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Rollbraten mit Rotweinsoße aus dem Slow Cooker

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Ich hatte mal wieder Lust auf ein Kochexperiment. Da ich freie Hand beim Plündern des Gefrierschranks hatte, sprang mir der Rollbraten in die Augen. Außerdem wollte ich irgendwas mit Rotwein machen.

Wir haben echt viel Fleisch im Gefrierschrank. Ein Teil existiert noch von der letzten Kauf-Ein-Schwein-Bestellung. Und Rind ist auch noch von der letzten Schlachtung im Nachbarort da. Also schnappte ich mir den Rollbraten.

Damit der Rollbraten nicht so einsam ist, habe ich an Rotwein gedacht. Außerdem fand ich noch Möhren im Kühlschrank und Zwiebeln im Keller. Das war es aber auch schon fast an Zutaten:

  • ein Rollbraten (z.B. von kaufeinschwein.de)
  • eine Zwiebel
  • zwei Möhren
  • 150ml Rotwein
  • 150ml Wasser
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1/2 TL Paprikapulver
  • Salz, Pfeffer

Ich rieb den Rollbraten mit Salz und Pfeffer ein und legte in den Slow Cooker. Dann kamen der Wein und das Wasser dazu. Die Möhren und die Zwiebeln schnitt ich in grobe Stücke und gab sie auch mit dazu. Nach ein paar Stunden schmeckte ich mal und stellte fest, dass die Soße durch den Wein eine säuerliche Note bekommen hatte. Deswegen steuerte ich mit dem Paprikapulver dagegen. Aus dem Grund ist auf den Bildern die fertige Soße auch deutlich röter.

Rollbraten vor dem Kochen
Rollbraten vor dem Kochen

Ich hatte alles schon am Abend vorbereitet. Ich stand vor einem Problem. Schalte ich den Slow Cooker ein, bevor ich schlafen gehe, köchelt das Essen ca. 14 Stunden. Das war mir doch zu lang und außerdem wollte ich den Slow Cooker nicht so lange unbeaufsichtigt lassen. Schalte ich aber erst früh um 7 Uhr ein, hat der Rollbraten gerade mal 5 Stunden Zeit. Was für ein Glück, dass ich nachts um 4 Uhr munter wurde. Ich schaltete ein und ging nochmal ins Bett.

Als 2-3 Stunden später nachsah, begann es bereits zu köcheln. Im Takt von 2-3 Stunden drehte ich den Rollbraten immer mal um, damit jeder Teil mal in der Soße lag. In der Wohnung lag trotz geschlossener Küchentür eine delikate Rotweinnote. Ich machte noch eine Runde mit dem Fahrrad und kam gegen 13 Uhr zurück. Der Braten sah richtig gut aus!

Rollbraten fertig, Netz entfernt, Soße püriert
Das Netz ist runter, die Soße ist püriert – eigentlich kann es losgehen

Ich holte ihn aus dem Slow Cooker, entfernte das Netz, fischte die Lorbeerblätter raus und pürierte die Soße. Anschließend schmeckte ich nochmal mit Salz und Pfeffer ab. Nur hätte ich jetzt noch Kartoffeln und Gemüse kochen müssen. Das wäre mir zu spät geworden.

Also ließ ich den Rollbraten bis zum Abendessen im Slow Cooker ruhen. Das Ergebnis überstieg bei weitem meine Erwartungen. Die Rotweinnote ist deutlich, aber ohne den Geschmack des Bratens zu ruinieren. Wir hatten schon mal einen Rollbraten konventionell gemacht. Dabei hatte der Braten so viel Gewicht verloren, dass wir das Netz runterziehen konnten. Hier war das Volumen nahezu erhalten geblieben. Ein weiterer Vorteil des Slow Cookers ist, dass die Möhren nach 9 Stunden nicht matschig sind, sondern immer noch wieder Möhren sind, die auf den Punkt fertig gekocht wurden.

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