Ich muss jetzt erstmal ein bißchen in meinem Kopf alles sortieren, denn da geistert so viel umher. Am besten ist es wohl erstmal, wenn ich erstmal das Ganze in Stichpunkte verpacke.
- Podcast: Der September-Podcast ist musikalisch bereits fertig. Hochladen ist aber erst ab dem 10. September wieder möglich. Ich hab die letzten Tage fast aussschließlich die Rohfassung gehört. Ich bin eigentlich hochgradig zufrieden, was das Ergebnis betrifft. Nur fehlt da noch was – ich. Ich könnte es wieder darauf hinauslaufen lassen, eine kurze Anmoderation zu machen und den Podcast dann laufen zu lassen. Ich weiß, es trifft nicht den Nerv, aber ich bin immer so angewidert, wenn ich das Radio anschalte. Ich weiß nicht, ob es in anderen Bundesländern ähnlich ist, aber in Sachsen ist man der Meinung: Viel reden hilft viel. Eins bis zwei Musikstücke und dann muss gleich wieder irgendein Ratgeber, Werbung, Sendehinweis oder Konzerttipp folgen. Meine Güte – ist es denn zuviel verlangt, dass wir die Grenze zum neuen Jahrtausend überschritten haben und man von den Leuten erwarten kann, dass sie selbst mal ins Internet schauen können, welcher Titel gerade lief? Aber ich vergaß – nur 12% der Deutschen verstehen die Tagesschau. Außerdem brauch ich Rumgekasper im Radio nicht – das mach ich schon allein 😉
- Suchanfragen: Anfangs habe ich nach dem Einbau des Blogcounters mich noch gewundert, wieviele Suchanfragen zu meinem Blog führen. Mittlerweile hab ich mich daran gewöhnt, dass mehr als 10% der Besucher meines Blogs über Suchmaschinen eingeflogen kommen. Manchmal werden skurrile Dinge gesucht, sehr häufig auch Musik bzw. musikverwandte Themen (also z.B. Netlabels), aber die meisten Suchanfragen -da kommt wirklich täglich etwas- finden bei mir Antworten zu Alternativen Raumantrieben. Ich glaube, der Aufwand die Serie zu schreiben, hat sich damals echt gelohnt.
- Wochenendplanung: Heute abend werde ich mich erstmal mit Freunden treffen und dann wird es, je nach Größe der Runde, ein geselliger Abend oder -um es mit Gunter Schmäche zu sagen- Bierchen trinken, Skat spielen, Super!. Am Samstag kommt dann das böse Erwachen. Da in den nächsten beiden Wochen die Rohrleitungen in meinem Haus erneuert werden, werden in Bad und Küche die Wände zu den Rohrschächten geöffnet, Rohre gewechselt und dann noch ein bißchen neuer Schnickschnack, wie z.B. ein Badentlüftung in den Flur, installiert. Klingt mehrwürdig, habe ich aber schon selbst erlebt, dass zwischen der Fensterseite und dem Luftschacht so ein starker Luftzug herrscht, dass man kaum die Türen schließen kann. Also verspricht man sich einen Druckausgleich davon, mal sehen ob es funktioniert. Damit die Herren Handwerker natürlich problemlos an die Rohrschächte herankommen, muss ich also das Bad ausräumen und in der Küche die Schränke ausräumen und die Arbeitsplatten demontieren. Die Schränke werden dann von den Handwerkern selbst abgenommen bzw. wieder angehängt. Da sich dummerweise auch meine Computerecke in der Nähe der Küche befindet und auch mein restlicher Technikkram, werde ich also den Rechner und die Anlage komplett abbauen und in eine staubfreie Zone transportieren. Laut Vermieter werden die schlimmsten Schmutzarbeiten in der ersten Woche stattfinden und in der zweiten wird dann wieder alles hergerichtet. Demzufolge bin ich also nächste Woche weg. Ich habe jetzt schon miterlebt, welcher Dreck in den anderen Wohnungen entstanden ist und deshalb ergreife ich die Flucht.
- Zum Abschluss noch eine kleine Geschichte unter der Rubrik: Diese Woche erlebt. Durch die Baumaßnahmen ist der Haupteingang zum Haus gesperrt und man gelangt nur durch den Kellereingang ins Haus. Dazu muss einen kleinen Bogen laufen, der hinter einer Hecke entlang führt. Oder macht es wie ich: straight über den Rasen. Als ich eines Nachmittags von Arbeit kam, läuft eine Frau aus dem Keller und will den Bogen laufen, während ich den Rasenweg nehme. Kurz vor der Hecke bleibt sie stehen, sieht mich an und fragt: Haben sie Angst vor Spinnen? Ich sollte dringend etwas gegen meine ausufernde Phantasie tun, aber plötzlich sah ich vor meinem inneren Augen wie eine 1 Meter hohe Spinne hinter der Hecke lauert, dämonisch grinsend und sich die flauschig behaarten Beine in Erwartung eines Opfers reibt. Nein, meinte ich. Na da über der Tür sitzt eine und wenn ich wiederkomme, traue ich mich nicht wieder rein. Können sie die mal „wegmachen“? Ich mir die Spinne angesehen – ein ganz klitzekleine – und sie dann nett gebeten, die Frau nicht zu erschrecken und aufgefordert das Haus zu verlassen und sich doch eine andere nette Stelle auszusuchen. Ich hab ihr erstmal eine Stelle im Gras vorgeschlagen. Gegen diese Zwangsausweisung konnte sie erstmal nichts machen, aber vielleicht lauert ihre große Schwester ja immer noch hinter der Hecke…