei der Maßnahmen, die zur Verhinderung von Lawinenschäden getroffen werden können mit ihrem Nutzen gegengerechnet werden. Im zweiten Block ging es dann um den Nutzen seiner Forschungsarbeit, wo er Beispiele verdeutlichte, welche Ergebnisse die resultierende Software im Vergleich zu Experten, die den Schnee untersuchten, gebracht haben. Sein Fazit: Die Experten irren sich vielleicht, aber vielleicht sind ja auch Fehler im Modell.
Also ging ich etwas enttäuscht aus dem Vortrag, viel konnte ich mir nicht mitnehmen, außer dass ich jetzt weiß, was ein Murgang ist. Sonst wäre ich vielleicht noch auf die Idee gekommen, es wäre ein Gangsystem, das von den Muren, einer rattenähnlichen Lebensform mit dunkelgrauem Fell und schwarzen Knopfaugen, die ungefähr einen halben Meter groß werden können, gegraben wurde. Aber nochmal kurz zurück zum Vortrag. Nach einem Wechsel der Seite in seiner Präsentation, mußte ich mir das Lachen verkneifen und auch Dr. Lehning schien erst in diesem Moment, wo er den Satz näher erläutern wollte, dessen Zweideutigkeit zu bemerken. Also druckste er ein wenig herum, als er folgenden Satz von der Folie erklären wollte:
Verteilungen sind unbekannte Schwänze, die meistens dick sind.
Und weil ich gerade bei schlechten Witzen bin, schnell noch einer hinterher, der seit einigen Tagen hier herumgeistert: Wie heißt die Stadt, in der die heruntergekommenen Koalas leben? Koala Lumpur. Aua - kann man sowas nicht verbieten?
Nachtrag: Da meine Stimmung nichts desto trotz ziemlich im Keller ist, gab es gestern doch etwas, was mich etwas aufgemuntert hat. Man gehe auf die Seite von altavista, klicke auf die Bildersuche und gebe als Suchwort "fraktal" an. Das erste Bild kommt mir doch sehr bekannt vor.
Heute entdeckte ich endlich mal wieder einen Flyer für einen Vortrag am Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme (
Somit wurden auch keine von den Punkten angesprochen, auf die ich Antwort erhofft hatte, aber dafür traten teils bekannte und viele neue Erkenntnisse zu Tage. Die Forschungsergebnisse stammen aus den unterschiedlichsten Bereichen (Biologie, Chemie, Medizin) und haben allesamt auf eine physikalische Erklärung gewartet. Und wie theoretische Physiker nun mal so sind, haben sie erstmal alles vereinfacht und sind zu folgendem Modell gelangt:
Und natürlich wurde auch versucht das Verhalten der einzelnen Teilchen zu simulieren, indem man das Teilchen als Punkt simulierte und ihm eine Richtung zuordnete. So wie ich es verstanden hab, konnte man mit Hilfe einer Größe, die negative Reibung, Einfluss auf die Teilchen nehmen. In Abhängigkeit dieser Größe konnte die Richtung, ein Richtungswechsel und völlig chaotische Bewegungen erreicht werden. Im Anschluss an den Vortrag wurde in der Diskussion erklärt, dass man sich zur Zeit in der Phase befindet, wo die Übergänge bei Richtungswechsel, die einer chaotischen Bewegung entsprechen, näher untersucht werden.
Nächsten Dienstag (18.07.2006) findet im Max-Planck-Institut für Physik komplexer System (kurz: 

Das Max-Planck-Institut für die Physik komplexer Systeme lädt am 16.2. um 19 Uhr zu einem Vortrag zum Thema "Komplexe Netzwerke, Chaos und Synchronisierung in der Ökologie" ein. Genauere Informationen konnte ich leider nicht finden, hoffe Themen wie natürliches Gleichgewicht und wie es zu schwanken beginnt und wie man vielleicht dieses Schwanken mit Hilfe der Chaostheorie vorhersagen kann.
Wird das Streben nach Frieden und Demokratie durch Präventionskriege gefördert? Oder geht es bei den Menschenrechts verachtenden Kriegen doch nur um Resourcen und Macht?
Gestern abend war ich im Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme um dem Vortrag Die Kraft des Lichts von Prof. Dr. Roland Sauerbrey beizuwohnen.
Noch von Interesse war das Vakuum. Populärwissenschaftlich ist ja das Vakuum leer. Nichts drin. Ist aber nicht wahr. Jede Menge Strahlung ist dort zu finden, ganz zu schweigen von Neutrinos und ähnlich schwer nachweisbaren Teilchen. So zum Beispiel die virtuellen Teilchen. Virtuelle Teilchen sind Paare aus Teilchen und Antiteilchen (z.B. Elektron und Positron) die kurz entstehen und sich gleich darauf wieder vernichten. Soweit die aktuelle Theorie. Und theoretisch findet dieser Prozess pausenlos statt. Praktisch könnte man das prüfen wenn man zwei Laser in entgegengesetzter Richtung aufstellt und jeweils auf Schwingung des Elektrons bzw. Positrons abstimmt. Jetzt sollte es gelingen, das Pärchen kurz nach ihrer "Geburt" zu trennen, sodass sie sich nicht sofort wieder vernichten. Im Klartext würde damit folgendes passieren: man erzeugt aus Licht Materie!