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Wollmäuse jagen

Jan 6
geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Bamberg hat auch etwas wie die Filmnächte am Elbufer, nur dass sie für gewöhnlich auf der Altenburg stattfinden. Außer in diesem Jahr, da sind sie im Hainbad. Gestern Abend kam „Wer früher stirbt, ist länger tot“, ein Film, den ich gerne gesehen hätte, aber dunkle Wolken, die sich rasch näherten, ließen mich zögern. Keine schlechte Idee, denn es fing an zu blitzen und zu donnern und als ich gerade in der Wanne lag, fing es zu regnen an. Ich hatte natürlich noch alle Fenster offen, demzufolge sprang ich einmal klatschnass und nackt durch die Wohnung und machte alles dicht. Jetzt konnte ich mich in aller Seelenruhe aufweichen lassen, es prasselte auf dem Dachfenster und ich blubberte in der Wanne herum.

scharfes rindercurryMittendrin, als es draußen richtig schön rumpelte und goss, verkroch ich mich in mein frisch bezogenes Bett, lauschte noch etwas dem Regen und schlief ein. Den nächsten Morgen der Blick auf den Wecker – 7 Uhr, Scherzkeks – weitergeschlafen. Nach dem Frühstück ging ich dann bei strahlendem Sonnenschein in die Stadt, die Touristen waren schon früher aufgestanden und tummelten sich zuhauf. Nach meinem Spaziergang begann das, wovor mir schon seit langem graute – einmal Komplettreinigung, bitte. Zwei Stunden, ohne Aufzusehen, ohne Pause, rotierte ich wie der Tasmanische Teufel durch die Wohnung. Es gab Ecken… – au weia. Damit sich die ganze Putzerei auch lohnt, musste ich danach gleich wieder etwas dreckig machen. Eine Stunde später sah die Küche wieder aus wie ein Schlachtfeld und mein scharfes Rindercurry mit Kokos war fertig. Ich veränderte das Rezept geringfügig, indem ich statt zwei Esslöffel Currypaste gleich 50g nahm und aus einer Chilischote machte ich zwei (natürlich nicht entkernt). Jetzt konnte man von scharf reden. Aber verdammt lecker!

  1. die Tanzfee die Tanzfee

    Klingt seeeehr lecker. Und chön charf, das mag ich… (Hab mich zwar noch in keinem indischen Restaurant an die „sehr scharfen“ Gerichte gewagt, aber diverse „scharfe“ wurden schon tapfer bezwungen… :mrgreen: )

  2. Jan Jan

    Indisches Essen ist im allgemeinen sehr lecker, aber scharf noch viel besser. Ich weiß noch, dass ich mal beim Inder war, wir suchten uns ein scharfes Gericht aus und der Kellner fragte noch 2 oder 3 mal, ob wir das auch wirklich richtig scharf haben wollten. Guuuuut war’s :mrgreen: Und jetzt überlege ich, wo das „chön charf“ herkommt ❓

    PS: Ich habe mal deinen grünen Grinsemann korrigiert.

  3. die Tanzfee die Tanzfee

    Verbindichsten Dank.
    Ich kanns dir ehrlich gesagt nicht sagen, wo das herkommt. Bei „Dieses Sushi ist kein Pfuschi“ hätt ichs gewusst, aber so… 😉 😀

  4. Jan Jan

    “Dieses Sushi ist kein Pfuschi”

    Das weiß ich auch (ohne nachgucken) 😉 Gehst du schon diese Woche in den Film, oder wartest du erst den Ansturm ab?

    Erst wollte ich ja nicht gehen, aber ich sags mal mit anderen Worten „Tust du’s, ist es schlecht. Läßt du’s, dann erst recht.“ Na… erkannt? 😉

  5. die Tanzfee die Tanzfee

    🙂 Das dürfte Bart sein, oder? Ist das aus der Folge mit dem „Ich-hab-nichts-gemacht“-Jungen? Weiß noch nicht, wann wir reingehen, haben noch nichts besprochen. Ich hab mich schon gewundert, dass du noch nichts drüber geschrieben hast! 😉

  6. Jan Jan

    Fast korrekt 🙂 Es ist Bart in der Folge „Bart wird ein Genie“ auf die Frage: „Welche anderen Paradoxa bestimmen unser Leben?“

    Ich hatte ja schon mal den Trailer drin, aber das war Ende letzten Jahres. Ich muss mir noch sehr genau überlegen, wann ich da reingehe. Ich warte erstmal die Meinung einer Kollegin ab, die heute zur Vorpremiere geht.

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