Sommer vorm Balkon. Hab ich heute im Kino gesehen. Ich brauche immer noch ein wenig, um den Film zu verarbeiten. Es sind noch so viele Bilder in meinem Kopf, die in Zusammenhang gebracht werden müssen…
Es beginnt auf einem Balkon in Berlin. Zwei Freundinnen trinken, lachen, machen Scherzanrufe. Und genauso hört der Film auch auf. Mit zwei Freundinnen auf einem Balkon. Nur ohne trinken, aber mit einem Lächeln. Was dazwischen passiert ist eine Mischung auf Tragik und Komödie. Da ist der Lasterfahrer, der kurzerhand einzieht und dann gesteht, eine Frau und 3 Kinder mit 3 verschiedenen Frauen zu haben. Dafür darf er auch kurzerhand auf dem besagten Balkon übernachten. Da ist der Anruf beim Ex-Mann, dem man auf den Anrufbeantworter, der von der neuen Freundin besprochen wurde, spricht und ihm „alle neu entdeckten Krankheiten“ an den Hals wünscht. Da ist der erste Liebeskummer des Sohnes, der getröstet werden will. Da ist der Alkohol, der über die Ausweglosigkeit über die Probleme einer 40-jährigen Schaufensterdekorateurin hinweghelfen soll. Da ist das persönliche Engagement einer Altershelferin, die alten Leuten zuhört und ihnen was vorliest, was mit „dafür bezahlen wir sie nicht“ quitiert wird. Aber da ist auch die Freundschaft, die beide immer wieder zusammenfinden läßt, auch wenn es mal heftig kracht…
Fazit: Anschauen!