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Geräucherte Forelle vom Grill

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Wenn man sich so unter Verwandten und Bekannten umhört, gibt es wohl kaum jemanden, der nicht grillt bzw. zum Grillen eingeladen wird. Seit wir unseren Weber-Grill auf der Terrasse haben, habe ich auch keine Aversion zum Grillen mehr, denn alles gelingt auf den Punkt. Und sowas macht natürlich Lust auf Experimente. Mein Versuch: Geräucherte Forelle vom Grill.

Bei meinem Besuch in der Grillakademie haben wir auch einen Braten geräuchert, der sehr sehr gut schmeckte. Jetzt wollte ich das mit Fisch probieren. Doch bevor ich einen teuren Fisch ruiniere, wollte ich eine simple Variante probieren. Ich stöberte im Supermarkt und fand zwei Forellen aus kontrollierter Zucht für einen schon fast unvernünftigen Preis von fünf Euro. Zuvor hatte ich im Baumarkt entdeckt, dass es Grill-Chips mit Whisky-Aroma im Angebot gab. Ein Schnäppchen jagte das Nächste.

Forelle und eingeweichte Grillchips
Forelle und eingeweichte Grillchips

Das Setup war das Übliche. Kohle durchglühen lassen und in die Kohleschale geben. Ich habe diesmal bewusst nur eine Kohleschale genommen, denn ich wollte nicht zu viel Hitze im Grill haben, damit der Fisch langsam gar wird und somit länger Zeit zum Räuchern hat.

Die Forellen waren bereits ausgenommen, als würzte ich sie nur mit Pfeffer und Salz. Die Grillchips hatte ich eine halbe Stunde zuvor ins Wasser gelegt, um sie ziehen zu lassen. Das Wasser goss ich ab, stellte die Kohleschale auf eine Seite des Grills und legte die Chips gleichmäßig darauf. Jetzt noch das Rost oben drüber, die Forellen auf die gegenüberliegende Seite zur Kohleschale (der Profi nennt das indirektes Grillen) und Deckel drauf. Das Ventil am Deckel bliebt zu, schließlich sollte der Rauch drin bleiben. Das hinderte den Grill nicht, aus allen möglichen Öffnungen zu qualmen. Man könnte es auch einen Hexenkessel nennen.

Salat mit geräucherter Forelle
Salat mit geräucherter Forelle

Zwischendurch warf ich immer mal einen Blick auf das Thermometer im Deckel, dass sich über den Forellen befand. Es zeigte ziemlich konstant 200°C. Nach einer guten Stunde – der Qualm hatte aufgehört – warf ich mal einen Blick unter den Deckel. Die Forellen waren goldgelb und sahen perfekt aus. Also nahm ich sie runter und begann sie zu zerlegen. Die Haut roch sehr rauchig und war durch das Grillen zu einem knackigen Panzer geworden. Deswegen entfernte ich sie. Das Fleisch löste sie spielend von den Gräten und ein erster Geschmackstest bewies, leichte Rauchnote, Fleisch noch sehr saftig. Also verarbeitete ich eine Hälfte der Forelle zu einem Salat. Den Rest gab es später mit Kartoffelstampf.

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