Als Aphex Twins Windowlicker herauskam, staunten die Fans nicht schlecht, als sie den Track mit der mathematischen Formel durch die Spektroanalyse jagten. Herr James hatte sich tatsächlich erdreistet, mit Fouriertransformation (soweit ich mich erinnern kann, war das eine Formel dazu) sein Abbild in Musik umzusetzen. Wer es gerne nachvollziehen möchte, mit diesem Tool ist es möglich.
Als vor ein paar Jahren die MEN1 erschien und ich in einem Forum fragte, was es mit dem 3. (unbenannten) Track auf sich hat, ob da ein ähnliches Muster wie bei oben genanntem Song existiert, wurde mir gesagt, Richard D. James hätte das Ganze nur drauf gemacht, um seine Fans abzuzocken. Doch mir klang das Ganze zu strukturiert, um einfach nur ein sinnloses Geblubber zu sein. Also googelte ich heute mal und siehe da… es sind Daten, die in einem Format names SSTV von Amateurfunkern zur Übertragung von Bilder benutzt wird, sogenanntes Slow Scan TV. Die Funktionweise ist dabei ähnlich wie Faxen. Und auch dazu gibt es ein Programm, was die Bilder am Rechner umsetzen kann.
Dabei fällt mir immer wieder ein, wie ich die Datenblöcke meiner am KC erzeugten Fraktalbilder eingesampelt hab und dann mit diesen Fetzen einen Track zusammengepuzzelt hab… mit dem entscheidenden Unterschied – es war 1996…