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2019 – Spearhead Records

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Letztes Jahr habe ich von meiner Reise berichtet, die vom Breakbeat der frühen 1990er bis ins neue Jahrtausend zu Good Looking geführt hat. Jetzt setze ich genau an dieser Stelle auf und erzähle, wie ich zu Spearhead Records gekommen bin.

Jeden Beitrag gibt es auch als Podcast, der etwas umfangreicher als der Eintrag auf dem Blog ist. Untermalt wird das natürlich von der Musik, über die ich hier erzähle.

Nachdem ich mich 2007 großzügig mit den Good Looking-Compilations eingedeckt hatte, war ich erst mal zufrieden. Beziehungsweise hatte ich auch keine Möglichkeit gesehen, wie ich mich anderweitig versorgen konnte. Primär habe ich ja damals CDs bei amazon bestellt und wenn man dort nach Drum & Bass gesucht hat… naja, lassen wir das Thema.

Alternativ hätte ich auch bei einem Onlinehändler suchen können. Aber dafür war ich noch nicht bereit. Also vergingen ein paar Jahre, wo bei mir in der Richtung nichts passierte. Jetzt von Compilations, die auf Netlabels veröffentlicht wurden, mal abgesehen. Nachdem ich 2011 meine Meinung zu digitalen Releases geändert hatte, machte ich mich 2012 langsam auf die Suche und probierte.

Erster Versuch war dann die Habitat von Naibu. Ziemlich entspannter Drum & Bass und ein guter Einstieg. Noch im gleichen Jahr kam dann die 2 von Netsky auf Hospital Records heraus. Das war genau mein Ding. Das Album transportierte Party und gute Laune in einem.

Und wenn ich einmal einen Release bei einem Label gefunden habe, dann schaue ich immer genau nach, was sonst noch kommt. Und das passierte. What The Future Holds von S.P.Y erschien. Im gleichen Jahr bin ich dann auch meinen ersten Halbmarathon gelaufen. Ich werde nie vergessen, wie ich langsam aufs Ziel zulaufe und auf meinem Player skippe, bis ich einen Track finde, der nochmal richtig treibt. Und ich erwische Back Again von S.P.Y. Das Teil tickt wie eine Zeitbombe und ich gebe nochmal richtig Gas.

Neben Hospital Records probiere ich noch weitere Labels aus und entdecke Shogun Audio, RAM Records, und Integral Records. Natürlich merkt sich die Namen von Künstlern und verfolgt diese auch auf anderen Releases. Und dann entdecke ich eine Compilation mit Netsky und S.P.Y, die 2015 erschien. Die Compilation heißt Ten und erschien auf Spearhead Records.

Jetzt vergibt das Label diesen Namen nicht grundlos, sondern anlässlich des 10-jährigen Bestehen des Labels. Also beginnt die Compilation mit einem Track des Labelchefs BCee – Back To The Streets. Das bringt alles, was ich an Spearhead mag, direkt auf den Punkt. Tempo 175BPM, Vocals – check, entspannt, aber trotzdem nicht zu entspannt – check.

Von der Compilation aus entdecke ich die Welt von Lenzman, LSB und Calibre. Und natürlich noch viel mehr. Dabei sollte unbedingt High Contrast mit seinen phänomenalen Alben auf Hospital Records erwähnt werden.

Die nächste Labelcompilation von Spearhead holte ich mir 2017. Diese hörte auf den schlichten Titel The Soundtrack. Der Opener Addicted im Technimatic Remix ist einer der besten Tracks, die ich im Bereich Drum & Bass kenne. Er fängt so schön ruhig an und zündet dann die Triebwerke und geht los. In dem Jahr bin ich dann erstmals den vollen Marathon gelaufen. Ich hatte mir dazu immer Playlists zusammengestellt. Da war auch sehr viel Drum & Bass und deswegen sind meine persönlichen Bestleistungen so ziemlich in allen Bereichen (1km, 1 Meile, 5km, 10km, 21km) gebröckelt.

Und schließlich kam das Jahr 2019. Spearhead veröffentlicht wieder eine Labelcompilation – die Spearhead 100. Wieder mit extrem guten Tracks. Und die Compilation läuft durch bis zum letzten Track. Als ich den hörte, dachte ich nur: Alter, wie krank ist das denn?! Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich Kopfhörer auf und bei dem Bass drückte es die Dinger erst mal gefühlt einen Zentimeter von den Ohren weg.

Und seit dem kamen dann auch die ersten Alben von Spearhead Records in meine Sammlung…

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