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Plattenkiste Januar 2021

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 5 Minuten

Wie schon angekündigt, wird sich mit der Plattenkiste Januar 2021 wieder ein bisschen was ändern. Zum einen gibt es ein neues Logo, was uns durch dieses Jahr begleiten wird. Weiterhin beginne ich die Plattenkiste und meine Serie mit Erinnerungen zusammenzuführen. Aber das ist eine Geschichte, die nur dem Podcast vorbehalten ist.

Damit die Menge der Releases übersichtlich bleibt, teile ich den Beitrag in drei Bereiche auf. Beginnen möchte ich dabei mit den Platten, die wiederveröffentlicht wurden.

Repress

Dave Angel – Seas Of Tranquility EP

Als ich das erste Mal in die Platte reingehört habe, wusste ich sofort, dass es sich nicht um einen aktuellen Dave Angel handeln konnte. Also schaute ich nach und stellte fest, dass die Scheibe im Original 1994 erschienen ist. Rotation Records hat sich der Scheibe angenommen und einen wunderbaren Klassiker remastered.

Microwave Prince – Eternal Light

Im Original erschien Eternal Light als Bestandteil der Microwave Prince Vol. 3 auf Le Petit Prince. Systematic nahm das Original und dazu steuerte Martin Landsky noch einen Remix bei. Ich bin richtig überrascht, wie gut das Original in die aktuelle Zeit passt. Ein sehr minimaler Tranceklassiker, der auch gut zu nthng passen würde.

Nachtrag zu 2020

Origin8a & Propa – The Next Chapter

Das ist ein Partyalbum! Wer die gute Laune sucht, die Mitte der 1990er Jahre verbreitet wurde, ist bei dem Album genau richtig. Irgendwo zwischen Techno-House und Breakbeats, Piano-Hooklines und Vocals. Passend dazu heißt das Label dann auch noch Hardcore Energy. Aber mehr im Sinne von Hardcore, wie er auf der Insel verstanden wurde.

NQ State Of Mind

Das Label von Lenzman veröffentlicht eine Labelcompilation, die auf den Namen NQ State Of Mind hört. Wie auf The North Quarter üblich ist der Sound gewohnt entspannt und meistens wird die Stimmung von einem Piano oder Jazzelementen getragen. Was die Compilation aber richtig genial macht, ist der DJ Mix der digitalen Ausgabe. Hier steuert Dan Stezo als MC noch Vocals bei und damit bekommt die Compilation einen Hauch der Progression Sessions, die um die Jahrtausendwende auf Good Looking erschienen sind.

Shogun Audio presents 2020

Eine weitere Compilation aus dem Bereich Drum & Bass. Shogun Audio hat ein bisschen die Tendenz, auch mal das Gebiet des Liquid Drum & Bass zu verlassen. Soweit ich mich aber mit dem Großteil arrangieren kann, nehme ich solche Experimente auch gern in Kauf. Gerade die Releases von Pola & Bryson haben mir immer gut gefallen. Mit dieser Compilation kommt Ende 2020 noch mal ein Überblickt, was sich im letzten Jahr bei Shogun Audio so alles getan hat.

Open Space Volume 1

Bei Open Space muss ich immer an die Diskussionsplattform denken, die 1985 von Harrison Owen entwickelt wurde. Wir setzen das auf Arbeit bei unseren Retrospektiven gern ein, um Probleme zu diskutieren und Lösungen zu finden. Aber ich denke, die Compilation Open Space Volume 1 steht eher dafür, dass jeder frei von Stilzwängen etwas zu dieser Compilation beigetragen hat.

Schon allein die Liste der Namen klingt gut, als da wären: John Beltran, The 7th Plain (Luke Slater), Ralf Hildenbeutel und Moritz von Oswald. Alles bewegt sich im Rahmen von Electronic Listening Music. Da fehlt mir irgendwie noch eine bessere Bezeichnung, aber eigentlich bringt es der Name auf den Punkt.

Exos – Indigo

Mit der Open Space Volume 1 habe ich auch gleichzeitig das Label Figure Records entdeckt. Da die Open Space die Artikelnummer FIGURELP06 hat, ging ich davon aus, dass es ein relativ junges Label ist. Aber weit gefehlt. Die ersten Releases gehen bis ins Jahr 2003 zurück. Und Inhaber ist Len Faki.

So ging ich etwas zurück und stieß auf die FIGURELP05, welche von Exos kommt. Die Titelnamen lassen unzweifelhaft darauf schließen, dass es sich um einen isländischen Künstler handelt. Das Album schwebt zwischen ruhigen Flächen und magisch verträumten Techno-Tracks. Definitiv ein Label, was ich weiter im Auge behalten sollte.

Trømmel – Trophic Cascade

Auf Sungate erschien die EP von . Laut dem Infotext verarbeitet der Künstler seine Wahrnehmung des veränderten Klimas. Dafür ist der Sound für meine Wahrnehmung reichlich ruhig und entspannt.

Kelly Lee Owens – Inner Song

Oscar Bróc hat mir hier wieder die Vorlage geliefert. Wo ich das erste Mal in das Album reinhörte, was ich begeistert. Und zwar aus zwei Gründen. Zum einen spielt Kelly Lee Owens mit den Genres, wie es ihr gefällt. Pop-Song und später technoide Dance-Nummer – kein Problem. Zum anderen erinnert mich ihre Stimme und der passende Sound ein bisschen an Bobo In White Wooden Houses.

Neues aus 2021

Vril – Alte Seele

Also Delsin muss man lassen, dass sie ein gutes Marketing machen. Schon lange vor der Veröffentlichtung wusste ich von der Platte. Demzufolge musste ich natürlich rein hören. Ich kann nur hoffen, dass Vril nach Anima Mundi ein Album in ähnlicher Qualität abliefert, wie es hier in Alte Seele anklingt. Ein genialer Track, dessen Remixe dem Original in nichts nachstehen.

Bicep – Isles

Schon in der Maiausgabe der Plattenkiste hatte ich vom neuen Album von Bicep geschwärmt. Lange hat es gedauert, aber nun ist das Album endlich da. Das dachten sich wohl etliche Leute und deswegen ging das Album direkt auf Platz 1 der britischen Charts. Man kann es nicht verleugnen, da es doch ziemlich eingängig ist und nicht nur Techno-Heads gefallen dürfte.

Rave Culture 2020

Ja, na sowas! Rave is back! Nach ca. 25 Jahren ist der Schmerz der Mitt-90er bei der älteren Generation überstanden. Es bleibt nur zu hoffen, dass die junge Generation nicht den gleichen Fehler wie wir macht und Rave als Musik- bzw. Kulturbegriff auffasst und nicht die gesamte Gesellschaft mitreißen möchte. Denn nur so schafft es Rave ein Ausdruck des gemeinsamen Feierns zu bleiben.

Wie auch schon in den 90ern bleibt die Rave Culture 2020 meiner Definition von Rave treu. Eine harte, wummernde Bassdrum, das Tempo ein bisschen oberhalb von 140BPM und dazu noch Hooklines, die das Ganze nicht so monoton erscheinen lassen. Gelungener Wurf! Rave On!

Anja Schneider – Turning My Head

Der letzte Eintrag für heute bringt uns nach Berlin zu Anja Schneiders Label SoUs. Dort ist ihre neue Scheibe Turning My Head erschienen. Mir gefiel auch schon das 2017 erschiene Album SoMe. Ähnlichkeiten sind meiner Meinung nach immer noch vorhanden, aber hat das neue Werk etwas mehr an Tiefe gewonnen.

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