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Im Orbit Dezember 2021

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 3 Minuten

Ich finde es wahnsinnig interessant zu beobachten, wie sich der Musikmarkt über das Jahr so entwickelt. Früher hatte ich immer so ein Gefühl, dass im Frühjahr und Herbst im großen Stil Platten veröffentlicht werden. Jetzt, wo ich etwas näher am Puls der Musik bin, kann ich das nur bestätigen. Dementsprechend fällt Im Orbit Dezember 2021 schlanker aus, als gewöhnlich.

Im Orbit gibt es auch zum Hören! Im Orbit gibt es – genau wie die anderen Podcasts auch – bei Mixcloud zum Anhören. Dort gibt es dann ausreichend Hörbeispiele von den neuen Releases.

Yeah But No – The Shadow Self II

Stellt euch eine Mischung aus Pop und Techno vor! Also jetzt nicht so den klassischen Pop, der immer das Schema „Strophe – Refrain – Strophe – Refrain – Break – Refrain“ verfolgte. Das ist in den letzten Jahrzehnte ohnehin schon immer weiter aufgeweicht worden. Sondern mehr wie das, was schon von Moderat abgeliefert wurde.

Jetzt kommen Yeah But No mit ihrem zweiten Teil zu The Shadow Self. Erscheinen wird der Release am 10. Dezember auf Distant Echos. Der Titel suggeriert eine Verbindung zur dunklen Seite. Das stimmt teilweise, denn der Titel Veneer steht für einen Freund, der immer weiter in die Dunkelheit abrutscht, bis man ihn nicht mehr erkennt. Dementsprechend fällt der Titel etwas düster aus, während der Rest eine wirklich angenehme Techno-Pop-Mischung ist.

Merin EP Vol. 3

Wir erinnern uns: Merin kommt aus der Sprache Yoruba und bedeutet Vier. Mit der dritten und letzten Ausgabe der Merin EP dieses Jahres präsentiert uns Renaissance Records wieder vier Künstler deren Musik es wert ist, veröffentlicht zu werden. Auch hier ist das Erscheinungsdatum der 10. Dezember.

Ich stelle mir die Zusammenstellung einer Compilation von vier Stücken, die gleichzeitig Vielfalt ausdrücken soll, aber auch einen Fluss hat, sehr schwierig vor. Trotzdem ist es Renaissance Records gelungen. So beginnt die Mini-Compilation mit einem ruhigen, aber bizarren Acid-Track von Millero an, hält diese Stimmung für die beiden herrlichen Songs und hört mit blakones Vorstellung eines Roboters, der ein Mensch sein möchte, auf.

Pitch Deck – Lay It Down

Der letzte Release von Pitch Deck war im Juli 2019. Jetzt haben sich die beiden wieder zusammengefunden, um mit Lay It Down für einen krönenden Jahresabschluss zu sorgen. Es wird dabei ihr erster Release auf Undaground Therapy Muzik, der am 10. Dezember erscheint.

Jerome Baker und Ellery Cowles arbeiten schon seit den 1990ern zusammen. Das spürt man auch, denn ein Hauch Nostalgie schwingt in den Tracks mit, aber ohne angestaubt zu klingen. Gerade Inside My House baut ordentlich Druck auf, bei dem keiner sitzen bleibt.

Argy – The Interior Journey Remixes Part 3

Ich erwähnte bereits mehrfach die Remix-Serie von Argy. Pünktlich zu Weihnachten wird der dritte und letzte Teil auf Renaissance Records erscheinen. Das meine ich wörtlich so, denn das Releasedatum für die Interior Journey Remixes Part 3 ist der 24. Dezember.

Gleichzeitig ist der dritte Teil auch der Höhepunkt der Serie. Besonders sticht der Remix von Aether zum dem Track Kevutim heraus. Er fängt ziemlich ruhig an, sodass man ihn schnell übersehen könnte. Aber er steigert sich im Verlauf zu einem Monster, dass man keinesfalls ignorieren kann und sollte. Zum Leidwesen der anderen Remixe ist das Teil so gut, dass die anderen trotz ihrer Güte, fast nur mittelmäßig erscheinen.

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