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Platten digitalisieren

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

IMAG0407Ich hatte vor der Weltreise schon damit angefangen, alle meine Platten zu digitalisieren. Die initiale Version davon sah so aus, dass ich meinen Rechner mit dem Mischpult via Cinch-Kabel verband und im Audacity alles aufnahm. Dann kam noch die Konvertierung als MP3 und fertig war ich. Für die Weltreise war das ein zufrieden stellendes Ergebnis. In den meisten Fällen war die Platte zu leise, die Mitten und Höhen waren übertrieben laut und stellenweise übersteuert.

Jetzt jedoch wollte ich eine bessere Version. Also machte ich mich schlau und stieß in einem Hifi-Forum auf eine super Lösung. Ein Diktiergerät, dass WAV-Dateien erzeugt direkt mit dem Verstärker verbinden und dann das Audiosignal direkt am Verstärker abgreifen. Also stellte ich die Kriterien für ein geeignetes Gerät zusammen:

  • erzeugt WAV-/MP3-Dateien
  • hat einen Line-In-Eingang
  • Speicherplatz erweiterbar
  • Preis sollte im Rahmen der Aufgabe bleiben

Nach kurzer Zeit stieß ich auf das passende Gerät: Philips Voice Tracer DVT4000. Der kann WAV und MP3, der Mikrofon-Eingang kann auf Line In umgeschaltet werden, man kann eine Micro-SD-Karte einschieben und der Preis (war mein Weihnachtsgeschenk) war auch akzeptabel. Jetzt schloss ich das Gerät an mein Mischpult an, steuerte die Platte aus, damit kein übersteuertes Signal entstand und nahm auf. Das Ergebnis hörte ich mir im dann im Audacity und war überwältigt. Die Platte klang jetzt genau so, wie sie klingen sollte. Seither lese ich die Platten ein, schneide sie im Audacity zurecht und wandle sie in MP3 um.

Platte im Fotozelt
Platte im Fotozelt

Bleibt nur noch ein Problem: Die Cover. Viele Platten sind ja herzlos hergestellt. Schwarzes oder weißes gelochtes Cover und alles was wichtig ist, steht auf dem Label. Aber damit würde man den Platten Unrecht tun, wo sich extra ein Künstler hinsetzt, um speziell für das eine Release ein kleines Kunstwerk zu schaffen. Für die frühere Version hatte ich mich zufrieden gegeben, den Labelaufdruck einzuscannen. Jetzt sollte es das ganze Cover sein.

Hier half mir der Shop meiner Frau auf die Sprünge, wo ich in aller Regelmäßigkeit Produkte fotografiere, frei stelle etc. Sie hatte sich für diesen Zweck extra ein kleines Fotozelt mit Energiesparlampen gekauft. Ich muss jetzt nur noch das Stativ aufbauen, Platte reinstellen, fotografieren und dann die Nachbearbeitungsfilter darüber laufen lassen. Das Freistellen ist daran noch das Aufwendigste, aber ich freue mich über jedes Cover, das fertig ist.

Cover nachbearbeitet und freigestellt
Cover nachbearbeitet und freigestellt

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