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Perfekt mit Hindernissen

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Gestern Abend hatte ich endlich mal freie Sicht auf die Sterne. Ich war überhaupt nicht müde und lauschte noch ein wenig der Geogaddi von Boards of Canada. Und weil ich gerade so in die Sterne sah, fiel mir ein Telefonat von dieser Woche ein und ich dachte noch einen Moment darüber nach. Plötzlich fegte eine Sternschnuppe über den Himmel und wenig später schlief ich dann auch ein.

Der Morgen begann und es war der erste sonnige Tag, seit ich umgezogen bin. Ich schrieb meinem neuen Chef eine Mail, dass ich nochmal um eine kleine Besprechnung zwecks Arbeitsstart bitte, frühstückte und hatte anschließend die Antwort mit Bitte um genaue Terminabsprache, also rief ich an. Wir machten einen Termin aus und dann ging es auf zum blau-gelben Schweden. Die Autobahn war wie leergefegt und tuckerte gemütlich Richtung Fürth. Nach einigen Orientierungsschwierigkeiten (die hab ich um Nürnberg immer *g*) fand ich es dann und hielt nun Ausschau nach den gesuchten Möbeln.

Der Esstisch für das Wohnzimmer war perfekt und ich fand schnell die passenden Stühle dazu. Auch für die Küche war schnell ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen gefunden, auch ein Regal war drin, nur fiel mir erst zuhause auf, dass ich es in seiner Ladekapazität etwas überschätzt hatte. Beim Zusammensammeln der Bretter und Einzelteile sah ich, dass ich den Esstisch für das Wohnzimmer nie und nimmer ins Auto verladen bekommen hätte. Nun gut, wozu gibt es Online-Bestellungen? Als ich die Pakete alle im Kofferraum verstaut hatte, wollte ich meine Jacke auf den Rücksitz legen, als es plötzlich beim Öffnen der hinteren Tür knallte und der Türgriff nicht mehr zurückschnappte und sich auch sonst nicht mehr bewegen ließ. Eilig überprüfte ich, ob ich wenigstens abschließen konnte – ja, das ging noch! Auf der Heimfahrt fiel mir ein, dass direkt an der Straße auf dem Heimweg eine Werkstatt liegt. Also fuhr ich ran und fragte den Mechaniker, ob er sich das mal schnell ansehen kann. Er wackelte und rüttelte am Griff, sagte mir, dass er die gesamte Tür auseinander nehmen muss und wollte wissen, was es denn für einer ist – na ein Silberner *g* Er grübelte und meinte, der nächste Suzuki-Händler wäre wohl bestimmt in Hirschaid (ca. 20km von hier) und ich solle Anfang nächster Woche nochmal vorbeischauen.

Wutschnaubend düste ich heimwärts. Schnell den Rechner angeschaltet, ich wollte einfach nicht glauben, dass Bamberg keine Suzuki-Werkstatt hat. Natürlich hatte sie! Wenn ich das Auto dort lassen müßte, könnte ich zur Not sogar nach Hause laufen! Die Werkstatt liegt Luftlinie ca. 500m von mir, doch durch die beiden Regnitzarme ist man doch auf die Brücken angewiesen. Ich rief an und mir wurde gesagt, dass ich doch gleich morgen früh mal vorbeischauen soll, das wäre bestimmt schnell behoben.

Ich bestellte dann noch den Esstisch und die zugehörigen Stühle, weil die Versandkosten sich ja nicht weiter erhöhen, aber ohnehin hoch genug sind. Zähneknirschend mußte ich dann auch noch hinnehmen, dass ich die fehlenden Regale nicht online bestellen kann, da offensichtlich Kleinteile nicht extra versandt werden. Zu meiner Beruhigung war meine Waschmaschine jetzt endlich angeschlossen, die fehlenden Teile zu meiner Küche sollten heute geliefert werden und die Rückwände sollten vielleicht sogar noch vor Weihnachten montiert werden. Jetzt fehlt mir immer nur noch eine Idee, wie einen Spiegel im Bad montiere, wenn er in den Bereich der Fliesen ragt, die von der Wand ca. 7mm abstehen.

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