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Im Tal der Könige – Backofen deluxe

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Nach dem Trip in die Wüste kam jetzt Luxor mit dem Tal der Könige. Dazu fuhren wir mit dem Nachtzug. Ich war durch unseren Pyramiden- und Wüstentrip schon etwas angeschlagen und schlief die ganze Zeit durch. Auch den Vormittag verbrachte ich noch im Bett, während die anderen sich den Karnak-Tempel ansahen.

Am Nachmittag fühlte ich mich schon besser und besuchte den Luxor-Tempel mit. Gigantische Statuen, Hieroglyphen und jede Menge Figuren mit merkwürdigen Geräten. Irgendwie kann ich Herrn Däniken verstehen, der da Lampen und anderes Gerät erkennt. Ich hab z.B. immer Mikrofone gesehen.

Unser Hostel in Kairo hatte uns schon mit auf den Weg gegeben – in Luxor ist es heiß, ca. 5°C wärmer wie in Kairo. Um euch mal eine Vorstellung geben, wie heiß das ist… Angenommen ihr macht euch an einem heißen Sommerabend eine Pizza. Die Sonne hat den ganzen Tag in die Küche geschienen und es ist ohnehin schon sehr warm. Und jetzt macht ihr den Ofen auf und holt die Pizza raus – Welcome to Luxor!

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Als wir den nächsten Tag auf zum Westufer (der ehemaligen Stadt Theben) fuhren, wurde uns richtig klar, wie heiß es eigentlich ist. Oben Sonne, kein Schatten und unten heiße Kiesel. Und jetzt noch pedantische Wächter, die peinlich genau darauf aufpassen, dass man ja keine Kamera zückt. Selbst mein Griff zum Brillenetui wurde als verdächtige Handlung eingestuft und man wollte schon meinen Rucksack konfiszieren.

Verknüpft mit der Hitze kann man da schwer Begeisterung entwickeln bzw. einen Hauch für die Mühe, die investiert wurde, um die Grabkammern freizulegen oder erstmal zu bauen. Trotzdem war es ein gigantisches Erlebnis und ich fand das achtlose Verhalten der Wächter, die selbstverständlich mit ihrem kulturellen Erbe umgehen, eine Schande. Auch konnte ich das Gefühl nicht unterdrücken, dass die Gelder, die in die Restaurierung und den Erhalt der Schätze investiert werden, irgendwo versickern.

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