Drücke „Enter”, um zum Inhalt zu springen.

Meine Theorie des Universums

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

das_weltall_und_unsere_erdeAngefangen hat alles mit dem Buch „Das Weltall und unsere Erde“ von J. Kleczek & Petr Jakes (Artia Verlag Prag). Ich bekam das Buch Ende der 80er Jahre von meinen Eltern geschenkt und es handelt vom Elementarphysik, Geologie, Astronomie und ist für Kinder und Jugendliche geschrieben worden. Dort enthalten ist auch ein zeitlicher Abriss über die Geschichte des Universums beginnend mit dem Urknall. Da gibt es eine Leptonenära, eine Hadronenära und nach einer Sekunde ist schon so viel passiert und dann kommt erstmal 300.000 Jahre nichts. Und es vergehen weitere 10 Milliarden Jahre, bis sich die Galaxien gebildet haben.

Immer wenn ich mir diese Grafik ansah, dachte ich, dass es doch ziemlich blöd ist, wenn die Zeitabschnitte so ungleichmäßig verteilt sind. Mir schwebte da eher etwas wie eine logarithmische Skala für die Zeit vor. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nichts von logarithmischer Skala, geschweige denn von Einsteins Relativitätstheorie und allen fortführenden Ideen. Meine Theorie entstand also schon, bevor ich sie überhaupt erklären konnte.

Denn setzen wir uns mal mit dem Zeitbegriff auseinander. Derzeit wird die Zeit oder genauer gesagt, eine Sekunde anhand der Resonanz zwischen einer Mikrowelle und dem Übergang in einem Cäsiumatom gemessen. Klingt reichlich präzise, oder? Aber genau wie es in der Beschreibung zur Sekunde schon steht – es handelt sich um eine Periodendauer, der jegliche Referenz fehlt. Und darauf baut meine Theorie – Was ist, wenn grundlegende Prozesse des Universums zeitlich nicht konstant verlaufen? Sie werden natürlich von uns, die wir uns innerhalb dieses Universums befinden, als konstant wahrgenommen. Was ist, wenn es eine proportionale Beziehung zwischen Zeit und Expansion des Universums gibt?

Was wären die Schlußfolgerungen? Würden wir die Expansion des Universums stoppen, würde die Zeit wirklich konstant weiter laufen. Um es wirklich deutlich zu machen brauch man noch eine zusätzliche Zeitmessung – die absolute Zeit. Ja, ich weiß, dass Raum und Zeit eine Einheit bilden und die Zeitmessung außerhalb deshalb sinnlos ist, weil es da keine Zeit gibt. Ich werde ein ganz einfaches Beispiel wählen und die Beziehung Expansion – Zeitverzögerung als y = x darstellen. Aber halt nur als Beispiel zur demonstrativen Darstellung der Idee – also ein Experimentieruniversum.

absolute Zeitdauer relative Zeitdauer Expansion Gesamtgröße
1 1 1 1
2 1 1 2

Möglich wäre natürlich auch eine indirekte Proportionalität. Wie würde die sich äußern? Für einen äußeren Beobachter würde die Zeit im Universum immer schnell laufen. Für uns -innerhalb des Systems- würden Prozesse wie der Urknall innerhalb unserer derzeitigen Vorstellung in Sekundenbruchteilen abgelaufen sein, obwohl es nach der absoluten Zeit genau so lange gedauert haben könnte, wie heute eine Million Jahre dauern.

Nachtrag 19.07.2015:Was mein jüngeres Ich vor 9 Jahren sagen wollte war folgendes: Raum und Zeit bilden eine Einheit. Wir sprechen zwar immer von der Expansion unseres Universum, aber keiner verliert ein Wort, ob „neuer“ Raum entsteht oder der Raum gedehnt wird. Würde der Raum gedehnt werden, dann würde zwangsläufig auch die Zeit gedehnt, d.h. für einen absoluten Beobachter würde die Zeit immer langsamer verlaufen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner