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Alte Negative einscannen

Jan 4
geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Hin und wieder komme ich in der Verlegenheit, dass ich alte Bilder einscanne, weil eine Festivität wie Hochzeit o.ä. ansteht. Und da müssen alte Jugendsünden wieder zum Leben erweckt werden. Das hat in mir den Wunsch geweckt, die alten Negative einzuscannen. Dabei habe ich mir einige Fragen gestellt, um zu der Auswahl zu kommen, die ich jetzt getroffen haben…

Scanner leihen oder kaufen?

Ich habe mir die Preise bei diversen Portalen angesehen und stand vor der Frage: einen teuren Scanner mieten oder ein preiswertes Exemplar kaufen. Nachdem ich die Wochenpreise für Scanner gesehen habe und mir klar war, dass ich über 80 Filme einscannen will, dass das eine ziemlich lange Zeitspanne in Anspruch nehmen wird. Erkenntnis: Scanner kaufen (mit der Option ihn nach Verwendung zu verleihen oder zu verkaufen)

Welchen Scanner soll ich nehmen?

Die Frage impliziert schon die nächste – weil Hardware und Software im Bundle verkauft werden. Aber es gibt gewisse Erkenntnisse, die ich schon vorher wusste, so z.B. dass ein Flachbett-Scanner nicht in Frage kommt. Ich hatte bereits versucht Negative damit einzuscannen und die Qualität hat mich eher erschreckt, als in meiner Meinung bestärkt. Erkenntnis: kein Flachbett-Scanner

Worauf sollte man bei einem Dia-/Negativ-Scanner achten?

Was liest man bei einer Digitalkamera als erstes? Richtig, die Megapixel-Anzahl. Die Frage stellt sich bei einem 35-mm-Film nicht. Einscannen ist das mindeste, dass können selbst preiswerte Geräte für 50 Euro. Die Software übernimmt ja schon eine Menge Korrekturen, aber liefert die Hardware für Möglichkeiten? Nachdem ich mich etwas belesen hatte, bin ich zu folgenden Parametern gekommen:

  • 3600 dpi (entspricht gescannten Bildgröße von 5000 x 3000 Pixeln)
  • 48 Bit Farbtiefe kombiniert mit Mehrfachbelichtung (quasi das HDR des Einscannens)
  • Infrarot-Scan (bessere Kratzer-Erkennung)

Und welche Software dazu?

Die Frage musste ich mir bis ganz zum Schluss aufheben. Der von mir erworbene Plustek Opticfilm 8200i kommt mit der Software Silverfast 8 SE daher. Während meiner Recherche stolperte ich über verschiedene Meinungen. Als ich Rezensionen zu einem Canon-Scanner las, stieß ich immer wieder auf die Information, dass die mitgelieferte Software schlecht sei und man sollte doch besser auf Silverfast zurückgreifen. Wenn man die Bewertungen zum Opticfilm las, wurde angemerkt, dass Silverfast völlig überteuert ist und Vuescan die besseren Ergebnisse liefert. Also hatte ich Silverfast 8 SE schon daheim und glücklicherweise kommt Vuescan erstmal als kostenlose Testversion daher, damit man 30 Tage probieren kann.

Den Test zwischen Silverfast und Vuescan packe ich in einen extra Beitrag, sonst sprengt das hier den Rahmen…

  1. dirpet dirpet

    Ist die mitgelieferte Software auch für den Mac geeignet?

  2. Jan Jan

    Merkwürdigerweise steht auf der Treiber-CD nix mit Mac OS, aber den kann man sich runterladen. Silverfast ist für Mac OS 10.5 – 10.8 geeignet.

  3. dirpet dirpet

    Nimmst du auch Auftragsarbeiten an?
    Ich hätte noch 36 * 6 * 5 Dias in Digital zu verwandeln. 😉

    • Jan Jan

      36 * 6 * 5 klingt so harmlos, sind aber in Summe auch über 1.000 Stück. Und ich hab den Scanner jetzt seit gut einem Monat bei mir zu stehen und habe bis jetzt ca. 400 Bilder eingescannt. Und bei mir kommen knapp 2.000 Stück zusammen. Ich glaub, wenn ich das als Auftragsarbeit mache, hast du dir schneller selbst einen gekauft 😉

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