Oops, Zeitloch! Schon wieder Anfang Februar? Dabei hatte der Januar doch (lt. Horrorskop) so viel versprochen. Wo war das klärende Gespräch Anfang Januar und wo ist die neue Liebe Mitte Januar geblieben? Muss ich denn er wieder böse Briefe schreiben? Nee, nee – das lass ich mal lieber, die wurden letztes Jahr ziemlich plötzlich umgesetzt.
Diese Woche mußte ich gedanklich und real erst ein paar Termine hin und her schieben, da ich ab 11. Februar erstmal Schulung habe, günstigerweise auch immer Donnerstag abends. Mit meiner Klavierlehrerin konnten wir uns nach langem Überlegen auf Samstag früh einigen, aber es ist ja nicht für ewig. Gleich mal noch einen Eintrag nachschieben – Rüedi muss im März zum TÜV, das sollte ich auch mal berücksichtigen. Und es würde ihm mal gut tun, wenn mal wieder jemand unter seine Haube schaut. Er entwickelt in letzter Zeit doch sehr merkwürdige Eigenheit. Ist es kalt – quietscht der Keilriemen, ist es nass – lagert sich Wasser an den Zündkabeln an und gibt es plötzlich nur noch halbe Kraft voraus. Blöd nur, wenn das auf der Autobahn passiert, während man mitten im Überholvorgang ist. Ist aber laut Werkstatt nicht kritisch, wird beim TÜV mit erledigt.
Freitag Abend kam ich heim und fand dann einen Zettel im Briefkasten, dass meine Postkarten eingetroffen sind. Schnell im Haus geklingelt und schon hatte ich ein winzig kleines Päckchen in der Hand – da sollten 1.000 Fraktalpostkarten drin sein? Tatsache, 10 kleine Bündel á 100 Karten. Der Druck ist richtig Klasse geworden und ich würfelte meinen Plan um und beschloss den nächsten Morgen nach Bad Staffelstein zu fahren. Gesagt, getan. Ich lud noch meine Kamera mit ein, in der Hoffnung, dass ich vielleicht noch ein paar schöne Bilder machen kann. Daraus wurde nichts, als ich auf der Autobahn war, wurde es dunkel und es fing an zu schneien. Aber was haben die Postkarten jetzt mit meinem Besuch in Bad Staffelstein zu tun? Ganz einfach: Da gibts eine nette kleine Buchhandlung, in der ab sofort meine Postkarten erhältlich sind.
Und da sich das Wetter nicht besserte, lümmelte ich mich auf die Couch. Mein altes Videoarsenal schlug mir „… und täglich grüßt das Murmeltier“ vor. Einverstanden, den hatte ich schon lange nicht mehr gesehen. Ich könnte jetzt auch behaupten, ich habe den Film gesehen, weil der Murmeltiertag in dem Film am 2.2. ist, aber das wäre totaler Quatsch und ihr würdet mir das sicherlich auch nicht glauben.
Dafür war der heutige Tag um so besser! Schon wo ich gestern Nachmittag von einem kurzen Einkauf heimkehrte, klarte es auf und so blieb es auch. Zum späten Vormittag packte ich dann meine Sachen zusammen (Fotoapparat, MP3-Player, Wasser) und machte mich auf den Weg zur Altenburg. Unterwegs fiel mir ein, dass ich vor ziemlich genau einem Jahr schon einmal die gleiche Wanderung unternommen habe. Außerdem wollte ich schon mal erste Ausrüstungstests für Norwegen machen. Ergebnis bei 4°C im Schatten – Jacke und Schuhe halten warm. Und natürlich machte ich einige Bilder. Nächste Erkenntnis, die ein für alle Mal für das RAW-Format spricht: Wenn man vergessen hat, den Weißabgleich vom Vorabend wieder zurückzustellen, hat man bei allen anderen Formaten verloren, bei RAW interessiert das nicht die Bohne.